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Die Elite

Die Elite

Titel: Die Elite Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kiera Cass
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im Palast oder in der Nähe wohnen soll. Ich werde dir bei allem beistehen.«
    Ein kleiner Teil meines Herzens flüsterte:
Was ist mit Aspen?
Aber in diesem Moment war ich so auf Maxon fixiert, dass ich es kaum wahrnahm.
    »Und wenn ich das Casting ordnungsgemäß beendet habe und um deine Hand anhalte, würde ich mich freuen, wenn dir das Ja so leicht über die Lippen kommt, als würdest du nur tief Luft holen. Ich verspreche dir, dass ich in der Zwischenzeit alles in meiner Macht Stehende tue, um dir das Leben im Palast zu erleichtern. Alles, was du brauchst, alles, was du dir wünschst – sag es einfach, und ich tue für dich, was ich kann.«
    Ich war ergriffen. Er verstand mich so gut – wie nervös es mich machte, diese Bindung einzugehen, wie sehr es mich ängstigte, Prinzessin zu werden. Er würde mir jede verfügbare Sekunde schenken und mich in der Zwischenzeit mit allen möglichen Aufmerksamkeiten überschütten. Wieder erlebte ich einen dieser Momente, in denen ich nicht glauben konnte, dass all dies hier tatsächlich geschah.
    »Das ist nicht fair, Maxon«, murmelte ich. »Was in aller Welt kann ich dir denn im Gegenzug geben?«
    Er lächelte. »Das Einzige, was ich mir wünsche, ist das Versprechen, dass du bei mir bleibst, dass du ganz mir gehörst. Manchmal kommt es mir so vor, als wärst du ein Traum. Versprich mir, bei mir zu bleiben.«
    »Natürlich. Ich verspreche es.«
    Und dann legte ich meinen Kopf auf seine Schulter, und wir tanzten langsam zu der Musik – ein Lied nach dem anderen. Einmal erhaschte ich Mays Blick. Sie sah aus, als würde sie bei unserem Anblick vor Glück platzen. Mom und Dad beobachteten uns mit Stolz im Blick, und Dad schüttelte den Kopf, als wollte er sagen:
Und du dachtest, er schickt dich nach Hause.
    Da fiel mir plötzlich etwas ein.
    »Maxon?«, fragte ich und wandte ihm das Gesicht zu.
    »Ja, Liebling?«
    Ich lächelte, als er mich so nannte. »Warum hast du eigentlich mit meinem Vater gesprochen?«
    Er schmunzelte. »Ich habe ihm meine Absichten unterbreitet. Und du solltest wissen, dass er sie von ganzem Herzen billigt, solange du nur glücklich bist. Das scheint seine einzige Bedingung zu sein. Ich habe ihm versprochen, alles zu tun, damit du in Zukunft an meiner Seite glücklich wirst. Und ich habe ihm gesagt, dass du dich hier offenbar bereits sehr wohl fühlst.«
    »Das tue ich auch.«
    Ich spürte, wie sich Maxons Brust straffte. »Dann haben er und ich allen Grund, vollauf zufrieden zu sein.«
    Er bewegte ganz leicht seine Hand, bis sie auf dem unteren Teil meines Rückens ruhte, und ermutigte mich, ihm nah zu bleiben. Diese Berührung machte mir mit einem Mal so vieles deutlich. Ich wusste, all das hier passierte wirklich, also konnte ich es auch ruhig glauben. Ich wusste, ich konnte die Freundschaften, die ich hier geschlossen hatte, aufgeben, wenn es nötig war, obwohl ich mir sicher war, dass Marlee kein Problem damit haben würde, den Wettbewerb zu verlieren. Und ich wusste, ich würde meine Verbindung zu Aspen beenden. Es würde eine Weile dauern, und ich würde mit Maxon darüber sprechen müssen, aber ich war bereit, es zu tun – weil ich nun ganz ihm gehörte.
    Noch nie war ich mir so sicher gewesen.
    Und zum ersten Mal sah ich es im Geiste vor mir – die erwartungsvollen Gäste, den Gang und Maxon, der an seinem Ende auf mich wartete. Durch diese kleine Berührung bekam plötzlich alles einen Sinn.
     
    Das Fest zog sich bis weit in die Nacht und schließlich führte Maxon mich und die anderen fünf Mädchen der Elite auf den Balkon an der Vorderfront des Palastes, wo man die beste Sicht auf das Feuerwerk hatte. Celeste stolperte die Marmorstufen hinauf und Natalie hatte sich die Mütze irgendeines Wachmanns geschnappt. Es wurde Champagner gereicht, wobei Maxon für sich gleich eine ganze Flasche reservierte. Vor dem Hintergrund des vom Feuerwerk erleuchteten Himmels hob er sie in die Höhe und wandte sich an uns.
    »Ich möchte einen Toast ausbringen!«, verkündete er.
    Wir alle hoben unsere Gläser und warteten gespannt. Ich bemerkte, dass Elises Glas mit dem dunklen Lippenstift verschmiert war, den sie trug. Selbst Marlee hielt ein Glas in der Hand, wobei sie es vorzog, nur ein wenig daran zu nippen.
    »Auf Ihr Wohl, meine wunderschönen Damen. Und auf meine zukünftige Frau!«, rief Maxon uns zu.
    Die Mädchen jubelten, denn jede von ihnen glaubte, der Toast richte sich ganz speziell an sie. Doch ich wusste es besser. Als alle ihr Glas

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