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Die Enterprise im Orbit

Die Enterprise im Orbit

Titel: Die Enterprise im Orbit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Blish und J. A. Lawrence
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Untersuchungen ergaben doch …«
    Kirk war bisher das Vogelgezwitscher aus dem Wald gar nicht aufgefallen. Es schien ganz einfach hierherzugehören.
    »Ich würde sagen, Mr. Rodriguez, daß unsere Instrumente nicht richtig anzeigten.« Es schien wirklich nicht wichtig zu sein. »Es gibt durchaus Lebensformen auf diesem Planeten.« Sie drückte ihren Kopf fest an seine Brust.
    Rodriguez war hartnäckig. »Sir, es ist unmöglich, daß wir bei unseren Untersuchungen soviel übersehen hätten.«
    Ruth machte ein paar Schritte und blickte ihn auffordernd und sehnsuchtsvoll an.
    »Rodriguez, rufen Sie alle Scouts auf die Lichtung zusammen, auf die wir uns hatten beamen lassen. Wir müssen eine Antwort zu diesem Rätsel finden.«
    »Jawohl, Sir.«
    Er durfte es nicht noch einmal zulassen, sie zu verlieren. Doch genausowenig konnte er seine Leute einfach den Gefahren aussetzen, die dieser rätselhafte Planet möglicherweise bot. Liebe und Pflichtbewußtsein kämpften in ihm.
    Ruth streckte ihm die Hand entgegen und lächelte verständnisvoll. »Du mußt gehen.«
    »Ich möchte nicht.« Wie sehr alles in ihm drängte, bei ihr zu bleiben!
    Diesmal weinte sie nicht. »Du wirst mich wiedersehen – wenn du es wirklich möchtest.« Sie küßte ihn sanft auf die Wange, und ging langsam in den Wald.
    Er rannte ihr nach. »Aber – ich hab’ dich noch gar nicht gefragt … Du hast mir nicht gesagt …«
    »Tu, was du tun mußt. Dann werde ich auf dich warten, Jim.«
    Würde sie das diesmal wirklich? Er blickte ihr nach, als sie zwischen den Bäumen verschwand. Wieder summte der Kommunikator.
    »Captain Kirk«, brummte er unwirsch, während er immer noch auf den Wald starrte. Doch von Ruth war nichts mehr zu sehen.
    »Captain, ich bekomme plötzlich merkwürdige Werte von dem Planeten«, sagte Spock. »Es scheint mit einemmal etwas wie ein Kraftfeld dort unten zu geben.«
    »Erklären Sie es näher.«
    »Es ist eine absolut ungewöhnliche Art von Energie, Captain, die erst in Erscheinung trat, nachdem wir unsere Untersuchungen abgeschlossen hatten. Sie zehrt an unserer Schiffsenergie und macht die Verbindung zunehmend schwieriger.«
    »Können Sie ihre Herkunft orten?« Kirks Aufmerksamkeit galt nun, wenn auch innerlich noch widerwillig, der Meldung Spocks.
    »Nicht genau. Sie befindet sich vermutlich unter der Planetenoberfläche und deutet auf eine Art von Industrie hin.«
    »Eine Industrie? Wofür? Halten Sie mich auf dem laufenden, Mr. Spock. Wir werden von hier aus unsere Untersuchungen neu aufnehmen.«
     
    Die Untersuchungen verliefen allerdings sehr langsam. Dr. McCoy saß mit Maat Barrows unter der Birke, wo das Mädchen überfallen worden war. Sie hielt mit einer Hand die Schulter ihrer Bluse hoch.
    »Fühlen Sie sich jetzt besser?«
    Sie lächelte. »Ein wenig. Aber ich möchte nicht allein hier sein.«
    »Weshalb nicht?« McCoy seufzte zufrieden. »Es ist ein zauberhafter Ort. Ein bißchen merkwürdig vielleicht, aber …«
    »Das ist es ja eben. Fast zu zauberhaft. Ich dachte mir, noch ehe meine Bluse – zerrissen wurde, daß ein Mädchen an einem Ort wie diesen passend gekleidet sein sollte.« Maat Barrows bewies einen unerwarteten Zug von Romantik. »Wissen Sie, so wie eine Märchenprinzessin, mit wallendem Seidengewand und einem hohen spitzen Hut mit Schleier.«
    McCoy sah sie verständnisvoll an. Dann widmete er ihr einen längeren Blick. Sie war wirklich eine bildhübsche junge Frau. Komisch, daß ihm das nie zuvor aufgefallen war. Aber seine Patientinnen sah er ja auch aus anderen Augen.
    Ja, sie war tatsächlich von bezaubernder Schönheit.
    »Ich weiß, was Sie meinen. Aber dann müßten Sie sich gegen eine ganze Armee von Don Juans wehren.« Sie kicherte geschmeichelt. »Und gegen mich ebenfalls«, fuhr McCoy über sich selbst erstaunt fort.
    Sie blickte ihn unter halbgesenkten Lidern an. »Ist das ein Versprechen, Doktor?«
    Sie erhoben sich und machten einen Spaziergang um den See. Vogelzwitschern erfüllte die Luft, und der Glanz der grünen Blätter, die die Sonne umschmeichelte, spiegelte sich in ihren Augen.
    »Oh!« Glänzende Seide war achtlos über einen Busch geworfen. Ein weißer Schleier flatterte. »O Doktor! Das ist ja wunderschön!« Maat Barrows strich über den weichen Stoff.
    »Wunderschön!« echote McCoy, aber er blickte dabei das Mädchen an.
    Sie zog sich den Schleier über die untere Gesichtshälfte und strahlte McCoy an. Dann wiegte sie sich im Tanzschritt und sagte mit unverkennbar

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