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Die Fahrt der Slanderscree

Die Fahrt der Slanderscree

Titel: Die Fahrt der Slanderscree Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Unabhängigkeit beizubehalten, werden untergehen oder verhungern. Die aber, die kooperieren und überleben, werden Tran-ky-ky ein neues Zeitalter bringen.« Er breitete leicht die Arme aus, und über sein sorgfältig kontrolliertes Gesicht lief ein Hauch echten Gefühls.
    »Verstehen Sie denn nicht? Wir tun hier nichts Unnatürliches. Wir beschleunigen nur etwas, das sowieso stattfinden wird. Wir verhelfen den Tran zu einem zehntausendjährigen Vorsprung. Alles, was wir hier zu erreichen versuchen – das Schmelzen der Ozeane, die Erwärmung des Klimas, die physischen Verwandlungen – alles das wird früher oder später passieren. Warum nicht früher?«
    »Wir wissen jetzt, was für ihn dabei herausspringt«, September zeigte mit dem Daumen auf Corfu. »Aber was für Sie und Ihre >Gönner< dabei herausspringt, davon wissen wir immer noch nichts.«
    »Ich?« Bamaputra richtete sich zu voller Höhe auf. »Für mich >springt dabei heraus<, daß ich Wissenschaftler bin. Daß ich diesen Leuten helfen will, ihr volles Potential zu entfalten. Daß ich bestimmte meiner Theorien bestätigt sehen möchte.« Er entspannte sich etwas. »Natürlich wird mein Triumph ein stiller sein. Es wird keinen öffentlichen Beifall, keine Ehrungen oder Würden geben. Da all dies hier höchst illegal ist, wird mein Name und der jedes anderen, der damit zu tun hat, geheim bleiben müssen.« Er wirkte plötzlich nachdenklich.
    »Vielleicht können, wie Corfu es von seinen Nachkommen sagt, Verwandte von mir versuchen, meinem Namen seinen angemessenen Platz in der Geschichte zu verschaffen. Zu Lebzeiten, dessen bin ich mir bewußt, muß ich mich mit innerer Zufriedenheit bescheiden.« – »Ich bin verwirrt.« Ta-hoding sah seine menschlichen Freunde an. »Das klingt alles dem sehr ähnlich, was ihr für uns getan habt.«
    »Es ist der falsche Weg, Ta-hoding«, entgegnete Ethan. »Man kann und darf Leute nicht vereinigen, indem man ihnen mit Verhungern oder Ertrinken droht. Man bringt sie einander nicht näher, indem man sie aus ihrer Heimat vertreibt, ihre gewachsene Kultur zerstört und sich in die natürliche Ordnung der Dinge einmischt.«
    Bamaputras Unterlippe schob sich vor. »Wenn die Ozeane aus natürlichen Gründen schmelzen, sterben viele. Vielleicht mehr, als wenn wir hier wären, um ihnen zu helfen.«
    »Das Commonwealth wird in zehntausend Jahren da sein, um den Tran zu helfen, sonst wäre es nicht wert, daß man ihm beitritt«, gab Ethan scharf zurück.
    »Warum sollten sie solange warten müssen?« Bamaputra warf Hunnar und Elfa einen durchdringenden und auffordernden Blick zu.
    Hunnar antwortete nicht sofort. Er musterte den seltsamen kleinen Menschen argwöhnisch, weder von seiner Redeweise noch von seinem Gebaren besonders angetan. In den annähernd zwei Jahren, die er mit Ethan, Skua und Milliken zusammen gewesen war, hatte er viel über die Eigenarten und das Wesen der Himmelsleute gelernt. Einiges hatten ihm seine Freunde erklärt. Anderes hatte er durch die stille Beobachtung herausgefunden. Irgend etwas an diesem Shiva störte ihn.
    Nicht, wie er mit den Tran umging. Diesen Corfu behandelte er gut. Es war eine Unnahbarkeit an diesem Menschen, eine unsichtbare Barriere, die er zwischen sich und jenen aufrichtete, die mit ihm sprachen. Keine Verachtung. Es war eher so, als glaubte er, er sei das einzig wirkliche, lebende Wesen im Raum. Anstatt zu Menschen und Tran hätte er genauso gut zu Maschinen sprechen können. Lag das daran, daß die anderen für ihn nicht mehr als Maschinen waren, oder daran, daß er selbst so maschinenähnlich war? Hunnar war nicht sehr vertraut mit Maschinen, hatte aber im Außenposten der Menschen genug davon in Aktion gesehen, um eine Vorstellung von ihren Eigenschaften zu bekommen.
    »Wie meint Ihr das?«
    »Dadurch, daß ihr hier hergekommen seid, habt ihr bewiesen, daß euer Mut und eure Fähigkeiten über dem Durchschnitt der Tran liegen.« Bamaputras falsche Schmeichelei täuschte Hunnar nicht im mindesten. »Ihr wißt nun, was mit eurer Welt geschehen wird. Solange unsere Einrichtungen zur Aufnahme großer Umsiedlerzahlen noch nicht aufgebaut sind, könntet ihr immer noch in eure Heimat zurückkehren und die Euren darüber informieren, was bevorsteht. Bis auf diejenigen, die bereits in Yingyapin leben, könntet ihr die ersten sein. Ihr könntet wesentliche Vorteile genießen, indem ihr hierher kommt und uns bei unserer Arbeit helft, bevor die wirklichen Veränderungen beginnen.«
    »Einen

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