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Die entführte Braut: Wenn die Braut sich traut (German Edition)

Die entführte Braut: Wenn die Braut sich traut (German Edition)

Titel: Die entführte Braut: Wenn die Braut sich traut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Wiggs
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Traum zu verwirklichen, und er hatte eine große, liebevolle Familie, die sie mit ihrer Herzlichkeit und Wärme umgab. Ja, ihn brauchte sie zur Erfüllung ihrer lang gehegten Wünsche.
    Und nicht Dan Black Horse, in dessen Augen zu lesen war, dass er einer Frau das Herz brechen konnte, und dessen Körper so viele verbotene Genüsse bot, dass es einen zum Wahnsinn trieb.
    Unversehens wurde ihr klar, dass sie schon viel zu lange in dieser Badewanne vor sich hin grübelte. Schnell stieg sie aus der Wanne und zog den Rock und das Oberteil dazu an und auch den Sweater, den Dan ihr gestern geliehen hatte.
    Als sie sich in ihrem Zimmer im Spiegel betrachtete, wünschte sie, sie hätte einen Lockenstab und ein Styling-Schaum. Plötzlich schrillten sämtliche Alarmglocken in ihrem Kopf. Es konnte ihr doch gleich sein, wie sie auf Dan wirkte!
    Aber es war ihr furchtbar wichtig.
    „Das riecht ja ganz herrlich hier!“, stellte Isabel mit einem anerkennenden Lächeln fest. „Wann hast du denn kochen gelernt?“
    „Das ist nicht Kochen – das ist Grillen!“, belehrte er sie und stellte lächelnd einen Teller mit einer Forelle und Gemüse vor ihr auf den Tisch. Seine langen, glänzenden Haare waren noch feucht vom Duschen, und er roch nach Seife und Rauch. „Ich kenne sehr viele gute Rezepte.“
    Er schenkte ihnen gut gekühlten Wein aus der Gegend ein und zündete sogar Kerzen auf dem Tisch im Speiseraum an. Sie saßen einander gegenüber und hoben ihre Gläser.
    Für Isabel war es, als stünde plötzlich die Zeit still. Unvermittelt war alles wieder wie in der Nacht, als sie Dan von dem Baby erzählt hatte. Nachdem sie ihm von ihrer Schwangerschaft berichtet hatte, hatte sie ein Ginger Ale und er ein Bier getrunken. Lachend hatte sie miteinander angestoßen und sich gegenseitig Versprechungen gemacht, von denen keiner wusste, wie sie je einzuhalten wären.
    Das leise Klingen der Gläser brachte Isabel wieder in die Gegenwart zurück. „Isabel“, sagte er leise,“ worauf trinken wir?“
    „Auf die Gesundheit des Adlerweibchens“, schlug sie vor und freute sich, dass ihre Stimme nicht so unsicher klang, wie ihr zumute war.
    Dan lachte und prostete ihr zu. Isabel wurde es warm vom Wein und dem guten Essen, und die Zeit verging schnell.
    Sie warf einen Blick aus dem Fenster und sah, dass violette Schatten auf den Bergen lagen. „Ich nehme an“, sagte sie, „dass du mir wieder erzählen wirst, es sei schon zu spät am Tag, um noch nach Seattle zurückzufahren.“
    „Isabel?“ Er legte seine Hand legte auf ihre.
    „Ja?“ Der Wein und seine Nähe erzeugten in ihr ein angenehmes Prickeln.
    „Es ist zu spät, um nach Seattle aufzubrechen.“
    „Welche Überraschung, dich das sagen zu hören.“ Sie zwang sich, bei diesen Worten nicht zu lächeln. „Also dann aber morgen“, erklärte sie in bestimmtem Ton. „Gleich in der Frühe.“
    „Da du ja erst mittags aufzustehen pflegst, wird das etwas schwierig sein…“
    „Na ja – hier draußen kann man so herrlich schlafen.“
    Er streichelte ihre Wange. „Ich freue mich, dass es dir hier bei mir gefällt.“
    „Das habe ich so nicht gesagt, ich …“
    „Das brauchtest du auch gar nicht.“ Er ließ seine Finger über ihr Gesicht wandern und strich ihr schließlich über die Lippen, bis sie die unterschwellige Spannung beinahe nicht mehr ertrug.
    „Dan …“
    „Wir könnten zusammen ausgehen“, meinte er leichthin.
    „Wohin denn?“
    Er antwortete nicht, stand stattdessen auf und nahm sie bei der Hand. Dann hielt er ihr eine Lederjacke hin, und als sie hineinschlüpfte und die warme Schwere auf ihren Schultern spürte, wäre sie beinahe in Tränen ausgebrochen, so intensiv waren die Erinnerungen an früher.
    Diese Lederjacke hatte er besessen, solange sie ihn überhaupt kannte. Durch das jahrelange Tragen hatte sie sich perfekt seinem Körper angepasst, und sie duftete nach ihm. Die Jacke anzuhaben war wie die zärtliche Umarmung eines Geliebten.
    Ihm schien die Wirkung der Jacke auf Isabel nicht aufzufallen, als er sie zum Schuppen führte, wo seine Harley stand. Isabel stellte keine Fragen, und er gab ihr auch keine Erklärungen. Sie stieg einfach hinter ihm auf die Maschine, schlang die Arme um seine Hüften, schloss die Augen und lehnte den Kopf an seinen Rücken. Sie fühlte sich so geborgen und so lebendig wie nie zuvor.
    Das Motorrad donnerte den Berg hinab. Sein Scheinwerfer glitt wie ein leuchtender Finger durch die waldigen Abhänge. Zu Dans

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