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Die falsche Tochter - Roman

Die falsche Tochter - Roman

Titel: Die falsche Tochter - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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hinter ihrem Ohr klemmte eine rote Rose. Er trug einen dunklen Anzug und eine rote Krawatte mit einem grünblauen Papagei darauf. Auch er hatte die Arme um Callie geschlungen. Sie grinsten beide über das ganze Gesicht und sahen sehr glücklich aus.

    »Callie hat die Krawatte ausgesucht«, erzählte Jake. »Das war das erste und letzte Mal, dass ich es zugelassen habe, das können Sie mir glauben. In dem Raum gab es ein Karussell, auf das man sich stellen musste, mit Pferden, die wie Braut und Bräutigam angezogen waren. Und während sich das Karussell drehte, hat dieser Typ im Clownskostüm – na ja, Sie wissen schon.«
    »Sie sehen schrecklich verliebt aus«, brachte Suzanne hervor. »Verrückt vor Liebe.«
    »Ja, verrückt ist das richtige Wort.«
    »Und Sie lieben Callie immer noch.«
    »Sehen Sie sie doch an! Wie sollte man sie jemals nicht lieben? Also …« Jake steckte das Foto wieder ein, klappte die Brieftasche zu und steckte sie wieder in seine Tasche. »Da Sie mehr oder weniger meine Schwiegermutter sind – wie wäre es, wenn Sie mir ein paar von diesen wunderbaren Macadamianuss-Brownies backen?«
    Sie lächelte ihn an. »Das wäre schon möglich.«
    »Es müsste nur unter uns bleiben, denn wenn einer von den Vielfraßen im Haus es mitbekommt, bleiben mir nur noch Krümel.« Er wurde von einem Geräusch abgelenkt. »Hier scheint heute Besuchstag zu sein.«
    Suzanne blickte zu dem Auto hinüber, das am Zaun vorgefahren war. »Das ist Doug. Ich dachte nicht, dass er so schnell schon wieder zurück sein würde.« Sie zog scharf die Luft ein, als sie sah, dass Lana auf ihren Sohn zustürzte und dieser sie in seine Arme riss und küsste.
    »Ich wusste gar nicht, dass die beiden zusammen sind.«
    »Ist das ein Problem für Sie?«, fragte Jake.
    »Nein. Nein«, erwiderte sie. »Ich bin nur überrascht.« Ty raste ebenfalls auf die beiden zu, wobei er immer noch den Knochen schwenkte. Als Doug über den Zaun sprang und sich neben den kleinen Jungen hockte, um seinen Fund zu betrachten, fügte Suzanne seufzend hinzu: »Eine sehr große Überraschung.«

     
    Doug ließ sich von Ty berichten, wie er den Knochen gefunden hatte und was Callie ihm darüber erzählte hatte und schüttelte dann lächelnd den Kopf. »Das ist ja cool«, sagte er. »Tja, vielleicht willst du jetzt das, was ich hier drin habe, gar nicht mehr haben, wo du so etwas Aufregendes gefunden hast.«
    »Was ist es denn?«, fragte Ty neugierig und blickte auf die Tasche, die Doug in der Hand hielt. »Für mich?«
    »Ja. Aber wenn du ihn nicht willst, behalte ich ihn selbst.« Doug griff in die Tasche und zog einen Spielzeug-Dinosaurier daraus hervor.
    »Ein Tyrannosaurus Rex! Danke!« Ty fiel Doug begeistert um den Hals. »Das ist toll! Darf ich ihn vergraben und wieder ausgraben?«
    »Na klar.« Doug richtete sich auf, als Ty zum Abraumhaufen lief. »Das scheint ja ein Hit zu sein.« Er blickte Lana an, die ihn angrinste. »Willst du auch ein Geschenk?«
    »Ja.«
    Doug griff noch einmal in die Tasche, und Lana blieb der Mund offen stehen, als er ihr Mitbringsel zutage förderte.
    »Ist das …«
    »Ja. Die offizielle, knallblaue, gitarrenförmige Elvis-Fliegenklatsche. Nach langer Suche und eingehender Beratung war sie das Albernste, was ich finden konnte. Ich hoffe, sie gefällt dir.«
    »Sie ist wunderschön.« Lachend warf Lana Doug die Arme um den Hals.
    »Du hast mir gefehlt. Ich weiß nicht so recht, ob mir das gefällt, weil ich nicht daran gewöhnt bin, jemanden zu vermissen, aber du hast mir gefehlt«, sagte er.
    Sie löste sich von ihm. »Bist du denn daran gewöhnt, vermisst zu werden?«
    »Eigentlich nicht.«
    »Nun, du hast mir nämlich auch gefehlt«, sagte sie und ergriff seine Hand.

     
    Callie hatte das Team gerade aufgefordert, alle Materialien und Werkzeuge einzusammeln, als sie sah, dass noch ein Besucher eintraf. Bill McDowell kam eilfertig zu ihr herübergelaufen. »Soll ich das übernehmen, Callie?« Er nickte zu der himmelblauen Limousine hinüber, die vor dem Zaun parkte. »Mir macht das nichts aus.«
    »Ist schon okay.« Callie beobachtete, wie Betsy Poffenberger aus dem Auto stieg. »Ich kenne sie.«
    »Okay. Ein paar von uns wollen heute Nacht hier zelten. Wir wollen grillen und Bier trinken. Einfach so ein bisschen herumhängen. Machen Sie mit?«
    »Ich weiß nicht. Vielleicht.«
    »Ich sammle Ihre Werkzeuge für Sie ein.«
    »Danke«, erwiderte sie abwesend und ging Mrs Poffenberger entgegen, um sie zu

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