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Die Fahrt der Slanderscree

Die Fahrt der Slanderscree

Titel: Die Fahrt der Slanderscree Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Augenblick!« Corfu war durch dieses Angebot seines menschlichen Verbündeten mehr als überrascht. »Wir könnten solche Mengen nie…«
    »Es gibt Möglichkeiten«, unterbrach Bamaputra ihn. »Wir würden damit fertig. Ich werde mit meinen Geldgebern sprechen. Ich bin sicher, wenn ihnen alles erklärt wird, werden sie einen Weg finden, die erforderlichen zusätzlichen Mittel für weitere Siedler flüssig zu machen, insbesondere, wenn es sich um eine so energische und fortgeschrittene Gruppe handelt wie diese. Die Entwicklung auf dem Kontinentalplateau könnte früher beginnen als geplant.« Er wandte sich wieder Hunnar zu.
    »Ihr seht, mein Freund, Ihr und Eure Leute, ihr könntet schon bald über Tran-ky-ky herrschen.«
    »Was ist mit der Linie dieses Oberherren?« fragte Ethan sarkastisch.
    »Massul fel-Stuovics Familie ist klein. Wer vermag schon zu sagen, welche Gruppe sich nach einer gewissen Zeit als die stärkere herausentwickelt? Das liegt an euch. Konflikte, auch gewaltsame, unter den Tran interessieren mich nicht. Ich bin bereit, mit allen zusammenzuarbeiten, die sich gerade an der Spitze befinden. Das gilt auch für meine Gönner und Geldgeber.« Er sah zu dem offenkundig bestürzten Corfu hinüber.
    »Nur die Ruhe, mein Freund. Du würdest trotzdem weiter für die Verteilung und den Verkauf aller Vorräte und Ausrüstungen zuständig sein, einschließlich aller neuen Gerätschaften, die wir zur Verfügung stellen werden.«
    »Wo leben die Leute?« fragte Ethan.
    »Welche Leute?«
    »Die Ingenieure und Techniker, die diese Anlage betreiben.«
    »Wir haben für sie ausgedehnte unterirdische Einrichtungen mit allen Bequemlichkeiten gebaut.« Bamaputra war offensichtlich durch die Unterbrechung verärgert, da er den Eindruck hatte, bei Hunnar und Elfa Fortschritte zu machen. »Bei dem herrschenden Klima sind unterirdische Einrichtungen weit praktischer. Das ist natürlich eine der Sachen, die wir später ändern werden. Warum wollen Sie das wissen?«
    »Ich hatte mich nur gefragt«, erwiderte Ethan leichthin, »ob sie sich alle über das Endresultat ihrer Arbeit hier bewußt sind.«
    »Es wäre unmöglich, unsere Ziele vor denjenigen zu verheimlichen, die für uns arbeiten. Sie haben alle ihre persönlichen Gründe, warum sie hier sind. Sehen Sie, mein idealistischer Freund, es existiert immer noch ein ausreichend großes Kontingent der Commonwealth-Bevölkerung, das nicht im gleichen Maß am Schicksal fremder Rassen interessiert ist wie daran, die eigenen Lebensumstände zu verbessern – die Thranx ausgenommen natürlich. Wir bezahlen sehr gut, und unsere Zahlungsweise macht es den Steuerbehörden schwer, den Weg solcher Ausgaben zu verfolgen.
    Allerdings wissen nicht alle alles. Es ist sicherer, so viele wie möglich im Unklaren zu lassen. Sie ziehen das ebenso vor wie wir. Sollten sie entdeckt und vor Gericht gestellt werden, sind sie in der Lage, vor dem Lügendetektor auf rechtschaffene Unwissenheit zu plädieren. Es ist nicht schwierig, fähiges Personal zu finden, das bereit ist, unter solchen Umständen zu arbeiten, vorausgesetzt, das Stellenangebot wird entsprechend formuliert. Die Zahl der Nullen am Ende der finanziellen Zusagen ist natürlich ebenfalls sehr wichtig.«
    September sah sich in dem Konferenzzimmer um. »In einem haben Sie recht. Irgend jemand hat hier eine Menge Geld hineingesteckt. Vermute ich richtig, daß diese Leute erwarten, sie bekämen das alles zurück, indem sie den dankbaren Überlebenden lebenswichtige Materialien und Güter zum Aufbau einer neuen Zivilisation verkaufen?«
    »Das ist mir nicht bekannt. Ich persönlich bin nicht an Geschäften interessiert, obwohl, ja, ich war gezwungen, ein wenig über die Finanzwelt zu lernen, um mit meinen Gönnern verhandeln zu können. Ihre Mutmaßung ist insoweit richtig, wie sie geht, aber sie geht nicht weit genug. Es sind nicht nur die Tran, die von meinen Geldgebern abhängen werden.
    Wenn der Meeresspiegel zu steigen beginnt, werden tiefliegende Häfen wie Brass Monkey überflutet. Ein Großteil der Insel Asurdan wird gleichfalls nicht mehr zu halten sein. Das Commonwealth wird einen neuen Standort für seinen Außenposten benötigen, ganz zu schweigen von seinen Flüchtlingslagern. Von Asurdun wird dafür aber nicht genug über Wasser bleiben.
    Hier wird die Regierung nicht nur bereits vorhandene und allen menschlichen Bedürfnissen entsprechende Einrichtungen vorfinden, sondern auch das neue Zentrum der Tran-Zivilisation.

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