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Die Fahrt der Slanderscree

Die Fahrt der Slanderscree

Titel: Die Fahrt der Slanderscree Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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sich um Sie kümmern, nahm ich an. Ihre Rückkehr ist eine unbedeutende Komplikation und leicht gelöst. Es war sehr bedacht von Ihnen, direkt hier herzukommen, ohne jemand anderem Ihre Geschichte zu erzählen.«
    »Der Posten unten hat mich hereinkommen sehen.«
    »Das ist seine Aufgabe, mehr aber auch nicht.«
    »Die Tran, die mich herbrachten, werden mit mir sprechen wollen.«
    »Sie glauben, die Kommissarin wird auf Anraten einiger leicht erregbarer Eingeborener einen Polizeikreuzer anfordern?« Wieder lächelte Marquel humorlos. »Warum, glauben Sie, hat Antal nicht seinen verbliebenen Skimmer und jedes verfügbare Eisschiff hinter Ihnen hergeschickt, als der erste nicht zurückkam? Weil er wußte, daß ich hier bin, um mich um die Angelegenheit zu kümmern.«
    »Mich umzubringen wird Bamaputras Unternehmen nicht retten.«
    »Natürlich wird es das. Falls Ihre Freunde zurückkommen, werde ich sie ebenfalls töten. Ich bin momentan etwas aus der Übung, aber das Töten gehört nicht zu den Dingen, die man verlernt. Es bleibt erhalten, wie Fahrradfahren.« Er knackte mit den Knöcheln, das Geräusch hallte laut im Raum. »Durch Sie werde ich wieder in Übung kommen. Wären Sie dieser September, wäre ich vielleicht etwas nervös, weil ich so lange nicht gearbeitet habe, aber Sie werden kein Problem darstellen, Lehrer.«
    Dies war ohne Zweifel das verrückteste Gespräch, das er je geführt hatte, schoß es Williams durch den Kopf. Gleichzeitig war er sich auf kühle Weise bewußt, daß es auch sein letztes sein mochte.
    Doch solange er sprach, starb er nicht. Vielleicht würde zufällig jemand hereinplatzen. Mit Stanhope rechnete er nicht. Das war offensichtlich eine List gewesen.
    »Was ist mit den anderen Wissenschaftlern hier? Sie werden sich Sorgen machen, wenn Cheela Hwang und ihre Kollegen nicht zurückkehren.«
    »Das ist Antals Problem. Er ist einfallsreich, er wird sich etwas ausdenken.« Marquel kam um den Schreibtisch herum, die Bewegungen beiläufig, selbstsicher.
    »Auf dieser Welt sind tödliche Unfälle nicht unbekannt. Der wissenschaftliche Stab hier wird eine vernünftige Erklärung akzeptieren, ein wenig trauern und sich dann wieder an die Arbeit machen.«
    »Wenn Sie für Bamaputra arbeiten, müssen Sie eine ungefähre Vorstellung davon haben, worum es geht. Ich nehme nicht an, daß es etwas nützen würde, wenn ich an Ihre Moral appelliere, vorausgesetzt Sie haben eine.«
    »Oh, aber die Qwarm sind sehr moralisch, mein wißbegieriger Freund! Wie alles im Leben ist Moral jedoch biegsam.«
    »Nicht, wo ich herkomme. Also ist es Ihnen egal, daß Zehntausende von Tran sterben werden, wenn Bamaputras Plan Wirklichkeit wird.«
    Marquel zuckte die Achseln. »Tod ist mein Geschäft. Zahlen schrecken mich nicht. Ganz unter uns: Mir gefällt die Vorstellung nicht, nein. Aber da ich selbst Mörder bin, bin ich kaum in der Position, die Motive anderer für die Morde, die sie vielleicht begehen, in Frage zu stellen. Im Fall der Tran, die den rapiden Klimawechsel nicht überleben, werden diese ihren Tod nie mit einem bestimmten Mörder in Verbindung bringen. Es wird keinen Kontakt von Angesicht zu Angesicht geben, keine persönliche Übernahme der Verantwortung. Es wird ihnen als Akt der Natur erscheinen, und das ist eine Schande. Man sollte wissen, wer für das eigene Ableben verantwortlich ist. Hier wird die Tat keine Intimität haben. Als Professioneller finde ich das traurig.
    Bei Ihnen und mir wird das ganz anders sein. Sie werden wissen, wie Sie sterben werden und von wessen Händen. Sie gehen ins Grab, ohne daß Sie sich auch noch nach der Ursache dafür fragen müssen. Meinen Sie nicht, daß es so am besten ist? Viel besser, als in irgendeiner anonymen Klinik dahinzuschwinden wie ein Lied, oder auf dem Nachhauseweg von einem Herzanfall niedergestreckt zu werden. Ein Mord von Angesicht zu Angesicht ist ein positiver Tatbestand. Wir gehen alle von genügend anderen, unbeantworteten und unbeantwortbaren Fragen belastet in den Tod.«
    »Wie werden Sie es tun?« Williams drückte sich weiter an der Wand entlang. Zumindest wollte er kein unbewegtes Ziel sein.
    »Es gibt viele Methoden. Ich bin gern so einfallsreich wie möglich. Doch Ihr unerwartetes Auftauchen schließt das aus. Außerdem ist dies eine sehr direkte Situation. Es gibt keinen Grund, sie komplexer zu machen als nötig. Für mich wäre es natürlich das beste, es wie einen Unfall aussehen zu lassen, für den Fall, daß ich Schwierigkeiten

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