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Die falsche Braut für Ewan? (German Edition)

Die falsche Braut für Ewan? (German Edition)

Titel: Die falsche Braut für Ewan? (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Hale
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auf die rechte Wand, wo eine Tür einen Spalt offen stand.
    "Aye, natürlich", erwiderte Ewan. "Das hätte mir auffallen müssen."
    "Stets gern zu Diensten, Sir." Der Bursche wandte sich zum Gehen.
    "Alec?"
    "Aye, Sir?"
    "Du kannst das mit dem "Sir" und "Mr. Geddes" bleiben lassen. Ich fühl mich dadurch wie ein Fremder. Das hier ist für mich wie zu Hause. Hier bin ich einfach nur Ewan."
    Das rotbackige Gesicht des Burschen wurde noch röter. "Ich will Ihre Wünsche nicht missachten, Sir. Aber wenn Mrs. A. mich dabei erwischt, wenn ich so vertraut mit einem Gast rede, macht sie mir dafür in alle Ewigkeit die Hölle heiß."
    "Ich schätze, da hast du Recht." Ewans Schultern sackten ein bisschen zusammen, als er ins Ankleidezimmer ging.
    Eine Weile später kam er in trockenen Kleidern frisch gewaschen und gebürstet wieder heraus und sehnte sich nach etwas Gesellschaft. Er wollte herausfinden, was seit seinem Abschied um Strathandrew herum geschehen war. Claire mochte denken, dass die Zeit in dieser Gegend stillstand, aber sie war jedes Jahr auch nur ein paar Wochen hier. Mrs. Arbuthnot nahm es so genau damit, den "Standard zu wahren", dass Ewan bezweifelte, dass sich in ihrer Zeit auf Strathandrew irgendetwas an der Haushaltsroutine geändert hatte.
    Aber auch die grimmige Haushälterin der Talbots konnte die Zeit nicht anhalten. Kinder wuchsen zu jungen Burschen und Mädchen heran, verliebten sich, heirateten in der Dorfkirche und gründeten ihre eigenen Familien. Inzwischen wurden ihre Eltern älter und ihre Großeltern starben. Es gab gute und schlechte Ernten, besondere Feiern, lokale Witze und kleinere Skandale – eben all die Ereignisse, die das Leben in einer Gemeinde ausmachten.
    Ewan war begierig darauf, sich auf den neuesten Stand zu bringen.
    Er schlich sich aus seinem Zimmer und schloss behutsam die Tür hinter sich. Draußen zogen die köstlichen Düfte von Rosies Essen durch die stille Galerie. Ewan folgte seiner Nase bis zur Hintertreppe. Er ging leise, beinahe auf Zehenspitzen, und sah sich immer wieder um, als erwarte er, wie ein Eindringling ertappt und weggeschickt zu werden.
    Als er an der Hintertreppe angekommen war, die hauptsächlich von den Dienstboten zum diskreten Kommen und Gehen benutzt wurde, begann er sich zu entspannen und fühlte sich wieder ganz zu Hause.
    Auf dem Weg nach unten traf er eines der Stubenmädchen mit einem Stapel Leintüchern auf den Armen. Als sie ihn sah, entfuhr ihr vor Schreck ein ersticktes Quieken, und sie ließ ihre Last fallen. Ewan sprang herbei, um die sauberen Laken und Handtücher aufzufangen, bevor sie sich auf der Treppe verteilten.
    "Danke, Sir." Im schwachen Licht des Fensters am Treppenabsatz sah das Gesicht des Mädchens ebenso weiß aus wie die Leintücher. "Fehlt Ihnen etwas, Sir? Sie müssen nur klingeln, und es kommt sofort jemand."
    Nach dem, was er suchte, konnte man nicht klingeln oder verlangen. "Ich habe alles, was ich brauche, danke, Mädchen. Ich wollte nur auf einen kleinen Besuch unten in der Küche vorbeischauen."
    Sie sah ihn an, als wäre er vollkommen wahnsinnig geworden, sagte aber nur: "Wie Sie wünschen, Sir."
    Dann knickste sie schnell und lief die Treppe hinauf, während Ewan weiter nach unten ging.
    Am Fuß der Treppe drückte er die Pendeltür auf, die in die Gesindestube führte. Der lange Tisch am weiter entfernten Ende des großen Raumes war fürs Abendessen gedeckt. Auf den vielen unterschiedlichen Lehnstühlen und Schaukelstühlen, die auf der Seite, wo Ewan stand, um den Kamin gruppiert waren, saß jedoch niemand.
    Hinter der Gesindestube sah Ewan, wie in der Küche Leute hin und her liefen, und er hörte das Klappern von Töpfen und Pfannen. Die köstlichen Aromen von Zwiebeln und Rindfleisch und der liebliche Duft von geröstetem Hafer ließen ihm das Wasser im Munde zusammenlaufen.
    Er ging auf einen Beistelltisch zu, wo Rosie McMurdo gerade mit kräftigen Schlägen den blassgelben Schaum in einer Schüssel bearbeitete. Sie konzentrierte sich so sehr auf diese Aufgabe, dass sie nicht einmal bemerkte, wie er sich plötzlich auf sie stürzte und sie schnell auf die rundliche Wange küsste.
    "Was gibt es zu essen, Rosie? Es riecht einfach himmlisch!"
    Rosie kreischte auf, ihr Löffel flog hoch und verteilte kleine Spritzer Teig auf Ewans Jacke, Gesicht und Haaren.
    "Was hast du vor, du kleiner Nichtsnutz?" rief sie und stemmte die Fäuste in ihre ausladenden Hüften. "Willst du mich zu Tode erschrecken?"
    "Entschuldige,

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