Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Fackel der Freiheit

Die Fackel der Freiheit

Titel: Die Fackel der Freiheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
Vom Netzwerk:
erreichen sollten.
    Wenn er ein bisschen ... nervös ist, sollte mich das eigentlich zum Teufel noch mal nicht überraschen, dachte sie.
    »Na ja«, sagte sie schließlich, »vielleicht ist das wirklich das größte Spiel, auf das Sie sich bis jetzt jemals eingelassen haben, Boss. Aber Ihre Erfolge in den unteren Ligen scheinen mir doch ziemlich gut. Ich denke, Sie sind mittlerweile reif, in der obersten Liga zu spielen.«
    »Ach ...«, er lächelte sie an. »Das denke ich wohl auch. Und trotzdem scheint mich das irgendwie nicht gegen ein flaues Gefühl im Magen zu immunisieren.«
    »Eine Nachricht von Admiral Rozsak, Ma'am«, meldete Lieutenant Rensi. »Kampfgruppe Hammer wird in ...« - der Signaloffizier warf einen Blick auf die Zeitanzeige - »... viereinhalb Minuten die Beschleunigung reduzieren.«
    »Ich danke Ihnen, Cornelia«, erwiderte Laura Raycraft und blickte zu Lieutenant Commander Dobbs hinüber. »Denken Sie, sie werden sich doch für eine Kapitulation entscheiden, wenn sie von den Typ 17-Es erfahren?«, fragte sie leise.
    »Das weiß ich nicht, Ma'am«, gab Dobbs zurück. »Aber wenn ich an ihrer Stelle wäre, so würde ich mich bestimmt regelrecht dabei überschlagen zu kapitulieren!« Er schüttelte den Kopf. »Gewiss, wäre ich an ihrer Stelle, so hätte ich den Angriff sowieso schon in dem Augenblick abgebrochen und zugesehen, dass ich nach Hause komme, als der Admiral aus dem Hyperraum ausgetreten ist. Wenn das hier kein Einsatz ist, der nach Strich und Faden in die Hosen gehen wird, dann weiß ich auch nicht! Selbst wenn es ihnen irgendwie gelingt, den Planeten zu erledigen, muss doch irgendjemand übrig bleiben, der ihre Schiffs-Kennungen an die Navy weitergeben kann - und an jeden anderen hier draußen ebenfalls.«
    »Der Gedanke ist mir auch schon gekommen«, stimmte Raycraft zu. »Und wenn ich an ihrer Stelle wäre, dann würde ich mir um die Mehrstufenraketen gewaltig Sorgen machen. Ich weiß, dass wir uns als Solarier identifiziert haben, aber die müssen sich doch schon überlegt haben, dass das hier Schiffe erewhonischer Bauweise sind. Und ich an ihrer Stelle hätte mir wahrscheinlich überlegt, dass könne nur bedeuten, dass diese zwo ›Frachter‹ hinter dem Admiral vermutlich mit Mehrstufenraketen vollgestopft sind. Natürlich reden wir hier über SyS-ler, und niemand, der genug Verstand hat, um Pisse aus einem Stiefel auszuschütten, würde immer noch davon träumen, in Nouveau Paris ›die Revolution wiederherzustellen‹. Jeder, der dermaßen realitätsfern ist, wird vermutlich auch nicht sonderlich gut sein, eine Bedrohung abzuschätzen.«
    »Und vielleicht haben die sich gedacht, sie könnten sich die Zeit nehmen, alles und jeden zu erledigen, der in der Lage sein könnte, ihre Emissionssignaturen in irgendeiner Weise weiterzuleiten«, stimmte Dobbs ihrer Einschätzung düster zu. Fragend wölbte Raycraft eine Augenbraue, und Dobbs zuckte mit den Schultern. »Wenn sie glauben, es hier nicht mit Mehrstufenraketen zu tun zu haben, Ma'am, dann aber, dass wir einen gewaltigen Massenvorteil hätten. Nach allem, was sie bislang gesehen haben, könnten sie, gleiche Raketenreichweiten vorausgesetzt, vermutlich wirklich alles vernichten, was wir hier aufbringen, und sich dann auch noch die Zeit nehmen, auf Nummer sicher zu gehen und jeden Einzelnen zu zerstören, der über eine Aufzeichnung ihrer Emissionen verfügt. Wenn ihnen das gelingen könnte, dann gäbe es keinerlei Beweis dafür, wer für diesen Angriff hier verantwortlich ist ... und genau das haben sie von Anfang an geplant, oder nicht?«
    »Damit könnten Sie Recht haben. Aber so bedauerlich das für sie auch sein mag: Sie haben eben keine gleiche Raketenreichweite, nicht wahr?«
    Adrian Luff betrachtete seinen eigenen Plot, und trotz des unmittelbar bevorstehenden Kampfes und seines Abscheus angesichts der Mission, die man ihm hier anvertraut hatte, war er sonderbar ... ruhig.
    Er hatte eine Entscheidung getroffen - eine Entscheidung, die ihn und sämtliche seiner Schiffe betraf. Das war schon seit dem Augenblick so, als Luiz Rozsaks Streitmacht hinter ihnen aufgetaucht war, und sie alle wussten es auch. Luffs ursprünglicher Angriffsplan war in dem Moment katastrophal fehlgeschlagen, als diese Schiffe aus dem Hyperraum transistiert waren, und auch das wusste jeder an Bord seiner Schiffe. Genau so wie sie alle wussten, dass er sich geweigert hatte, den Angriff abzubrechen, obwohl man ihn dazu im Namen der mächtigen Solaren

Weitere Kostenlose Bücher