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Die Eltern-Trickkiste

Die Eltern-Trickkiste

Titel: Die Eltern-Trickkiste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gräfe und Unzer <München>
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»Nein, mit diesen Karotten bin ich gar nicht einverstanden, bitte die nie wieder« lösen, wenn sie überzogen, witzig betont werden, beim Kind oft besondere Begeisterung aus – und jetzt will es Karotten erst recht essen.
    KREATIVE BROT-IDEEN
    Ballbrote, Gesichter & Co.
    IST DER GRÖSSTE HUNGER VERFLOGEN, verlieren Kleinkinder schnell das Interesse am Essen. Speziell am Abend finden sie es auch oft langweilig, dass es »schon wieder Brot« gibt. Schneiden Sie es einfach mal in Dreiecke oder trennen Sie Kreise als »Ballbrote« aus der Scheibe. Witzig ist auch, die gesamte Schnitte wie ein Puzzle zu zerteilen, am einfachsten mit Streichwurst oder -käse durchführbar. Eine Scheibe Brot kann sich auch in ein Gesicht verwandeln. Dafür wird sie am besten mit Fleischwurst belegt, die die runde Gesichtsform vorgibt. Nun lässt sich mit Paprikastückchen oder Petersilie ein Gesicht gestalten. Wer mag, kann das Brot anschließend im Gespräch verzehren: »Oh, Herr Fleischwurst, das tut mir aber leid, dass ich Ihr Ohr abbeißen muss!«
    Ein Clou sind »Häppchen«. Das mundgerechte Allerlei ist überaus beliebt und fix zubereitet, durchaus auch gemeinsam: Butterbrote, in Dreiecke geschnitten, verschieden belegt und auf einem Brett nett angeordnet, dazwischen Käsewürfel, Apfelspalten, Karotten- und Gurkenstücke. Sie werden sich wundern, was alles verputzt wird!
    ROHKOST-KNABBEREIEN
    »Ich habe einen Pilz gebissen«
    ROHKOST IST NICHT FÜR JEDES KIND per se attraktiv. Das Interesse daran lässt sich steigern, wenn Sie das Gemüse in dicke Scheiben/Stücke schneiden, die sich anschließend »in Form« knabbern lassen. Nach dem ersten Biss mag die Gurkenscheibe wie ein Mond aussehen, nach dem zweiten wie ein Pilz, nach dem dritten… Das gefällt auch älteren Kindern!
    BLINDES SCHMECKEN
    »Augen zu!«, dann das Essen beschreiben
    SPASS MACHT ES, einen Bissen mit geschlossenen Augen zu kauen und zu beschreiben. Bei Reis könnte Mama sagen: »Hmmm, mein Bissen fühlt sich an wie kleine Körner.« Das Kind kontert vielleicht: »Meins schmeckt nach nichts.« Oder Papa kaut Rucola mit den Worten: »Der Salat schmeckt wie Nüsse.« Dieses Spiel wird am besten nicht angekündigt und es wird nicht gefragt, ob der Sprössling es spielen möchte. Es wird einfach von Ihnen begonnen – der Rest kommt von selbst.
    UNIVERSALREZEPT 14
    TEILHABEN LASSEN
    Das schafft Vertrauen und bildet
    Es zahlt sich aus, den Nachwuchs bei alltäglichen Arbeiten, Besuchen oder auch Mußezeiten einzubeziehen. Ob die Tochter beim Holzhacken die Scheite stapelt oder der Sohn das Kartoffelpüree stampft: Das Teilhabenlassen hat viele positive Effekte. Zum einen erledigen Sie das, was Sie tun wollen oder müssen. Zum anderen ist Ihr Kind beschäftigt, sogar – was in jungen Jahren oft sinnig ist – unter Aufsicht. Außerdem lernt es durch Beobachten und Mitmachen und erweitert so seinen Erfahrungsschatz. Vor allem aber fühlt Ihr Kind sich ernst genommen, weil es von Ihnen als kleiner Partner in Ihr Tun einbezogen wird. Das steigert das kindliche Selbstvertrauen und webt ein Band des Vertrauens zu Mama und Papa.
    Außerdem ist es oft erstaunlich, welche Hilfe ein mitarbeitendes Kind ist, wenn es erste Anlaufschwierigkeiten überwunden hat. Ob es das Schnibbeln der Rohkost fürs Geburtstagsfest oder das Fegen des Hauseingangs ist: Die Kleinen können ganz groß entlasten.
    ZAUBERMITTEL
    Wie manches besser schmeckt
    WEIL ESSEN FÜR KINDER meist Nebensache ist, sind sie bisweilen kaufaul. Zudem schreckt Kinder Unbekanntes ab, wenn es beispielsweise in Suppen schwimmt. »Was ist das?«, wird dann mit bangem Blick gefragt, während der Zeigefinger auf ein Stück Sellerie zeigt.
    Um Ihrem Kind schmackhaft zu machen, was Sie ihm vorsetzen möchten, ist Pürieren ein Zaubermittel. Erbsen werden in der Suppe unsichtbar, ebenso wie anderes ungeliebtes Gemüse. Auch in Soßen verschwinden »Aufsehen« erregende Bestandteile. Püriert wird dasmeiste nicht nur angenommen, sondern sogar geliebt. Bei ungeliebten Dingen, die sich nicht pürieren lassen, kann Ketchup Wunder wirken. Das Angebot, es aus dem Kühlschrank holen zu dürfen, versöhnt Ihr Kind sicher gleich. Natürlich hat dieses Zaubermittel Nachteile: Es enthält viel Zucker, und wenn Sie dem Spross beibringen wollen, sich neuen Geschmacksrichtungen zu öffnen, ist es unklug, alles, was nicht so gern gegessen wird, unter Ketchup zu begraben. Aber in wirklich kleinen Mengen ab und zu angewandt, kann es den

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