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Die fantastische Reise ins Koenigreich der sieben Tuerme

Titel: Die fantastische Reise ins Koenigreich der sieben Tuerme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arthur Ténor
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Spähers mit einem Drachen, den Lizlide …«
    Ich drehte mich zur Elfe um und bemerkte erschrocken, wie blass sie war. Jetzt konnte ich mich noch weniger konzentrieren. Ich stockte, meine Stimme klang nicht mehr so überzeugend, und ich hatte Schwierigkeiten, die Worte zu finden.
    »Wir gingen in den Saal, wo Borhus’ Schild aufbewahrt wurde«, fuhr ich fort und suchte in den Gesichtern der Litithen nach psychologischer Unterstützung. »Ich blieb allein dort, weil Lizlide zum Drachen zurückmusste. Da kam der Schändliche herein. Sein Erscheinen hat mir sofort eine Heidenangst eingejagt. Sie war so groß und tief, dass ich daran hätte sterben können …« Ich schauderte bei der Erinnerung daran. »Der Schändliche hat mich gefragt, ob ich der Ausländer sei, der sein Geheimnis bewahrt. Ich wusste nicht, was ich ihm antworten sollte, da ich selbst keine Ahnung hatte, worin dieses Geheimnis bestehen sollte. Spontan habe ich entgegnet: ›Ihr braucht doch nur die Schale des Schicksals zu befragen!‹ Zu meinem großen Erstaunen trat
er näher und fragte mich naiv, wie man das macht. Da ist mir klar geworden, dass ich vielleicht tatsächlich der Schlüssel zum Geheimnis war.«
    Ich hielt inne, denn vor meinem geistigen Auge liefen diese Ereignisse wie ein Film ab, mitsamt den schmerzhaften Empfindungen, die ich dabei gespürt hatte.
    »Dann …« Inzwischen fiel mir das Atmen schwer. »… Dann hat mir der Schändliche verraten, dass er das Geheimnis braucht, um lebendig zu werden. Ich habe nicht gleich verstanden, was das bedeutete, da er vor mir stand, sich bewegte, mit mir sprach und offensichtlich mit Verstand und einem Bewusstsein ausgestattet war. Aber schließlich habe ich gemerkt, was der Schändliche ist: nichts! Nichts als Illusion. Deshalb konnte er auch nicht von sich selbst in der ersten Person sprechen. Als Nächstes stellte ich fest, dass er keinen Körper hatte, denn ich konnte ihn mit der Schulter umstoßen!«
    Die Herrenbrüder machten ungläubige Gesichter. Sie verstanden offensichtlich nur Bahnhof. Dennoch wussten sie tief in ihrem Inneren, dass ich die Wahrheit sagte. Jedenfalls fühlte sich keiner von ihnen bemüßigt, meine Worte ins Lächerliche zu ziehen. Akys III nutzte die Gelegenheit, um die Frage zu stellen, die ihnen allen auf den Nägeln brannte.
    »Und wie sollen wir ihn dann besiegen?«
    »Darauf gibt das mysteriöse Geheimnis keine Antwort, falls Ihr das hofft.«
    »Worauf dann?«, fragte Akys III und schrie fast, so nervös war er.
    »Das mysteriöse Geheimnis ist nur eine Frage und die Antwort darauf.«
    »Und welche Frage?«, bedrängte er mich und kam auf mich zu. »Nun red endlich!«

    Eingeschüchtert durch seine Autorität, hörte ich mich sagen: »Wer … Wer ist er?«
    Er brach in lautes Gelächter aus.
    »Dann sind wir ja jetzt bestens informiert. Wir wissen, dass der Schändliche nichts ist, aber dass er durch die Enthüllung des mysteriösen Geheimnisses weiß, wer er ist. Deine Geschichte ist nichts als eine Farce!«
    Ohne es zu wollen, verzog ich das Gesicht zu einem hämischen Grinsen, das nur seinen eigenen spöttischen Tonfall widerspiegelte.
    »Und trotzdem«, murmelte ich, erschöpft von diesem Kampf, den ich bereits verloren zu haben schien, »trotzdem geht es bei diesem Krieg genau darum; um den Grund, aus dem der Schändliche fast seine ganze Armee ausgesandt hat. Nur um zu erfahren, wer er ist, denn wenn er diese Information erst mal hat …«
    Ich verstummte erneut, aus Angst auszusprechen, was nicht wiedergutzumachen war.
    »Dürfen wir endlich erfahren, wer der Schändliche ist?«, fragte Remaldys V.
    »Wenn es uns hilft, ihn zu besiegen, ist es sogar unbedingt notwendig«, fügte Ghoram II, der dienstälteste Herrenbruder, hinzu.
    »Nichts ist weniger sicher«, gab ich zurück. »Ich werde Euch nicht mehr verraten. Ihr müsst selbst …«
    »Thédric, nein!«, schrie Lizlide plötzlich.
    Ein Schauder fuhr mir bis ins Mark, sodass ich fröstelte. Die junge Elfe war aufgesprungen und starrte mich an, als wäre ich im Begriff, ein schreckliches Verbrechen zu begehen. Tränen liefen ihr über das aschfahle Gesicht. Sie zitterte wie ein verängstigtes Tier.
    »Bringt diese Elfe raus«, befahl Onorys VIII.
    Wachen fassten nach ihr. Ich fürchtete mich schon vor
ihrer Reaktion, doch sie ließ sie gewähren. Ich blieb regungslos, kraftlos und willenlos zurück.
    »Thédric, fahr bitte fort«, verlangte Onorys VIII.
    Ich wandte ihm das Gesicht zu und flüsterte mit

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