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Die Erde in Gefahr (Orion 08)

Die Erde in Gefahr (Orion 08)

Titel: Die Erde in Gefahr (Orion 08) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Kneifel
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er in seiner Kadettenzeit geübt hatte.
    »Made in Terra«, sagte er leise.
    Mario nickte. Es war verblüffend zu sehen, wie schnell und lautlos sich der wuchtige Erste Offizier bewegen konnte, wenn es nötig war. Sonst schien sein Phlegma alles andere zuzulassen, nur keine Geschwindigkeit.
    »Halt!« wisperte Mario.
    Sie standen inmitten dichter Büsche zwischen zwei der Iglu-Bauten. Die Kuppeln waren mehr als drei Meter hoch. McLane zählte vier Stück, die unter den Bäumen gut verborgen waren. Zwischen ihnen befand sich ein freier Platz, der aus aneinandergelegten und festgestampften Steinen bestand. Man konnte auf ihnen keine Spuren sehen. In der Mitte dieses etwa viereckigen Platzes erhob sich die Antenne; einige Stahlseile stützten sie ab. Der ganze Platz machte einen verlassenen Eindruck.
    »Du gibst mir Feuerschutz!« flüsterte Cliff, entsicherte seine HM 4 und sprang zwischen den beiden Iglus auf den Platz hinaus, drehte sich einmal um seine Achse. Die Projektorspitze der schlanken Waffe deutete in Hüfthöhe auf den Wald, die Zwischenräume und die Iglus. Nichts rührte sich.
    Vorsichtig, immer wieder umblickend und fast lautlos ging Cliff auf den nächsten Iglu zu, drehte den Riegel zurück und zog die konvexe Segmenttür auf. Die Bewegung war vorsichtig, langsam, als könne er dadurch eine Detonation auslösen. Dann verschwand Cliff im Innern der Kuppel. Unruhig wartete Mario de Monti. Er hörte die natürlichen Geräusche des Waldes: Äste knackten, ein Vogel schwirrte durch die Zweige, irgendwo brach ein kleiner Zweig. Der Wind pfiff leise.
    Sekunden vergingen.
    Mario richtete sich auf, drehte sich langsam um und hob die Waffe. Er konnte mit einem einzigen Schuß dieses Wäldchen in Flammen setzen. Er spähte zwischen den Iglus hindurch, achtete auf die Blätter, die sich bewegten, denn er konnte sich nicht vorstellen, daß diese Station – was immer es war – völlig unbesetzt war. Vermutlich hatte man den Anflug der LANCET geortet und war geflohen. Er sah nichts, das auf einen Überfall hindeutete. Vorsichtig ging er drei Schritte weiter, so daß er etwas in den Iglu hineinsehen konnte. Er bemerkte, daß Licht im Innern brannte.
    »Cliff!« rief er leise.
    McLane tauchte auf. Er grinste grimmig und sah Mario an, dann winkte er.
    »Sieh dir an, was ich gefunden habe.«
    Mario huschte über einen Teil des Platzes, hinein in den Iglu. Er prallte gegen Cliff, hielt sich kurz fest und stand dann sicher. Vor ihm lag ein kleines, aber vollständig eingerichtetes Studio. Es sah harmlos und verlassen aus, aber sie entdeckten keine Staubspuren. Sämtliche Uhren und Geräte waren tot, ohne Energie.
    »Ein Sender!«
    »Richtig«, erwiderte McLane. »Teil eines Senders. Natürlich kann dies eine Station für diesen Planeten sein. Dafür ist mir die Antenne aber etwas zu klein. Sehen wir weiter.«
    Er schaltete das Armbandgerät ein und sagte:
    »Atan?« Er sprach mit gedämpfter Stimme.
    Atan antwortete augenblicklich; er schien darauf gewartet zu haben. Seine Stimme klang, als sei er von Gefahr umgeben.
    »Chef? Was ist los?«
    »Bis jetzt nichts. Besondere Vorkommnisse?«
    »Keine.«
    »Wir melden uns wieder.«
    Cliff nickte Mario zu. Sie umrundeten einmal die Innenseite des Iglus und fanden nichts. Einige Sessel, eine kleine Bibliothek aus Kassetten mit handschriftlichen Titeln, die stillgelegten Mischpulte und Bandmaschinen, sonst war nichts zu sehen.
    »Es ist keine Hyperfunkanlage«, sagte Mario und sicherte erst, dann huschte er aus dem Iglu. »Hier, der nächste Bau.«
    Der nächste Iglu schien eine Art Redaktion zu sein. Alles war peinlich sauber aufgeräumt, und selbst die riesige Uhr über dem Schreibtisch war bewegungslos. Drei Videophone standen an der Vorderkante des Tisches, und Cliff schaltete sie nacheinander ein. Auch hier: keinerlei Energie. Der dritte Iglu enthielt ein Sprecherstudio. Ein einzelner Sessel, ein Tisch, die Bildscheibe eines Videophons und einige schallschluckende Vorhänge.
    »Wenn ich nur erraten würde, wozu hier im Gebirge ein aufgelassenes Rundfunkstudio herumsteht ...«, sagte Cliff, warf die Tür zu und lief hinüber zum vierten Iglu. Auch hier ließ sich die Segmenttür widerstandslos öffnen. Der Iglu enthielt einen kleinen Atommeiler, der ebenfalls nicht eingeschaltet war.
    »Zurück«, sagte Cliff. »Zurück zur LANCET. Das übersteigt meine Kompetenzen. Soll Villa entscheiden!«
    Sie schlossen die Tür, und Cliff drehte sich um.
    »Achtung – Mario!« schrie

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