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Die Ersten der Galaxis

Die Ersten der Galaxis

Titel: Die Ersten der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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verlassen.
    Zweitens: Belle oder ich und jede Kombination, die einen von uns ohne den anderen enthält, kann das Schiff nicht kontrollieren.
    Drittens: Belle und ich oder jede Kombination, die uns beide enthält, können beliebige Ziele in und außerhalb jeder Galaxis erreichen.
    Obwohl ein offenes Geständnis angeblich die Seele erleichtert, gebe ich nicht gern zu, daß wir die Sache unnötig schwierig gemacht haben – und dir geht es ähnlich, nicht wahr, Belle?« Garlock lächelte gezwungen.
    Belle nickte verlegen. »Ich gebe zu, daß alles meine Schuld war«, sagte sie leise.
    »Wann redet ihr endlich vernünftig?« wollte James wissen.
    »Wird gemacht«, versprach Garlock. »Erinnert ihr euch daran, daß ich behauptet habe, unser Schiff sei in keiner Weise konditioniert? Das war ein Irrtum; Belle und ich haben es konditioniert, aber das wissen wir erst jetzt. Mein Teil läßt sich nichts von Belle sagen, und Beiles Teil legt die Ohren zurück und streikt, wenn ich an der Reihe bin.«
    »Pah!« schnaubte James. »Behauptest du noch immer, dieser Schrotthaufen unter unseren Füßen besitze einen Verstand? Unsinn!«
    »Durchaus nicht, Jim. Wir haben es hier mit neuartigen Phänomenen zu tun und dürfen deshalb nicht in den alten, ausgefahrenen Gleisen bleiben, sondern müssen die bisherigen Vorstellungen über Bord werfen und ganz von vorn anfangen. Ich setze voraus, daß wir es hier mit mindestens zwei Feldern zu tun haben, von deren Eigenschaften wir praktisch nichts wissen. Sie scheinen jedoch unter anderem die Eigenschaft zu haben, sich bevorzugt auf einen Verstand einzustellen und einen anderen ebenso deutlich abzulehnen. Ist das klar?«
    »Ungefähr.« James runzelte die Stirn. »Soll das heißen, daß wir den Antrieb, der allein über eine halbe Milliarde Credits … nein, du und Belle könnt das Schiff gemeinsam kontrollieren.«
    »Ich weiß nicht recht.« Garlock schüttelte den Kopf. »Ich sehe einfach keine Möglichkeit, eine Verbindung herzustellen.«
    »Vielleicht spielt das Unterbewußtsein dabei eine Rolle«, schlug Belle vor.
    »Könnte sein«, stimmte Garlock zu. »Ein Versuch kann jedenfalls nicht schaden. Belle, bist du bereit, das Kriegsbeil fünf Minuten lang zu begraben und ohne Vorbehalte mit mir zusammenzuarbeiten?«
    »Natürlich, Clee! Ich ziehe sogar die Abschirmung ganz zurück, wenn es sein muß.«
    »Bis zur Hälfte genügt schon – aber das muß sich noch herausstellen.« Er nahm Verbindung mit ihr auf und fuhr fort: »Denk jetzt gar nicht an die Maschinen. Berücksichtige nur die Felder. Bleib in Verbindung mit mir und sieh dich um, ob es hier nicht etwas wie eine Art Op-Feld gibt. Ich kann mir nicht erklären, wie dieser Gunther-Generator ein manipulierbares Feld erzeugt, aber er scheint es zu tun. Das ist die einzige … ahhh!«
    Garlock schrie auf, wurde kreidebleich und sank bewußtlos zusammen. Als er wieder erwachte, lag er auf einet Couch und Belle beugte sich besorgt über ihn.
    »Was ist passiert, Clee?«
    »Ich habe ein manipulierbares Feld entdeckt, aber im gleichen Augenblick ist etwas in meinem Kopf explodiert.« Garlock lächelte mühsam. »Zum Glück hat es mir nicht geschadet. Ich habe sogar eine Gunther-Zelle aktiviert, von der ich bisher nichts wußte. Hast du nichts davon gespürt, Belle?«
    »Nein«, antwortete sie enttäuscht. »Offenbar habe ich sie nicht.«
    »Unsinn! Du hast sie natürlich, sonst hättest du das Feld nicht konditionieren können. Aber warum … oh, was mich erwischt hat, muß mein Feld gewesen sein.«
    »Wunderbar!« rief Belle aus. »Komm, Clee, wir suchen jetzt nach meinem!«
    »Bist du wirklich so sehr auf dieses Wissen angewiesen, Belle?« fragte Lola. »Außerdem hat er sich noch nicht wieder erholt.«
    »Natürlich hat er sich erholt! Das kann ihm nicht geschadet haben. Es hat ihn nicht umgebracht, folglich werde ich es auch überleben!«
    »Vielleicht gibt es eine einfachere Lösung«, meinte Garlock nachdenklich. »Diesen Schock würde ich meinem schlimmsten Feind nicht wünschen. Da ich jetzt weiß, wo die Zelle liegt und wie sie arbeitet, müßte ich sie für dich aktivieren können, ohne daß es dir wie mir geht.«
    »Wunderbar! Fängst du gleich an?«
    Es dauerte fast eine halbe Stunde, aber Belle hielt tapfer aus.
    »Wie war es, Belle?« erkundigte Lola sich eifrig. »Man hätte glauben können, du seist beim Zahnarzt.«
    »Nein, es war anders«, antwortete Belle unsicher. »Das Gefühl ist schwer zu beschreiben – als ob der

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