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Die Fahrt der Slanderscree

Die Fahrt der Slanderscree

Titel: Die Fahrt der Slanderscree Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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vier wichtige Stadtstaaten vereinigt und bereiten uns darauf vor, uns in einer noch umfassenderen und von uns selbst geschaffenen Union einzurichten. Wir haben keine Verwendung für Möchtegern-Oberherren.«
    »Eine Union, sagst du? Gute Nachricht, wenn es stimmt. Das macht unsere Arbeit um so einfacher.« Den Oberherrn schien diese Nachricht über eine konkurrierende planetenweite Regierung genauso wenig zu beunruhigen wie Corfu. Im Gegenteil, er schien diese Entwicklung zu begrüßen.
    »Was ist denn eure >Arbeit    Massul studierte ihn mit kleinen, scharfen Augen. »Neugierig, ihr Menschen. Immer stellt ihr Fragen. Wenn ihr keine Befehle gebt.«
    Suaxus-dal-Jagger verdrehte den Hals, um die Halle mit übertriebenem Interesse zu mustern. »Wo sind die Banner, die Familienembleme? Was für eine Art von Hof ist dies?«
    »Eine neue Art«, informierte ihn der Oberherr. »Einer, der auf Leistung anstatt auf Adel und Herkunft beruht. Ich beanspruche nicht, Produkt einer uralten Erblinie zu sein. Ich habe einfach nur das Glück gehabt, zur rechten Zeit am rechten Ort gewesen zu sein. Wie viele von uns.« Er wies beiläufig auf Corfu. Dieser quittierte die Geste mit einem kurzen Nicken. Selbst hier, im innersten >Heiligtum< des Palastes, drang noch soviel Wind durch die Wände, daß sich Pelz und Dan der besuchenden Tran leicht bewegten.
    »Worte machen noch keinen Herrscher«, erwiderte Hunnar barsch.
    »In der Tat. Nur Taten machen Herrscher. Ohne entsprechende Vorbereitungen kann man nichts Großes erreichen. Wir sind bei den Vorbereitungen. Die Ergebnisse werden schon bald allen Tran gegenwärtig werden.« Er sah Hunnar und Elfa an. »Was ich nicht verstehe, ist, was ein großartiges Schiff mit Kriegern wie euch zusammen mit einer Menschengruppe in diesem Teil der Welt tut.«
    »Wir sind Freunde«, erklärte Elfa einfach.
    Cheela Hwang trat vor und sprach durch ihren Translator. »Wir sind hier, um ein anormales meteorologisches Phänomen zu untersuchen. Die Luft hier ist weit wärmer, als sie sein sollte. Was Ihr sicher bemerkt habt.«
    »Unser Klima sagt euch nicht zu?« Massul war eindeutig amüsiert. »Ich dachte, ihr Menschen zieht wärmeres Wetter vor.«
    Das war praktisch ein offenes Eingeständnis, daß der Oberherr und seine Leute direkt von einer Menschengruppe unterstützt wurden, die illegal auf Tran-ky-ky operierte, sagte sich Ethan.
    »Ja, das tun wir. Wir ziehen weit höhere Temperaturen vor als ihr. Aber das ist es nicht, was uns Sorgen macht«, erläuterte Hwang. »Das Klima hier sollte nicht so warm sein. Das Eis in der Umgebung schmilzt oben ab.«
    »Nicht nur oben«, informierte Massul sie, durch den Gedanken nicht im mindesten bestürzt, »sondern auch unten.«
    »Dann müßt Ihr wissen, was hier vorgeht«, entfuhr es Williams, »aber es scheint Euch nicht zu beunruhigen.«
    »Warum sollte es uns beunruhigen? Alles verändert sich früher oder später.«
    »Ja, aber im Falle Eurer Welt sollte es später sein. Zehn- bis zwanzigtausend Jahre später, nach unseren Berechnungen. Irgend etwas hier ist ganz und gar nicht in Ordnung.«
    »Nein!« Massul beugte sich vor. »Hier ist alles in Ordnung – bis auf euch. Ihr solltet nicht hier sein. Dagegen muß etwas unternommen werden. Alles andere hier ist perfekt.«
    Dal-Jagger beugte sich zu Hunnar hinüber und flüsterte ihm ins Ohr: »Ich habe keine Angst vor diesen leichten Waffen. Wie tödlich ein Speer auch sein mag, er muß immer noch mit Mut und Kühnheit geschleudert werden. Wir können mit diesem Haufen ohne weiteres fertig werden.«
    Hunnar lehnte den Vorschlag seines Junkers ab. »Vielleicht werden wir von anderen beobachtet, die ähnlich bewaffnet sind, oder es gibt irgendwelche uns unbekannte Maschinen. Wir wissen noch nicht genug, um alles zu riskieren. Warte!«
    Dal-Jagger richtete sich auf, enttäuscht aber gehorsam. September hatte mitgehört und beugte sich seinerseits zu dem Junker. »Zuerst Antworten, dann Kampf. Sollte ich erschossen werden, will ich nicht voller Fragen sterben. Später ist noch Zeit genug für großartige Gesten. Sorgen wir dafür, daß wir ihren Sinn kennen, bevor wir sie machen.« Der Junker nickte widerstrebend.
    »Mich interessiert etwas anderes«, wandte September sich an Ethan, während Hunnar und Elfa weiter mit Massul sprachen. »Ich bin mir nicht sicher, wer hier der Herr ist, Oberherr oder Händler. Corfu überläßt seinem Oberherren das Reden, doch wenn er etwas zu sagen hat, sagt er es,

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