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Die Fahrt Zu Den Sternen

Titel: Die Fahrt Zu Den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Margaret Ball
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haatten noch einen aanderen Grund, Ihr Voolk aufzusuchen.«
    »Ist offensichtlich«, flüsterte Li. »Ich gefragt mich, wie lange Sie würden brauchen, es zuzugeben. Jetzt wir uns können unterhalten offen und ehrlich?«
    »Jaa, ooffen und ehrlich«, bestätigte Neeva. »Wir haaben nur nooch wenig Zeit.« (Berechne den voraussichtlichen Zeitpunkt des Eintreffens der Khleevi-Flotte, Navigationsoffizier! Du wirst ihr dabei helfen, Datenspezialist Thariinye! Ich will eine Schätzung haben, bevor sie danach fragen! Es ist Zeit zu handeln!)

    Neun

    Maganos, Föderationsdatum 334.05.18

    Neeva begann die Geschichte der Khleevi-Invasion ihrer Ersten Heimat zu erzählen, stockend anfangs, bald aber mit mehr Sicherheit, als ihre Zunge sich zunehmend auch an die schwerer zu artikulierenden Silben der »Basic« genannten Sprache gewöhnte.
    »Vhiliinyar nannten wir unsere Welt: ›Heimat des Volkes‹.
    Wozu hätten wir einen anderen Namen brauchen sollen? Und unsere Sonne hieß ›Licht des Volkes‹. Anderen Sternen, anderen Welten haben wir neue Namen gegeben, als wir schließlich in den Weltraum aufbrachen: wir haben sie nach ihrer Position, nach ihren Entdeckern, nach der Farbe ihres Lichtes oder nach der Qualität ihrer Bodenschätze benannt.
    Wir holten uns, was wir brauchten, aus fremden Sonnensystemen, und kleine Gruppen unseres Volkes lebten manchmal sogar eine Zeitlang fern von Vhiliinyar, um diese anderen Welten zu erforschen und zu nutzen. Aber es gab immer nur eine einzige Heimat, und jetzt ist sie nicht mehr.«
    »Vhiliinyar thiinyethilelen, fiinyefalaran Vhiliinyar«, murmelten die anderen drei Linyaari in ihrer eigenen Sprache, ein leise klagendes Trauerritual, das keiner Übersetzung bedurfte. »Wir haben gesehen, daß Ihre Art sich über viele Sonnensysteme ausgebreitet hat«, fuhr Neeva fort. »Haben Sie auch schon Erfahrungen mit den Khleevi gemacht, daß Sie sich durch diese Streuung zu schützen versuchen?«
    »Bevölkerungsdruck«, widersprach Gill. Er nannte eine grobe Schätzung der Rate, mit der menschliche Populationen sich vergrößerten, sofern eine ausreichende Nahrungsversorgung gegeben war, und Neevas geschlitzte Pupillen verengten sich zu silbernen Linien. »Ich verstehe! Wir vermehren uns nicht so schnell«, meinte sie mit Bedauern.
    »Viele Generationen werden vergehen, bis unser Volk sich wieder von den verheerenden Verlusten erholt hat, die uns die Khleevi zugefügt haben. Ihre Spezies mag da mehr Glück haben. Denn selbst wenn der Feind eine oder viele Ihrer Welten zerstört, werden doch andere Ihrer Art überleben und jene ersetzen, die Sie verloren haben.«
    »Ich glaube«, schlug Pal vorsichtig, aber nachdrücklich vor,
    »daß Sie uns am besten genau erzählen sollten, was Sie alles über diese ›Khleevi‹ wissen. Wo kommen sie her, was für Sitten haben sie, und was ist der Grund für den Krieg zwischen Ihren Völkern? Sehen sie humanoid aus oder völlig anders?
    Was haben sie zu Ihnen gesagt?«
    Neeva schüttelte den Kopf. »Wenn wir diese Dinge wüßten, würde ich sie Ihnen bestimmt sagen. Aber sie… sie kommunizieren nicht. Sie vernichten nur; und bevor sie vernichten, foltern sie. Von ihrer Sprache besitzen wir zuwenig Proben, als daß der LAANYE sie analysieren könnte. Über ihre Körperstruktur wissen wir nur das, was auf den Vidübertragungen zu sehen ist, die sie uns zugefunkt haben, um uns durch Einschüchterung dazu zu bringen, uns ihnen zu unterwerfen. Als ihre ersten Schiffe in unserem Raumgebiet aufgetaucht sind, haben wir ihnen Botschafter entgegengeschickt, genauso wie wir jetzt zu Ihnen gekommen sind, in Frieden und Freundschaft. Diese Abgesandten sind nie zu uns zurückgekehrt, aber wir kennen ihr Schicksal von den Bildern, die man uns davon übermittelt hat. Ich glaube, ich werde Ihnen diese Vids nicht zeigen; es gibt keinen Grund, Ihre Herzen mit denselben Greueln zu quälen, die sich in die unseren eingegraben haben. Unsere Botschafter und alle anderen Angehörigen unseres Volkes, die in der Folge noch in die Hände der Khleevi gefallen sind, wurden so langsam zu Tode gefoltert, wie es die Kunst der Khleevi nur vermag.
    Zum Glück für uns«, setzte sie trocken hinzu, »waren sie sich anfänglich nicht im klaren darüber, wie zerbrechlich unsere Leiber im Vergleich mit den ihren sein müssen; die ersten Gefangenen starben daher schnell. Aber seither haben sie mehr über unsere Physiologie gelernt.«
    Sie erklärte, daß die Linyaari zu der Zeit, als die

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