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Die Erben der Nacht 04 Dracas

Die Erben der Nacht 04 Dracas

Titel: Die Erben der Nacht 04 Dracas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Schweikert Ulrike
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riefen die drei im Chor. Wie das? Was ist geschehen?
    Ja, du hast noch gar nicht von der Nacht berichtet, in der du entführt worden bist. Und von deiner Reise mit Dracula. Los, erzähl, forderte Franz Leopold. Und lass nichts aus!
    Ivy stimmte zu. Gut, und dann erzählt ihr mir, was in Wien weiter passiert ist und wie es euch gelungen ist, mich zu finden und in die Festung zu kommen.
    So verging ihre Rückreise buchstäblich im Fluge, während sie ihre Erlebnisse austauschten, bis in der dritten Nacht das hell erleuchtete Wien unter ihnen auftauchte. Sie hatten es geschafft! Die vier Vampire dankten den Abendseglern und begleiteten sie noch bis zur Peterskirche, dann machten sie sich mit einem mulmigen Gefühl zum Palais Coburg auf.

    Vier Fledermäuse flatterten ins Vestibül des Palais, landeten vor den Stufen und wandelten sich in ihre natürliche Gestalt zurück. Alisa, Ivy, Franz Leopold und Luciano erhoben sich und sahen sich um.
    Ein Aufschrei ließ sie ihren Blick zur Treppe wenden. Dort hatte eine Gestalt gesessen, das Kinn in beide Hände gestützt, die nun bei ihrem Anblick aufsprang und ihnen entgegeneilte.
    »Ihr!«, rief Tammo und flog geradezu die Stufen hinunter auf Alisa zu.
    »Bei allen Höllendämonen, was habt ihr euch dabei gedacht, ohne ein Wort so einfach abzuhauen?«
    Erst umarmte er seine Schwester, dass ihre Rippen knackten, dann hämmerte er mit den Fäusten gegen ihre Schulter.
    »Euch ist nichts passiert? Was für ein Glück! Aber verdammt, warum habt ihr mich nicht mitgenommen? Joanne und Fernand hätten euch auch begleitet. Wir wären euch eine große Hilfe gewesen!«
    Alisa lachte und wich seinen hämmernden Fäusten aus. »Ja, das wärt ihr bestimmt«, gab sie zu, »aber wir mussten schnell handeln.«

    »Ich piesacke dich, bis du mir jede Einzelheit verraten hast!«, drohte Tammo. »Und über das Haus am Rabensteig will ich auch alles wissen. Hindrik hat uns nicht hineingelassen und uns weggeschickt! Ich weiß, dass Seymour dort war und noch jemand, um den es ein Geheimnis gibt, aber mehr konnten wir in Matthias’ Gedanken nicht erkennen.«
    »Euch ist es gelungen, in Matthias’ Gedanken zu lesen?«, empörte sich Franz Leopold. »Na, der wird was zu hören kriegen, so nachlässig zu sein.«
    »Viel zu wenig konnten wir auffangen«, beschwerte sich Tammo, »weil du es uns nicht richtig beigebracht hast!«
    Es war einer der wenigen Augenblick, in denen Franz Leopold sprachlos war.
    Dafür drang nun von oben Stimmengewirr ins Vestibül herab und unzählige Füße huschten die Stufen hinunter. Als sie die letzte Treppenbiegung hinter sich gelassen hatten, blieben die Vampire stehen und sahen die vier Erben bestimmt ebenso überrascht an wie diese das Empfangskomitee, wobei sie ein paar von ihnen durchaus erwartet hatten: allen voran die Schatten Matthias und Dario, dann Joanne und Fernand, Chiara und Sören, Anna Christina und natürlich auch Baron Maximilian. Was sie allerdings erstaunte, war, Dame Elina hier zu sehen und Conte Claudio. Ja sogar die Lycana Donnchadh, Catriona und die Druidin Tara standen dort auf der Treppe. Für einen Moment spiegelten sich noch Sorge und Überraschung in ihren Gesichtern, doch dann machte sich Erleichterung breit, als sie begriffen, dass alle vier unversehrt zurückgekehrt waren.Trotzdem schien die Stimmung angespannt.
    Schließlich ergriff Baron Maximilian das Wort. »Willkommen zurück im Palais Coburg. Nun, ich denke, ihr habt uns einiges zu erzählen.« Es klang, als würde er bereits überlegen, wie er ihr langes unerlaubtes Fernbleiben angemessen strafen würde.
    »Oje, das geht in keine gute Richtung«, raunte Franz Leopold Alisa zu.
    »Damit mussten wir rechnen«, gab sie unglücklich zurück. »Wichtig ist nur, dass wir Ivy aus Draculas Händen befreit und seine Pläne vereitelt haben.«

    »Das finde ich auch!«, bestätigte die Druidin Tara laut, die von ihren Lippen abgelesen haben musste oder - nein, sicher konnte sie ebenso wie Ivy an fremden Gedanken teilhaben. »Ich danke euch für Ivys Rettung. Ihr habt beherzt gehandelt und euch als wahre Freunde erwiesen.«
    Woher sie wohl von der Entführung wusste? Vermutlich hatte sie Seymour aufgespürt und ausgefragt.
    »Und nun würde ich vorschlagen, dass wir uns alle im Speisesaal versammeln und ihr uns berichtet, was wir alle wissen müssen.«
    Und nur das!, fügte Franz Leopold in Gedanken für seine Freunde hinzu.
    Die Vampire der Clans machten kehrt und geleiteten die Heimkehrer nach

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