Die Entscheidung
bist«, sagte er. »Ich weià ja, dass du FuÃball eigentlich nicht magst.«
»He, Kerry!«, rief Mo und präsentierte das Manchester-United-Logo auf seinem Bauch. »Komm her und küss ein paar richtige Männer!«
»Richtige Männer?«, lachte Kerry. »Was denn, verstecken die sich hinter dir?«
James und die anderen Arsenal-Fans lachten und ein paar ältere Jungs klatschten Kerry ab. »Denen hast duâs gegeben, Mädel!«
Doch der Triumph der Arsenal-Fans war sehr kurzlebig, da Ryan Giggs sich auf der rechten Seite freigespielt hatte.
»Holt euch den Ball!«, flehte James.
Doch als Almunia zum Rand des Strafraums rannte, gab Giggs den Ball an Ronaldo weiter, der ihn erneut im Netz versenkte.
James fiel der Unterkiefer herunter und die United-Fans sprangen auf und umarmten einander.
»Christiano Ronaldo wird zwar erst am Samstag zwanzig, aber er feiert schon heute. Zwei Tore innerhalb von vier Minuten für den jungen portugiesischen Stürmer, und die Frage ist: Kann Arsenal das noch aufholen?«
»Verdammt!«, schrie James. »Was hat Almunia da
gemacht? Wer sollte denn Ronaldo decken? Das ist doch ScheiÃe !«
»Drei  â zwei!«, grölten die United-Fans.
Kyle sah, dass James gleich die Beherrschung verlieren würde, und legte ihm die Hand auf die Schulter. »Lass dich von denen nicht ärgern, Kumpel«, versuchte er, ihn zu beruhigen.
»Nichts dran zu rütteln«, meinte Mo. »Dein lahmes Team ist raus aus dem Spiel und dem Titelkampf!«
Da war James nicht mehr zu halten und versetzte Mo einen StoÃ. Ein paar andere United-Fans sahen das und schoben sich nach vorne, während ihnen die etwas kleinere Arsenal-Gruppe gegenüberstand.
»Wollt ihr euch deswegen prügeln?«, fragte einer der Arsenal-Jungen.
»Lass das. Du machst dich komplett zum Idioten«, flüsterte Kerry James ins Ohr.
James war auf hundertachtzig. Aber er hatte keine Lust, bei einem Kampf zwischen die wesentlich älteren Jungen zu geraten, die sich in beiden Lagern befanden, und gab daher nach. Einige Angestellte, die sich das Spiel bei einem Bier weiter hinten in der Halle angesehen hatten, kamen hinzu, um die Streithähne zu trennen.
»Es ist nur ein Spiel, Leute«, rief Mr Pike. »Setzt euch hin, sonst schalten wir den Fernseher aus!«
Als sich die Arsenal- und United-Fans gehorsam wieder setzten, zischte Mo leise: »Das warâs, James. Mach ruhig das, was deine dumme kleine Tussi dir sagt.«
»Noch einen Ton, und dein Kopf steckt in einer Wand!«, drohte Kerry.
»Drei  â zwei!«, jubelte ein anderer, und das war endgültig mehr, als James vertragen konnte.
Er war weder mutig noch dumm genug, um zuzuschlagen, aber irgendwie musste er seine Wut abreagieren. Also nahm er die Erdnussschüssel vom Boden auf und leerte ihren Inhalt über Connor und Mo aus. Einer der United-Fans warf augenblicklich mit einer Schachtel Pringles zurück, als das Personal entschlossen eingriff.
»Das reicht!«, schrie Mr Pike.
Drei kräftige Erwachsene drängten sich zwischen den beiden Fangruppen hindurch und gleichzeitig packte Meryl Spencer, Jamesâ Betreuerin, ihn am Kragen.
»Was habe ich denn gemacht?«, protestierte James unschuldig, als sie ihn unter dem Gejohle und dem Applaus der United-Fans zum Ausgang im hinteren Teil der Halle schleifte.
»Auf jeden Fall genug«, fand Meryl und führte ihn in den leeren Gang, der sich durch das Untergeschoss des Gebäudes zog.
»Aber ich habe nicht angefangen«, behauptete James entrüstet. »Diese United-Bande hat uns den ganzen Abend geärgert.«
Meryl lachte. »Und die Arsenal-Fans haben natürlich niemanden aufgezogen, wenn ihr in Führung wart, was?« Doch dann wurde sie ernst. »Da drinnen sind sieben- und achtjährige Rothemden. Was passiert wohl
mit denen, wenn ihr GröÃeren anfangt, euch herumzustoÃen?«
Darauf wusste James keine Antwort. Er sah Meryl nur finster an und schmollte, bis er schlieÃlich hervorstieÃ: »Und warum ausgerechnet ich?«
»Du hast mit Erdnüssen geworfen, was die ganze Sache noch zehnmal schlimmer hätte machen können.«
»Alle haben mitgemacht«, widersprach James.
Kyle kam heraus und versuchte, Meryl zu erweichen. »Sie haben ihn wirklich geärgert, Miss. Es wurde ziemlich persönlich.«
»Wer hat ihn
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