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Die Farben der Finsternis (German Edition)

Die Farben der Finsternis (German Edition)

Titel: Die Farben der Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Pinborough
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Scheißdienstboten und jetzt sind sie verschissene Freaks!«, explodierte Mr Craven. »Wir hätten sie zurücklassen sollen.«
    »Ihre Heftigkeit erstaunt mich«, sagte Mr Dublin. »ich hätte nicht gedacht, dass es Sie überhaupt interessiert, da Frauen doch noch nie nach Ihrem Geschmack waren.«
    Mr Craven kippte seinen Brandy. »Bravo, Mr Dublin. Sie haben Ihren Sinn für Humor entdeckt.«
    »Das ist alles relativ bedeutungslos.« Mr Bright trank einen kleinen Schluck. »Der Interventionist ist nicht das eigentliche Problem. Kann sein, dass sie sterben. Das wäre bedauerlich, aber wir könnten auch ohne sie und ihre Fähigkeiten klarkommen.«
    DeVore öffnete den Mund, um etwas zu erwidern, schloss ihn aber nach einem Blick von Mr Bright wieder.
    »Doch diese Überwachungsvideos bestätigen, was ich letztens in den Raum geworfen habe. Die Interventionisten interessieren sich nicht für die Machenschaften dieser Welt. Ich bezweifle, dass sie Interesse an uns haben. Sie sind etwas Eigenes geworden – und wir machen es uns zunutze. Irgendwer im Netzwerk – vielleicht sogar einer von uns – benutzt sie. Möglicherweise, um ein Ungleichgewicht herzustellen. Warum auch immer, ich versichere Ihnen, dem Allgemeinwohl dient es nicht. Würden Sie mir zustimmen, dass wir im Moment von diesen zerstörerischen Maßnahmen in zwei bedeutenden Städten nicht gerade profitieren?«
    »London ist Ihre Stadt. Ihre Basis«, sagte Mr Craven.
    »Es ist die Erste Stadt und es ist meine Stadt. Vielleicht handelt es sich in Wirklichkeit um einen Angriff auf mich persönlich.«
    »Ihr Ego war schon immer überdimensioniert, Mr Bright.« Mr Dublins Lachen klang wie Diamantsplitter auf einem Spiegel. »Vielleicht hat jemand die Schnauze voll davon, der Marionette zu gehorchen statt dem schlafenden Puppenspieler.«
    »Dann sollte er es vor den vollständigen Zirkel bringen. Damit hätte ich kein Problem. Damit «, Mr Bright zeigte wieder auf den Bildschirm, »schon.«
    »Ich hätte nicht gedacht, dass ich das jemals sagen würde«, meinte Mr Bellew, »aber wir sollten jetzt Geschlossenheit demonstrieren. Wir haben sie hergebracht und seitdem haben sie sich unserer Führung untergeordnet.« Er ließ den Blick aus dunklen Augen um den Tisch schweifen. »Wenn wir jetzt die Kontrolle verlieren, könnten wir alles verlieren.«
    »Und was ist mit den anderen?« Mr Craven wandte sich an DeVore. »Gibt es noch eine Möglichkeit, Spiegelungenzu erkennen? Können Sie feststellen, wie viele andere draußen sind?«
    »Nein, das ist nicht mehr möglich«, antwortete DeVore, der sich wieder gefangen hatte. »Sie sehen alle aus wie immer. Wir führen verschiedene Tests durch.«
    »Die Dinge lösen sich auf«, sinnierte Mr Dublin in die darauf folgende Stille hinein.
    Mr Bright ignorierte ihn. »Gehen Sie in Ihre Städte zurück und berufen Sie Ihre Abteilungen ein. Falls jemand nicht kommt oder sich anderweitig verdächtig macht, benachrichtigen Sie mich bitte. Wir müssen unsere eigenen Leute bespitzeln, so unangenehm das ist. Ich fürchte, dieser Ennui treibt einen Keil in unsere Einheit.«
    »Sie werden eine lange Liste erhalten«, sagte Mr Craven. »Alle möglichen Leute verhalten sich sonderbar. Die Angst vor dem Tod verbreitet sich – dazu kommt, dass ich meine Abteilung nur selten einberufe. Solange die Konten einwandfrei geführt werden, alle ihren Beitrag leisten, die Geschäfte gut gehen und die Regeln eingehalten werden, sehe ich keinen Grund, Kindermädchen zu spielen.«
    »Mr Craven,« in Mr Brights Stimme schwang der Hauch einer Drohung mit, »Sie sind diesem Kreis erst beigetreten, nachdem der Erste anfing zu schlafen. Wenn Sie der Sache nicht gewachsen sind, können Sie ohne Weiteres ersetzt werden.«
    Mr Craven schwieg.
    »Ab sofort erwarte ich, dass Sie tun, was ich sage.«
    »Sie stirbt«, sagte Mr Dublin, als wären die anderen gar nicht da. »Die Welt stirbt, die Interventionisten sterben und am Ende auch wir. Interessant, oder?«
    »Sie hören sich an wie Mr Solomon«, sagte Mr Bright, »und auch wenn er unser Bruder war, so war er durch und durch verrückt.«
    »Das wird sich zeigen, Mr Bright. Bis dahin spielen wir diese Farce weiter.« Mr Dublin lächelte. »Und es gibt keinen Grund, mich so anzusehen. Ich habe nicht die leiseste Absicht, zu sterben oder aufzugeben.«

    Nachdem sie gegangen waren, spielte Mr Bright den letzten Film noch mehrmals hintereinander ab. Schließlich hielt er ihn bei dem Bild der großen dunkelhaarigen

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