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Die Enterprise im Orbit

Die Enterprise im Orbit

Titel: Die Enterprise im Orbit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Blish und J. A. Lawrence
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Marcos XII!«
    »Tut mir leid, Junge. Marcos XII gehört nicht zu unserem Patrouillengebiet. Mr. Spock, wir machen in meiner Kabine weiter.«
    Der Vulkanier überprüfte den Trikorder. Er legte jetzt die Kassette wieder ein.
    »Captain«, sagte Tommy und blickte sich mit großen Augen auf der Brücke um. Er bewunderte sichtlich die aufblitzenden und erlöschenden Lämpchen der Konsolen, und die komplexen Geräte. »Bitte, darf ich hierbleiben und zusehen?«
    Einen Augenblick vergaß Kirk das Problem, das die Kinder darstellten, und erinnerte sich, wie hingerissen er gewesen war, als er zum erstenmal ein Sternenschiff besuchen durfte. »Ich werde ganz still sein«, fügte der Junge schnell hinzu.
    »Also gut, Tommy. Sieh dich ruhig ein bißchen um. Leutnant Uhura, bitten Sie Dr. McCoy, zu einer Besprechung in meine Kabine zu kommen.«
    Als Kirk die Brücke verließ, sah er als letztes, daß Tommy es sich im Kommandantensessel bequem machte – sicher um Captain zu spielen. Kirk lächelte Mary zu, die ihm an der Tür begegnete.
    »Wo wohl die anderen sind?«
    »Sie spielen sicher irgendwo«, murmelte Spock abwesend und betrachtete nach wie vor nachdenklich den Trikorder. »Das tun sie offenbar am liebsten. Etwas völlig Unlogisches.«
     
    Mr. Scott wachte um zehn Minuten zu spät auf, und darüber ärgerte er sich. Gereizt rannte er zum Maschinenkontrollraum, packte sein Notizbrett und funkelte die beiden diensttuenden Techniker an. Plötzlich hielt er mit offenem Mund vor den Armaturen an.
    »Wann, zum Teufel, haben wir den Kurs geändert?«
    Einer der Techniker drehte sich zu ihm um und bemühte sich, nicht so auszusehen, als zweifle er am Verstand seines Vorgesetzten. »Wir haben den Kurs nicht geändert«, erklärte er.
    »Was heißt, wir haben ihn nicht geändert. Schauen Sie doch auf den Brückenmonitor!«
    Verwirrt versicherte ihm der Techniker. »Wir befinden uns nach wie vor im Orbit, Sir!«
    »Ja, sind Sie denn völlig blind? Das ist doch keine Umlaufposition!« Scott griff nach den Kontrollen.
    Der Techniker schob seine Hand zur Seite. »Sie dürfen keine Veränderungen vornehmen«, sagte er ruhig.
    »Verdammt, was bilden Sie sich eigentlich ein?« brüllte Scott.
    »Wir müssen die Umlaufbahn einhalten, bis die Brücke anderweitige Befehle erteilt, Sir.«
    »Sie blinder Narr! Sehen Sie denn nicht, was vor Ihren Augen ist? Wir befinden uns nicht im Orbit!« Er wollte wieder nach den Kontrollen greifen.
    »Ich werde die Befehle der Brücke nicht mißachten«, erklärte der Techniker fest. Er stellte sich vor die Konsole, daß Scott nicht an die Armaturen gelangen konnte.
    »Genau das tun Sie aber jetzt! Gehen Sie zur Seite!« Was war mit dem Kerl nur los? Triacus war überhaupt nicht mehr in Sicht. Die Instrumente zeigten an, daß die Enterprise sich bei Krümmungsfaktor zwei durch den Raum bewegte.
    »Bitte beherrschen Sie sich, Sir«, sagte der zweite Techniker fast sanft.
    »Genau das tue ich – noch!« Scotts Stimme klang wie ein Knurren, als er die Hand zurückzog und zur Faust ballte. Er wich dem Schlag aus, der seinem Kinn gegolten hatte und stieß seine Faust in die Magengrube des ersten Technikers, der mit schmerzverzerrtem Gesicht rückwärtstaumelte. Sofort sprang der zweite Scott an und wurde von ihm mit einem Kinnhaken zu Boden geschickt.
    Dummerweise hatte der erste sich inzwischen wieder gefangen und schlug Scott von hinten nieder. Die beiden Techniker warfen nur einen flüchtigen Blick auf den Bewußtlosen, ehe sie sich wieder ihren Instrumenten zuwandten.
    Der kleine Don schaute mit einem stolzen Grinsen auf den gefällten Mann auf dem Boden.
     
    In Kirks Kabine funktionierte der Trikorder erstaunlicherweise wieder normal.
     
    … werde beeinflußt, Dinge zu tun, die mir sinnlos erscheinen. Ich bin bereits soweit gegangen, das Hauptquartier der Sternenflotte um einen Raumer zu ersuchen, der als Transportschiff verwendet werden kann. Von Professor Starnes selbstbewußter Haltung war nichts geblieben. Mit hängenden Schultern war er am Bildschirm zu sehen. Seine Augen, jetzt tief in den Höhlen, wirkten stumpf. Erst als ich die Frage nicht beantworten konnte, wozu ich den Transporter brauche, wurde mir klar, daß mein Geist irgendwie – gelenkt wurde. Ich beschloß, der Sternenflotte eine Warnung zu schicken … Gott vergib uns! Wir müssen uns vernichten. Wir sind besessen! Der innere Feind, der Feind … Die zittrige Stimme verstummte.
     
    »Er hat seine Eintragung nicht beendet. Und

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