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Die Ersten der Galaxis

Die Ersten der Galaxis

Titel: Die Ersten der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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…«
    »Welche Doktorarbeit?« fragte Belle.
    »Ich wollte in Anthropologie promovieren. Die Arbeit wäre fast fertig gewesen, aber jetzt ist es damit vorbei. Ich weiß nicht, ob ihr euch darüber im klaren seid, wie schwierig es ist, auf meinem Gebiet einen originellen Beitrag zu leisten.«
    »Ich wollte dir vorhin noch sagen, daß du meiner Überzeugung nach trotzdem nichts einbüßt, Brownie«, fuhr Garlock fort. »Du bekommst bald Stoff genug für zehn Doktorarbeiten.«
    »Was?«
    »Er hat eine Theorie«, erklärte Belle ihr. »Aber sie ist so verrückt, daß er nicht darüber spricht.«
    »Es ist noch keine Theorie, aber immerhin mehr als ein bloßer Verdacht«, fügte Garlock hinzu.
    »Ich kann mir nichts vorstellen, was unseren Berichten aus anderen Galaxien gleichkäme«, antwortete Lola niedergeschlagen.
    »Das wird sich herausstellen«, meinte Garlock geheimnisvoll. »Berichte aus unserer Galaxis müßten eigentlich auch genügen. In diesem Fall sind sie vielleicht sogar besser.«
    »Hmmm … vielleicht. Aber wir haben keine.«
    »Deswegen diskutieren wir hier. Wir dürfen die anderen Berichte nicht vernichten, wenn wir sie nicht durch etwas Besseres ersetzen können. Ich schlage deshalb vor, daß wir die fünfzig nächsten tellusähnlichen Planeten dieser Galaxis besuchen. Selbstverständlich besteht die Möglichkeit, daß sie Hodell entsprechen; in diesem Fall läßt sich wohl kaum erreichen, daß die Gunther-Gene auf die Erde beschränkt bleiben. Ich vermute jedoch, daß alle diese Planeten Tellus sehr ähnlich sind – in jeder Beziehung. Wäre das nicht etwas für deine Doktorarbeit, Lola?«
    »Wunderbar!«
    »Okay. Jetzt bleibt also noch die Frage, ob wir uns zurückmelden sollen. Ich möchte nicht wieder verschwinden, ohne bewiesen zu haben, daß wir mit dem Schiff umgehen können; aber wir haben nichts zu berichten, und der Dicke
… Oh, ich hatte daran denken müssen, daß wir hier nicht auf Hodell sind! Wir werden gerufen! Belle, du meldest dich. Brownie, versteck dich irgendwo! Jim, du stellst Beta Centauri ein … schneller! Laß dich nicht einschüchtern, Belle!« Garlock trat aus dem Blickwinkel des Visorphons, so daß er James und Belle beobachten konnte, ohne selbst gesehen zu werden.
    Miß Foster erschien auf dem Bildschirm. »Weshalb haben Sie sich nicht gemeldet?« fragte sie scharf. »Sie sind vor dreizehn Minuten angekommen. Diese Verzögerung ist unentschuldbar. Wo ist Garlock? Ich muß mit Garlock sprechen.«
    Belle erwiderte ihren Blick gelassen.
    »Fertig, Jim?« fragte sie rasch.
    »Noch eine halbe Minute.«
    »Gut wir können jederzeit starten, wenn ich fertig bin.« Dann sagte Belle laut: »Kapitän Garlock schläft, und ich vertrete ihn. Ich berichte nur Kanzler Ferber, nicht seiner Sekretärin.«
    »Doktor James!« rief Miß Foster heftig. »Landen Sie sofort!«
    James reagierte nicht darauf.
    »Ich nehme an, daß Sie dieses Gespräch aufzeichnen?« fuhr Belle fort.
    »Darauf können Sie sich verlassen!«
    »Gut, dann möchte ich bei dieser Gelegenheit feststellen, daß die Besatzung des Sternenschiffs Pleiades keine Befehle von der Sekretärin des Kanzlers entgegenzunehmen braucht. Verbinden Sie mich jetzt bitte mit Kanzler Ferber.«
    »Der Kanzler darf jetzt nicht gestört werden! Ich bin berechtigt ihn zu vertreten, und ich verlange Ihren Bericht jetzt!« Miß Fosters Stimme überschlug sich fast.
    »Da Sie sich weigern, die Verbindung zu Kanzler Ferber herzustellen, habe ich keinen Anlaß, Ihnen mehr als die bloße Tatsache mitzuteilen, daß wir jederzeit wieder verschwinden können. Teilen Sie dem Kanzler mit, daß wir das Sternenschiff Pleiades noch nicht völlig unter Kontrolle haben. Es kann sein, daß wir schon in wenigen Sekunden wieder verschwinden. Ende.«
    »Unverschämtheit!« kreischte Miß Foster wütend. »Warten Sie nur, bis Sie wieder hier …« Der Bildschirm wurde plötzlich dunkel, und sie verstummte, als James den roten Knopf drückte.
    Garlock umarmte Belle begeistert. »Wunderbar gemacht! Das war der erste Wutanfall, den ich je bei Miß Foster gesehen habe!«
    Belle schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht recht, Clee … Vielleicht hätte ich mich doch beherrschen sollen, aber sie hat mich so wütend gemacht, daß ich selbst nicht mehr wußte, was ich sagen sollte.« Sie sah zu ihm auf. »Glaubst du, daß ich zu weit gegangen bin?«
    »Nein – gerade weit genug«, versicherte Garlock ihr.
    »Ihr macht euch überflüssige Sorgen«, warf Lola ein. »Das

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