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Die Farm am Eukalyptushain

Die Farm am Eukalyptushain

Titel: Die Farm am Eukalyptushain Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tamara McKinley
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waren, hin und her. Mr Kane hatte nicht übertrieben: Dimitri war offenbar steinreich. Er hatte keine Kosten gescheut, um seinen Traum zu verwirklichen.
    Als sie in den Salon zurückkehrten, döste Velda in ihrem Sessel, während Kane in eine Zeitung vertieft war. Catriona war enttäuscht. Sie hätte ihrer Mutter gern erzählt, was sie gesehen hatte, aber ihre Begeisterung verflog, als sie erkannte, dass es ihre Mutter nicht interessierte, wo sie war.
    Wieder schien Dimitri ihre Gedanken zu lesen. »Ich glaube, jetzt ist es Zeit, in euer Zimmer zu gehen und euch von der langen Reise auszuruhen. Deiner Mutter geht es nicht gut.«
    Catriona bekam ein schlechtes Gewissen. Die arme Mam war so erschöpft, dass es sie nicht kümmerte, was aus ihnen wurde, und es war selbstsüchtig von ihr, dass sie selbst so aus dem Häuschen geriet. »Mein Dad ist vor ein paar Wochen gestorben«, sagte sie leise. »Mam ist noch nicht darüber hinweg.«
    »Und du, meine Kleine? Bist du darüber hinweg?« Seine sanften braunen Augen sahen sie fest und gütig an.
    »Nein, wohl nicht«, gestand sie. »Aber Mr Kane war sehr gut zu uns. Ich weiß nicht, was wir ohne ihn gemacht hätten.«
    Dimitri nickte. »Es war richtig, dass Mr Kane euch hergebracht hat, meine Kleine. Von jetzt an werdet ihr beide, du und deine Mutter, in meinem Hause sicher sein. Ich, Dimitri, werde dafür sorgen.«
    Catriona lächelte dankbar und ging hinüber zu Velda. »Komm jetzt, Mam«, sagte sie leise. »Es war ein langer Tag, und du brauchst Ruhe.«
    Velda öffnete die Augen und schüttelte Catrionas Hand ab, bevor sie aus dem Sessel aufstand. Sie blieb vor Dimitri stehen und sah ihn zum ersten Mal wirklich an. »Danke«, sagte sie schlicht, und dann schlurfte sie hinaus und die breite Treppe hinauf.
    Catriona lief ihr nach; Dimitri hatte ihr schon gezeigt, wo sie wohnen sollten, und sie wollte ihre Freude darüber mit ihrer Mutter teilen; vielleicht würde ein wenig davon abfärben. Ihre Schritte hallten durch das Dachgeschoss. Hier oben in den schmalen Korridoren gab es keine Teppiche, sondern nur blanke Bodendielen und eine Reihe Türen zu beiden Seiten.
    »Wir sind im Dienstbotenquartier«, murmelte Velda, als sie das Zimmer betreten hatte und sich auf das schmale Bett setzte. »O Gott«, stöhnte sie. »Was soll nur aus uns werden?« Sie vergrub das Gesicht in den Händen und fing an zu weinen.
    Catriona setzte sich zu ihr und legte den Arm um sie. »Es wird uns gut gehen, Mam«, sagte sie mit gespielter Zuversicht. »Dimitri ist nett, und er hat versprochen, für uns zu sorgen.« Sie legte die Wange an Veldas Schulter. »Jetzt haben wir doch wenigstens ein richtiges Dach über dem Kopf und ein ordentliches Bett zum Schlafen.«
    Velda stöhnte und wand sich aus Catrionas Umarmung. »Dass es so weit kommen musste!«, schluchzte sie. »Milde Gaben, weiter nichts. Milde Gaben. Wir haben nicht mehr zu bestimmen, was mit uns geschieht.« Sie drehte sich um, sank auf das Kissen, vergrub das Gesicht im frischen Leinen und zog die Knie unters Kinn – ein Bild des Jammers.
    »Mam?« Catriona berührte ihre Schulter, aber Velda schüttelte die Hand ab. »Lass mich in Ruhe!«, schluchzte sie. »Ich will meinen Declan. Nur meinen Declan.«
    Catriona sehnte sich auch nach ihm, aber trotz ihres zarten Alters wusste sie, dass nichts auf der Welt ihn zurückbringen konnte. Einsam saß sie da. Gern hätte sie ihre Trauer mit ihrer Mutter geteilt. Ein Kloß stieg ihr in die Kehle, und am liebsten hätte sie ihren Tränen freien Lauf gelassen.
    Der Augenblick ging vorüber, und plötzlich erkannte sie mit bestürzender Klarheit, dass Velda weder den Willen noch die Kraft besaß, um sich mit der Trauer ihrer Tochter zu befassen, denn sie konnte schon ihre eigene nicht bezwingen. Resigniert schlich Catriona hinaus.
    Ihr eigenes Zimmer lag ein Stück weiter unten am Korridor und sah genauso aus wie Veldas: länglich und schmal, mit blankem Boden und weißen Wänden – ein krasser Gegensatz zu dem bunten, engen Wagen, in dem sie ihr bisheriges Leben verbracht hatte. Das Bett war schmal, und das Messinggestell war makellos poliert.
    Catriona setzte sich. Die Matratze war weich, das dicke Kissen verlockend. Sie strich mit der flachen Hand über die schneeweißeBettwäsche und wagte fast nicht, die makellose Fläche zu zerstören. Zum ersten Mal hatte sie wirklich ein eigenes Zimmer. Es war ein prickelndes Gefühl, und sie konnte kaum erwarten, dass es endlich Abend wurde.
    Aber sie

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