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Die Entscheidung

Die Entscheidung

Titel: Die Entscheidung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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Rhiannon.
    Â»Habe ich das?«, wunderte sich Kevin. »Oh ja, ich glaub schon.«
    Â»Mistkerl!«, schrie Vanessa. »Im Kunstunterricht hast du gesagt, dass du mit mir hingehst!«
    Kevin schien verwirrt. »Du hast mich gefragt, ob ich zur Hochzeit gehe, und ich hab gesagt, ja, wenn du willst.«
    Die beiden Mädchen sahen sich verdattert an. »Aber du kannst doch nicht mit uns beiden hingehen?«
    Kevin kratzte sich am Hals. »Ich dachte, ihr beide
fragt nur, ob ich überhaupt hingehe. Zuerst wollte ich auch, aber ich glaube, das ist ziemlich langweilig. Wahrscheinlich gehe ich lieber mit Jake und den anderen an den Pool und komme dann nur zum Essen und zur Party heute Abend.«
    Â»Aber Siobhan hat gesagt, dass sie mit Jake zur Hochzeit geht!«, warf Vanessa ein.
    Kevin lachte. »Ja, Jake will ganz bestimmt die ganze Zeremonie über neben Siobhan sitzen. Er kann sie nicht ausstehen! Ich wette um alles in der Welt, dass er das nur gesagt hat, um sie aufzuziehen. Jake war doch derjenige, der vorgeschlagen hat, dass wir alle zusammen ins Schwimmbad gehen, während die anderen bei der Hochzeit sind.«
    Vanessa und Rhiannon sahen sich entsetzt an. »Ihr geht also alle nicht hin?«
    Kevin musste lachen. »Nicht wenn wir nicht müssen. Wer will sich schon aufstylen und einen langweiligen Gottesdienst über sich ergehen lassen.«
    Es klatschte laut, als Rhiannon Kevin eine Ohrfeige verpasste.
    Â»He, was soll das denn?«, rief Kevin empört.
    Anstatt einer Antwort bekam er noch mal eine von Vanessa.
    Â»Du bist ein Schwein!«, zischte Vanessa. »Und du solltest Jake lieber warnen. Denn wenn Siobhan hört, dass er schwimmen geht, prügelt sie ihn windelweich!«
    Â»Komm, vergessen wir diesen unreifen Spinner«, sagte Rhiannon zu Vanessa.

    Während die beiden Mädchen offensichtlich wieder beste Freundinnen waren und gemeinsam den Gang entlangstolzierten, rieb sich Kevin die Wange und sah zu James auf.
    Â»Hast du eine Ahnung, was da gerade passiert ist?«
    Â»Frauen sind bekloppt«, erklärte James. »Versuch gar nicht erst, zu verstehen, was in ihren Köpfen vor sich geht.«

    James hatte jetzt mit siebzehn einen richtigen Führerschein und durfte sich ein Auto aus dem Fuhrpark des Campus ausleihen, wenn er wegfahren wollte. Eine Bedingung für dieses Privileg war, dass er manchmal die jüngeren Cherubs herumkutschieren musste, wenn sie zum Bowlen, Shoppen oder zu sonstigen Aktivitäten wollten.
    Normalerweise war das eher lästig, aber heute machte es richtig Spaß, sich der Kolonne von Mini-Vans anzuschließen, um die anreisenden Hochzeitsgäste vom Bahnhof abzuholen. Als Erstes nahm James ein paar ehemalige Cherubs aus der Agentenzeit von Isaac und Chloe mit, von denen er keinen einzigen kannte. In dem Zug, der eine Stunde später ankam, saßen jedoch zwei Dutzend weitere Hochzeitsgäste, darunter einige von James’ alten Freunden.
    Er wusste, dass sein bester Kumpel Kyle dabei war, aber er staunte nicht schlecht, als er die langen blonden Haare und die sonnengebräunte Haut von Amy
Collins entdeckte. Amy war James’ Lehrerin gewesen, als er neu auf dem Campus war, und er hatte sie seit fast drei Jahren nicht mehr gesehen.
    Â»Heilige Scheiße !«, rief er, ignorierte Kyle und umarmte Amy heftig. Amys älterer Bruder John kam hinter ihr her.
    Â»Was für ein Brocken!«, amüsierte sich Amy, als sie zurücktrat und James von oben bis unten betrachtete. »Ist ein kleiner Unterschied zu dem knuddeligen kleinen Kerlchen, das vor fünf Jahren auf den Campus kam. Ich würde ja behaupten, dass du eine ziemlich gute Partie bist, aber die eigentliche Frage ist, ob du inzwischen Manns genug bist, um mit mir fertig zu werden?«
    Amy setzte zu einem ziemlich sanften Karatekick an. James wich ihm leicht aus, stolperte dabei jedoch gegen einen Plastikmülleimer und schrammte sich den Ellbogen auf. Kyle, Amy und John mussten lachen, als er sich den Arm hielt.
    Â»Blöder Ellbogen«, schimpfte er. »Mann!« »Langsame Reaktion, keine gute Situationserfassung«, zog Amy ihn auf. »Scheint so, als seist du immer noch der Schwachpunkt meiner CHERUB-Karriere.«
    Â»Ich wusste nicht mal, dass du im Lande bist«, erwiderte James und lächelte, obwohl er die Zähne zusammenbeißen musste.
    Â»Chloe Blake und ich kennen uns schon seit Ewigkeiten«, erklärte ihr Bruder

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