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Die Erbin Der Welt erbin1

Die Erbin Der Welt erbin1

Titel: Die Erbin Der Welt erbin1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: jemisin
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auf dem Boden aufschlug.
    »Möglich«, sagte ich, während sie noch blinzelte, weil sie schockiert war und hoffentlich eine Gehirnerschütterung hatte. »Aber meine Mutter war zivilisiert.«
    Ich hielt meine Fäuste so fest an meinen Seiten geballt, dass sie wehtaten, wandte der ganzen Arena den Rücken zu und ging hinaus.
     

 

     
     

E r ste Liebe
     
    Beinahe hätte ich es vergessen. Als ich in Elysium eintraf, informierte T'vril mich, dass die von hohem Geblüt sich manchmal zum Abendessen in einem der vornehmeren Säle trafen. Dies war einmal der Fall gewesen, seit ich hier war, aber ich hatte es vorgezogen, nicht teilzunehmen. Es gibt Gerüchte über Elysium, muss man wissen. Einige davon sind zu erwarten, und viele davon sind wahr, wie ich herausgefunden habe. Aber es gibt ein Gerücht, von dem ich hoffte, dass es sich nie bestätigen würde.
    Die Gerüchte erinnern uns daran, dass die Amn nicht immer zivilisiert waren. Früher war Senm, genau wie Hochnord, ein Land der Barbaren, und die Amn waren schlicht die erfolgreichsten unter ihnen. Nach dem Krieg der Götter haben sie ihre barbarischen Gebräuche der ganzen Welt aufgezwungen und haben alle anderen daran gemessen, wie gut sie diese Bräuche annahmen. Aber sie haben nicht all ihre Bräuche weitergereicht. Jede Kultur hat ihre dunklen Geheimnisse. Und einst, behaupten die Gerüchte, hat die Elite der Amn den Geschmack von Menschen fleisch höher eingeschätzt als jede andere Delikatesse.
    Manchmal macht mir das Blut in meinen Adern mehr Angst als die Seelen in meinem Leib.
    Als Nahadoths Qualen endeten, zogen die Wolken am Nachthimmel wieder weiter. Sie hatten bewegungslos verharrt — wie eine über den Mond gezogene Haube. Auf ihr schimmerten farbige Muster wie schwache, kränkliche Regenbögen. Als die Wolken sich endlich wieder bewegten, entspannte sich etwas in mir.
    Ich erwartete das Klopfen an meiner Tür fast schon, als es ertönte, und rief, man solle eintreten. In der Spiegelung des Glases sah ich T'vril, der unentschlossen auf der Schwelle stand.
    »Yeine«, sagte er, stockte und schwieg.
    Ich ließ ihn eine Weile zappeln, bevor ich sagte: »Komm herein.«
    Er kam herein, aber nur so weit, dass er die Tür schließen konnte. Dann schaute er mich einfach an und wartete wahrscheinlich darauf, dass ich sprach. Ich hatte ihm nichts zu sagen, und schließlich seufzte er.
    »Die Enefadeh können Schmerzen ertragen«, sagte er. »Sie haben im Laufe der Jahrhunderte viel Schlimmeres ertragen müssen, glaub mir. Ich war mir nur nicht sicher, wie viel du ertragen kannst.«
    »Danke für dein Vertrauen.«
    T'vril zuckte bei meinem Ton zusammen. »Ich wusste, dass du dir etwas aus Si'eh machst. Als Scimina damit bei ihm anfing, da dachte ich ...« Er sah weg und breitete hilflos seine Hände aus. »Ich dachte, es wäre besser für dich, das nicht zu sehen.«
    »Weil ich so willensschwach und sentimental bin, dass ich all meine Geheimnisse ausplaudere, um ihn zu retten?«
    Er schaute mich wütend an. »Weil du nicht wie wir anderen bist. Ich dachte, du würdest alles tun, was dir möglich ist, um einen Freund vor Schmerzen zu bewahren, ja. Ich wollte dir das ersparen. Hasse mich dafür, wenn du willst.«
    Ich drehte mich zu ihm um und war insgeheim erstaunt. T'vril sah mich immer noch als das unschuldige, großmütige Mädchen, das an seinem ersten Tag in Elysium so dankbar für seine Freundlichkeit gewesen war. Wie viele Jahrhunderte war das her? Nicht einmal zwei Wochen.
    »Ich hasse dich nicht«, sagte ich.
    T'vril atmete aus und gesellte sich am Fenster zu mir. »Nun ... Scimina war wütend, als du gegangen bist, wie du dir vorstellen kannst.«
    Ich nickte. »Nahadoth? Si'eh?«
    »Zhakkarn und Kurue haben sie fortgebracht. Scimina hat das Interesse an uns verloren und ist kurz nach dir gegangen.«
    »>Uns    Er zögerte eine Sekunde, und ich konnte beinahe hören, wie er sich leise verfluchte. Nach einem Moment sagte er: »Ihr ursprünglicher Plan war, das kleine Spielchen mit den Dienern zu spielen.«
    »Ah, ja.« Ich spürte, wie ich wieder wütend wurde. »Und da hast du vorgeschlagen, dass sie stattdessen Si'eh benutzen soll?«
    Er sprach angespannt. »Wie ich schon sagte, Yeine, die Enefadeh können Seiminas Zeitvertreib überleben. Sterbliche normalerweise nicht. Du bist nicht die Einzige, die ich beschützen muss.«
    Das machte es auch nicht richtiger, aber nachvollziehbar. Wie so vieles in Elysium war es falsch, aber nachvollziehbar. Ich

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