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Die Erben der alten Zeit - Das Amulett (Die Erben der alten Zeit - Trilogie) (German Edition)

Die Erben der alten Zeit - Das Amulett (Die Erben der alten Zeit - Trilogie) (German Edition)

Titel: Die Erben der alten Zeit - Das Amulett (Die Erben der alten Zeit - Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marita Sydow Hamann
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Wesen, von denen viele sagen, dass es sie gar nicht gibt!« Charlie sah Kunar an.
    »Gibt es gar keine Lichtelfen und damit auch keine Elfenmilch?«
    »Oh, doch, ich denke schon! Es ist bloß schwer für viele zu glauben, dass es sie gibt, wenn man sie noch nie gesehen hat! Ich habe ja auch noch keinen Phönix gesehen und doch glaube ich dass es sie gibt!«
    »Nun ja«, erwiderte Charlie vorsichtig. »Phönixsteine gibt es jedenfalls. Hast du denn schon einmal Elfenmilch gesehen?« Kunar starrte sie entsetzt an.
    »Wo denkst du hin! Ein Fingerhut voll Elfenmilch ist kostbarer als zehn Hippolektron! Nur die wohlhabenden Helfer Odens dürfen außer Oden selbst Elfenmilch kosten! Abgesehen von den Lichtelfen natürlich«, fügte er lächelnd hinzu.
    »Und was ist so toll an Elfenmilch, dass Oden so ein Theater davon macht?« Kunar machte ein nachdenkliches Gesicht.
    »Das weiß ich eigentlich gar nicht so genau. Sie sagen es ist sehr kostbar und... Es macht glücklich, glaube ich, sagten sie.«
    »Wer ist sie ?«
    »Die, die von Lichtelfen erzählen. Sie sagen sie kennen jemanden, der schon einmal welche gesehen hat. Ein Wanderer hatte sogar behauptet, selber welchen begegnet zu sein.« Kunar zuckte wieder mit den Schultern.
    »Mehr weiß ich auch nicht.« Charlie und Kunar wandten sich wieder zum Gehen. Eine Weile schritten sie schweigend nebeneinander her.
    »Ich frage mich, ob ich jetzt auch hier festsitze, genau wie Gymer«, äußerte Charlie dann ihre Gedanken laut. Kunar sah sie von der Seite an.
    »Du meinst, du kannst vielleicht nicht mehr zurück in deine Welt?« Charlie nickte.
    »Mir gefällt es hier sehr gut, aber ich wüsste schon zu gerne, ob ich fliehen könnte, wenn es brenzlig wird.« Kunar nickte.
    »Ich verstehe«, sagte er einfach.
    »Das Tor zum Universum, oder wie wir es nennen wollen, ist vielleicht nur in eine Richtung versperrt. Ich konnte ja immerhin hierher reisen... Auch wenn ich nicht genau weiß, wie ich es gemacht habe...« Charlies Stirn legte sich in grübelnde Falten.
    »Schade, dass du keine Lagu Fähigkeiten hast«, sagte Kunar. Charlie sah ihn fragend an.
    »Oder braucht man dazu auch Ass?«, überlegte Kunar laut. »Dann könntest du Nebel herstellen! Du sagtest doch du wärst durch eine Nebelwand gegangen, oder nicht? Nebel gibt es in den Wichtelwäldern nicht sehr oft. Sonst könntest du es ja einfach ausprobieren...«
     
    Diese interessante Unterhaltung von Kunar und Charlie war dann jäh unterbrochen worden. Noch während er seine letzten Äußerungen gemacht hatte, war Kunars Stimme in ein leises Flüstern übergegangen. Kunar hatte eine Schar Leogriffe entdeckt.
    De n Rest des Tages hatten die drei versucht die Höhle etwas bewohnbar zu machen. Tora hatte Charlie gezeigt, wie man Reisigbesen herstellte. Nachdem sie den staubigen, knochenübersäten Boden der Grotte ausgefegt hatten, sammelten sie bergeweise Moos. Davon gab es hier nur zu Genüge. Tora baute daraus ein sehr breites, dicht gepolstertes Nachtlager. Breit genug für alle drei und vielleicht noch einen mehr. Für Biarn? So hart wie die Nacht zuvor, wollten sie auf keinen Fall noch einmal liegen!
    Auf diesem Lager betteten sich Tora, Kunar und Charlie nach einer ausgiebigen Leogriffmahlzeit, an diesem zweiten Abend ihrer Freiheit, zur Ruhe.
     
    Die nächsten Tage vergingen wie im Flug. Tora und Kunar genossen ihre neu gewonnene Freiheit in vollen Zügen. Tora setzte alles daran die Höhle in ein richtig gemütliches Heim zu verwandeln! Sie schnitzte aus knorrigen Wurzeln Holzteller, Schüsseln in diversen Größen und sogar eine Vase, die sie täglich mit frisch gepflückten Blumen füllte! Sie legte mit Charlies Hilfe Kräutervorräte an, trocknete Pilze und Beeren und stapelte in einem der kleinen Räume einen Vorrat an Brennholz. Und in Spalten im Berg keilte sie selbstgebaute Fackeln, die ein gemütliches Licht verbreiteten. Kurzum, die Hausfrau Tora war voll und ganz in ihrem Element! Nur eines bekümmerte sie, ihre Sorge um Gyller.
    Kunar konzentrierte sich hauptsächlich auf die Jagd. Nun, da er nicht mehr das meiste auf dem Saligasterhof abliefern musste, war es ihm ein leichtes genügend Fleisch nach Hause zu bringen. Denn genau dazu war die Höhle innerhalb kürzester Zeit geworden, ihr neues Zuhause!
    Und Charlie? Ja, Charlie genoss es Gesellschaft zu haben. Sie war nun nachts endlich nicht mehr alleine. Nur eines machte den dreien in den ersten Tagen Sorgen. Es gab hier in der Nähe kein Wasser! Nach

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