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Die Fackel der Freiheit

Die Fackel der Freiheit

Titel: Die Fackel der Freiheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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schiere Brutalität und der von dieser Organisation ausgehende Terror durchaus dazu angetan waren, potenzielle Unruhestifter und Rebellen einzuschüchtern.
    Doch die gleichen Techniken und Vorgehensweisen erzeugten auch neue Unruhestifter und Rebellen, und genau das waren die Leute, nach denen der Ballroom Ausschau hielt. Und an diesen Leuten waren auch die Agenten der Alignment-Sicherheit interessiert, die ihrerseits an der Tiefen-Unterwanderung arbeiteten. Und sobald sie erst einmal gefunden waren, erwies es sich als deutlich effizienter und effektiver, sie zu beobachten - so konnten sie andere potenzielle Unruhestifter um sich scharen und so leicht identifizierbare Gruppen bilden. Letztendlich würde wahrscheinlich jede dieser Gruppen den Punkt erreichen, an dem sie hinreichend groß geworden war und sich genügend organisiert hatte, sodass sie eine ernstzunehmende Bedrohung darstellte. Und dann war der Zeitpunkt gekommen, sie zu eliminieren. Doch bis dieser Punkt erreicht war, war es immer noch besser, nur zu wissen, wen es im Auge zu behalten galt. »Warum ich der Ansicht bin, man sollte sie zerschlagen? Oder warum ich sie eliminiert wissen will?«, erwiderte Irvine mit einer Gegenfrage.
    »Beides.«
    »Naja, ich denke, tatsächlich ist es bei beiden der gleiche Grund. Ich komme allmählich zu der Überzeugung, dass die deutlich besser organisiert sind, als ich ursprünglich gedacht habe. Und es ist ganz offensichtlich, dass sie zumindest in losem Kontakt mit dem Ballroom stehen.« Er zuckte mit den Schultern. »Dass sie besser organisiert sind als gedacht, bringt mich zu der Frage, was mir über sie wohl noch entgangen sein könnte und wer noch mit ihnen in Kontakt steht. Und dass sie zumindest in gewissem Maße im Kontakt mit dem Ballroom stehen, lässt vermuten, sie könnten durchaus in der Lage sein, irgendeine Sabotage-Operation durchzuführen. Vielleicht sogar das eine oder andere Attentat zu verüben.«
    »Hier? Im Center?«, fragte McBryde in deutlich schärferem Tonfall, und Irvine schüttelte den Kopf.
    »Abgesehen davon, dass Sie sich hier unterhalb eines Turmes befinden, in dem sich ein oder zwei Büros befinden, die der Ballroom als lohnenswerte Ziele ansehen könnte, glaube ich nicht, dass dem Turm in irgendeiner Weise Gefahr droht. Es gibt absolut keinen Hinweis darauf, irgendjemand aus der Sklavengemeinschaft würde auch nur vermuten, dass dieses Center existiert, geschweige denn, dass jemand einen Anschlag darauf plant. Glauben Sie mir, wenn ich dafür irgendwelche Anzeichen gesehen hätte, dann wäre ich augenblicklich hierhergekommen! Nein, ich denke eher daran, dass es ihnen gelingen könnte, einen leitenden Angestellten von Manpower zu entführen oder vielleicht ein Büro von Manpower oder Jessyk in die Luft zu jagen ... zusammen natürlich mit sämtlichen Mitarbeitern.«
    McBryde entspannte sich ein wenig, doch zugleich nickte er verstehend. Die Erfolge, die der Ballroom überall in der erkundeten Galaxis gegen Manpower erzielte, ließen sich vor der Sklavenbevölkerung von Mesa kaum geheim halten. Doch die Zahl dieser Erfolge im Mesa-System selbst war nur winzig, und es war den Behörden gelungen, selbst von diesen den einen oder anderen nicht allgemein bekannt werden zu lassen. Auch in dieser Hinsicht war der Sicherheitsdienst des Mesanischen Alignments im Allgemeinen gleicher Ansicht wie die normalen planetaren Sicherheitskräfte. Zuzulassen, dass der Geist der Rebellion unter der Sklavenbevölkerung des Planeten durch erfolgreiche Angriffe hier im Heimatsystem gestärkt wurde, wäre in niemandes Interesse.
    »Warum sind Sie so sicher, dass sie wirklich in aktivem Kontakt mit dem Ballroom stehen?«, fragte er nach kurzem Schweigen. »Nicht, dass ich an Ihrem Urteilsvermögen zweifeln würde«, setzte er hastig hinzu, als Irvine die Stirn runzelte. »Ich hätte nur einfach gerne eine Zusammenfassung der Indizien, damit ich die Lage besser abschätzen kann.«
    »Nun ja ...« Irvines Miene entspannte sich wieder. »Es hat da in den letzten Monaten ein paar Kleinigkeiten gegeben. Aber ausschlaggebend für mich war, dass da zwei neue Gestalten aufgetaucht sind. Und keiner von denen ist ein Marketender. Tatsächlich ist keiner von denen ein Zweier.«
    »Fremdweltler-Spione, meinen Sie?«, fragte McBryde und legte nun seinerseits die Stirn in Falten.
    »Ich meine zwei Personen, die ich noch nie zuvor gesehen habe, und sie hängen mit Carl Hansen und seiner Gruppe herum. Einer der beiden

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