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Die Erben der alten Zeit - Das Amulett (Die Erben der alten Zeit - Trilogie) (German Edition)

Die Erben der alten Zeit - Das Amulett (Die Erben der alten Zeit - Trilogie) (German Edition)

Titel: Die Erben der alten Zeit - Das Amulett (Die Erben der alten Zeit - Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marita Sydow Hamann
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zurück. Hanna sah den beiden missgünstig hinterher. Dann zuckte sie mit den Schultern, riss sich los und schlüpfte durch den Spalt in die Höhle.
    Kunars Gesichtsausdruck war betrübt. Er machte sich um Tora Sorgen und außerdem schien ihm Hannas Verhalten, Biarn gegenüber zu missfallen. Charlie glaubte zu erraten warum. Aber was sollte sie tun? Zuneigung und Interesse lassen sich nicht erzwingen! Sie seufzte, gab Kunar einen Schubs und forderte ihn mit einem Blick auf ihre erlegte Beute dazu auf, ihr zu folgen. Gemeinsam machten sie sich daran, das Kaninchen-und Leogriffleisch zu häuten und zu rupfen.
    »Was ist das eigentlich für ein Gestrüpp, das hier direkt am Höhleneingang wächst. Das war früher noch nicht da!«, fragte Charlie Kunar, als sie die beiden Leogriffe auf einen Spieß gesteckt hatten und samt Drehspieß und Kaninchen durch den Spalt in die Höhle schlüpften.
    »Blaukraut«, sagte Kunar und warf einen Blick auf das heideähnliche Gewächs.
    »Ist das für irgendetwas gut?«, fragte Charlie und berührte es mit ihren Fingern. Sie spürte nichts. Kunar zuckte mit den Schultern.
    »Nicht das ich wüsste«, antwortete eine Stimme hinter ihr. Es war Tora. Sie und Biarn schlenderten auf die Höhle zu.
    »Nur seltsam, dass es hier wächst«, überlegte sie laut. »Eigentlich findet man es in trockenen, sandigen Ebenen und nicht am Felsen!« Sie kam zu ihnen in die Höhle und begutachtete den fertigen Drehspieß.
    »Sehr gut!«, sagte sie. »Das könnt ihr schon mal über dem Feuer garen!« Sie nahm Kunar lächelnd das Kaninchen ab. Mach dir keine Sorgen, sagte ihr Lächeln. Kunar nickte, sah aber trotzdem nicht sehr beruhigt aus. Was hatte Tora gesehen? Warum machte es ihr so zu schaffen? Was quälte sie so sehr?
    »Heute Abend gibt es Kanincheneintopf«, sagte Tora bestimmt und legte das gehäutete Tier auf ihren Seziertisch. »Ich habe eine große Knolle und einige Wurzeln gefunden, die sich wunderbar machen werden!« Zwei kleine Kätzchen liefen ihr laut maunzend um die Beine. Der Geruch von Fleisch lie ß sie gierig an Toras Rock hoch springen.
    »Lasst das! Ihr zwei Racker! Ihr bekommt schon etwas ab, keine Sorge!« Tora entfernte ihre zwei stürmischen Schützlinge aus ihrem Rock und befahl ihnen zu warten.
    Biarn war hinter Tora in die Höhle getreten und blieb wie angewurzelt stehen!
    »Bei Tor! Sphinx!«, entfuhr es ihm! Er starrte ungläubig von den Riesenkätzchen zu Tora, Charlie und Kunar und wieder zurück. Hanna hatte Biarns Stimme vernommen und erschien mit einem mehr oder weniger eleganten Hüftschwung im Eingang zur kleineren, nierenförmigen Höhle.
    »Das sind ja Sphinx!«, rief er. »Wo um alles in der Welt habt ihr die her?« Er eilte durch die Höhle zu Tora hinüber. Sein Mantel flatterte um seine energischen Schritte. »Wo sind die her?«, wiederholte er mit fester, fast drohender Stimme. Sein Blick war hart und fordernd. »Wer hat sie euch gegeben?«
    Sphinx?! Charlie starrte Biarn fassungslos an. Was war in ihn gefahren und wieso Sphinx? Das waren doch nur Großkatzen! Sie hatte eine Sphinx gesehen, in ihrem Buch über Fabeltiere. Sie waren riesig und hatten Menschenköpfe mit seltsamen Kopfbedeckungen. Riesige Löwen mit Menschenköpfen.
    »Beruhige dich«, sagte Hanna und kam auf sie zu. »Das sind doch bloß Katzen. Die da hat sie von der Erde mitgenommen« Sie zeigte auf Tora, die Biarn erschreckt anstarrte.
    »Ist das wahr?!«, fragte Biarn etwas zu laut. Tora nickte verängstigt.
    »Hanna hat recht«, mischte sich Charlie ein. »Sie stammen von der Erde. Es waren ganz normale kleine Kätzchen, bevor sie herkamen. Also kein Grund zur Aufregung«, sagte sie. »Hoffe ich«, fügte sie dann hinzu und sah Biarn fragend und mit erhobener Augenbraue an.
    »Könntest du uns aufklären, anstatt Angst und Schrecken zu verbreiten?« Biarn sah sie an. Sein Blick war immer noch hart und ernst. Dann nickte er kurz.
    Die Nacht war nahe und in der Höhle wurde es zusehends dunkler. Biarn ging von einer Fackel zur nächsten, führte einige schnelle Handbewegungen aus und entzündete sie, indem er über seine Handfläche pustete. Hanna machte große Augen!
    »Wow!«, sagte sie und sah Biarn mit neugewonnenem Respekt an. Was für ein Mann!
    »Wie hat er das gemacht?« Charlie lächelte.
    »Das war Magie. Biarn ist ein Ken Magier!« Bevor Hanna weitere Fragen stellen konnte, hob sie warnend die Hand.
    »Später Hanna! Ich erkläre dir später, was das bedeutet!« Hanna öffnete den

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