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Die englische Rose

Die englische Rose

Titel: Die englische Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Way
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Fee dich spielen sehen? Und dir gesagt, wie wunderbar du bist?"
    Ihr Lächeln wurde ein wenig unsicher. „Sie war damals so beschäftigt, dass sie keinen meiner Auftritte gesehen hat. Daddy dagegen ist immer gekommen."
    „Verdammt, ich bin ins Fettnäpfchen getreten!" meinte Grant mitfühlend.
    „Es tut nicht mehr weh."
    „Sicher?" Er sehnte sich danach, sie zu küssen, in den Armen zu halten und zu trösten, doch er war sich überdeutlich bewusst, dass die Dinge außer Kontrolle geraten könnten.
    Francesca brachte sein Blut zum Sieden. Und sie war keine Porzellanpuppe. Dafür war sie viel zu intelligent und humorvoll und besaß eine zu starke Ausstrahlung.
    „Ich glaube nicht, dass ich Mom mehr lieben könnte, aber sie hat mir oft gefehlt."
    Viele Jahre lang, dachte sie, hätte es jedoch nie ausgesprochen, jetzt da ihre Mutter und sie sich wieder näher gekommen waren.
    „Es hätte eure Beziehung für immer zerstören können, wenn du nicht so einfühlsam wärst", sagte Grant nachdenklich. „Fee war vorhin sehr charmant zu mir, aber ich habe das Gefühl, dass sie vor irgendetwas Angst hat."
    „O Grant, rede nicht davon." Francesca kam zu ihm und nahm seine Hand. „Ich könnte einen Kaffee vertragen, und ich möchte mir das Haus ansehen."
    „Du weißt doch, dass du bei mir in Sicherheit bist?" Das war keine Frage, sondern eine Feststellung.
    Francesca blickte ihm in die Augen. „Für mich bist du der beste Mann der Welt."
    „Francesca!" Er konnte nicht anders, er zog sie an sich. „Und dafür büße ich auch."
    „Was ist falsch daran, sich zu verlieben?" flüsterte sie, überglücklich, weil sie in seinen Armen lag.
    „Sich zu verlieben ist wundervoll, Francesca", bestätigte er leise. „Aber sich in den falschen Menschen zu verlieben kann ein Leben zerstören."
    „Und warum lässt du mich dann nicht gehen?" neckte sie ihn sanft und blickte zu ihm auf.
    Grant verzog das Gesicht. „Meine Arme scheinen ein Eigenleben zu entwickeln."
    „Du hältst mich also gern in den Armen?"
    „Und ob", gestand er. „Ich könnte dich ewig so halten. Ich könnte dir ewig in die Augen sehen. Ich könnte deinen Hals küssen. Ich könnte dein T-Shirt hochschieben und deine Brüste streicheln. Ich könnte dich in mein Bett schleifen. Allerdings bekommen wir dann keinen Kaffee." Entschlossen neigte er den Kopf, küsste sie auf die Wange und drehte sie um. „Trinkst du ihn schwarz oder mit Milch?"
    „Du bist ein Teufel", erwiderte sie. Und das war er auch, denn er führte sie in Versuchung.
    „In jedem Mann steckt ein Teufel", warnte er sie mit funkelnden Augen, „aber in deiner Nähe werde ich ihn unterdrücken."
    Sie ritten den langen, gewundenen Pfad entlang, vorbei an Schluchten und Wasserlöchern und gelangten zu dem alten Hügel entlang, den die Aborigines Myora getauft hatten. Zwischendurch trafen sie Farmarbeiter, die Gruppen von Rindern ins Lager brachten, blieben einmal kurz stehen, um zu beobachten, wie ein Aborigine, der auch zu den Angestellten gehörte, ein silbergraues Wildpferd zuritt. Seine geschmeidigen Bewegungen erinnerten Francesca daran, dass die Aborigines wunderschöne Tänze aufführten. Über ihnen flogen Tausende von Vögeln, und aus den Bäumen erklang ihr Gesang.
    Überall sah man Kängurus in den unterschiedlichsten Größen. Es war ein faszinierender Anblick, wenn sie über die Ebenen hüpften oder regungslos am Wasser standen und mit gespitzten Ohren Witterung aufnahmen. Grant achtete darauf, dass sie die ganze Zeit im Schatten ritten, und folgte den baumgesäumten Bächen, wo es nach Akazien und Lilien duftete. An einem der vielen Wasserlöcher entdeckten sie unzählige Wasservögel, darunter einige Kraniche, die zwischen den Seerosen nach Fischen suchten.
    Francesca, die die Natur über alles liebte, war verzaubert und dachte einmal mehr, dass der Busch voller Magie war. In ihr floss das Blut ihrer Mutter.
    Als sie Myora erreichten, herrschte eine knisternde Spannung, wie es Francesca schien. Da die Landschaft so flach war, wirkte selbst die kleinste Erhebung umso beeindruckender. Als sie Myora heute aus der Luft gesehen hatte, hatte der untere Teil des Hügels in blauem Dunst gelegen. In alle Himmelsrichtungen erstreckte sich die endlose Ebene. In fruchtbaren Jahren blühten dort Tausende von wilden Blumen, doch selbst in Trockenzeiten war es ein überwältigender Anblick.
    „Du genießt es, nicht?" fragte Grant zufrieden, während er Ausschau nach allem hielt, das Francesca Angst

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