Die Familie: Roman (German Edition)
ihm über dem Nabel gegen den Bauch. Er griff nach Amys Brüsten, begriff, dass er wahrscheinlich die Kontrolle verlieren würde, wenn er sie anfassen würde, und legte die Hände auf die glitschige heiße Haut darüber.
In ihrem Schweiß könnte man malen wie mit Fingerfarben, dachte er.
Er sah ihr in die Augen. »Willst du was sagen?«
Ihr Kopf ruckte auf und ab.
»Ich mach das Klebeband von deinem Mund ab«, sagte er. »Aber wenn du schreist oder irgendwelche lauten Geräusche von dir gibst, wird es dir leidtun. Wirklich leidtun.«
Amy nickte erneut.
»Außerdem«, fügte er hinzu, »würde es dir nichts nützen. Das Zimmer ist schalldicht.« Er wusste nicht, ob das stimmte, doch es hätte ihn nicht gewundert. Dad hatte sich eine Menge Mühe damit gegeben, das Zimmer herzurichten. »Niemand außer mir wird dich hören, und ich werde dir sehr wehtun.«
Kyle schob den Fingernagel unter eine Ecke des Klebebands, zupfte es los, packte es mit Daumen und Zeigefinger und riss es von ihrem Gesicht. Sie zuckte zusammen. Für Kyle fühlte es sich gut an.
»Lass mich gehen, okay?«, flüsterte sie. »Du bist nur ein Kind. Du willst doch nicht …« Ihr Kinn begann zu zittern. Tränen glänzten in ihren Augen. »Der Mann hat mir sehr wehgetan. Er … er hat schlimme Dinge mit mir gemacht.«
»Er ist mein Vater.«
»Aber du bist nicht so wie er. Das kann ich sehen. Du bist ein guter Junge. Du willst doch nicht in so etwas hineingezogen werden. Binde mich los, ja? Binde mich los und hilf mir zu fliehen. Ich gebe dir alles, was du willst, und ich werde es niemals deinem Vater erzählen. Das verspreche ich. Okay?«
»Was wirst du mir geben?«
»Alles.«
»Ich will dich ficken.«
»Okay. Das ist okay. Das ist in Ordnung. Binde mich los, und ich besorge es dir richtig schön. Das wird toll, okay?«
Sie ist fantastisch, dachte Kyle. Sie besorgt es mir richtig schön. Sie würde mich nicht mit dem Arsch angucken, wenn ich sie nicht so hier hätte, wenn sie mir auf der Straße oder anderswo begegnen würde.
Im Restaurant war sie nett zu ihm gewesen.
Doch er konnte sich ihren spöttischen Blick vorstellen, wenn er es gewagt hätte, sie nach einem Date zu fragen.
Mach dich nicht lächerlich. Hau ab.
So waren sie alle – oder zumindest die Hübschen. In der Schule gab es reichlich davon. Anmutige, lachende Mädchen, die man niemals haben konnte. Sie sahen einfach durch einen hindurch. Betrachteten einen als eine Unterart, als niedrigere Lebensform, die man besser ignorierte. Nicht füttern, dann geht es vielleicht weg.
»Wenn ich dich laufen lasse«, fragte Kyle, »heiratest du mich dann?«
Das brachte Amy aus dem Konzept. Einen Augenblick wirkte sie verwirrt. »Klar. Natürlich. Ich bin verlobt, aber das löse ich auf. Du bist ein gut aussehender junger Mann. Ich … ich würde dich gern heiraten.«
»Darf ich dich küssen?«
Sie nickte.
Kyle legte die Hände auf die Matratze und beugte sich vor. Er spürte, wie ihre Nippel seine Brust berührten. Er küsste sie auf den Mund. Zuerst war er fest geschlossen. Dann, als hätte sie beschlossen, sich lieber Mühe zu geben, öffnete sie den Mund. Ihre Lippen rieben über seine. Sie saugte an seinem Mund und stöhnte, als verginge sie vor Leidenschaft.
Kyle schloss seine Zähne um ihre Unterlippe, biss hinein, richtete sich schnell auf und riss sie ab. Amys Augen traten hervor. Blut sprudelte über ihre Zähne. Kyle drückte rechtzeitig eine Hand auf ihren Mund, um den Schrei zu dämpfen.
Er spuckte die Lippe aus. Sie landete auf ihrem Gesicht, blieb unterhalb ihres linken Auges hängen und klebte dort wie eine dicke Nacktschnecke.
Während er mit der linken Hand ihren Mund zuhielt, schlug er mit der rechten gegen die Seite ihres Kopfs. Seine Faust traf ihre Wange, die Schläfe, das Auge, dann erneut die Wange. Als er die Hand von ihrem Mund nahm, versuchte sie nicht zu schreien. Sie hustete nur und verspritzte Blut.
Er packte den Kissenbezug und schüttelte ihn, sodass das Kissen herausfiel. Dann steckte er ein Ende des Stoffstücks in ihren Mund. Er stopfte weiter und weiter, bis ihr Mund voll war. Den Rest des Bezugs schlug er nach oben und bedeckte damit ihr Gesicht.
Sie hustete weiter, doch das Geräusch war leiser. Bei jedem Husten zuckte ihr Körper unter Kyle, und die Brüste hüpften und wackelten. Er rutschte nach unten und drückte das Gesicht zwischen ihre Brüste, roch ihr süßes Rosenparfüm und ihren Schweiß, spürte, wie die Brüste seine Wangen
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