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Die fernen Tage der Liebe

Die fernen Tage der Liebe

Titel: Die fernen Tage der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James King
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gesagt.
Was machen wir bei unserer Verabredung? Essen gehen? Ins Kino? Zu Hause bleiben und … entspannen?
    »Hört sich gut an, Marilyn.«
    Peggy warf ihm einen scharfen Blick zu, doch dann entspannte sich ihr Ausdruck wieder – mit Mühe, wie Nick genau registrierte.
    »Prima«, sagte sie, »dann haben wir also eine Verabredung.«
    Den Rest der Strecke absolvierten sie schweigend. Nick hielt den Mund aus lauter Angst, dass er wieder Marilyn erwähnen oder
     Peggy am Ende noch mit einer kleinen Anekdote über seine tote Mutter beglücken würde und wie es dazu gekommen war. Oder dass
     sein Vater damals kaum zur Kenntnis genommen hatte, dass Marilyn gestorben war, so als ob der Tod einer eigenen Frau irgendwie
     wichtiger wäre als der von Nicks Frau. Zugegeben, in letzter Zeit hatte Nick es seinem Vater nicht gerade leichtgemacht. Bestimmt
     hatten sie schon ein Jahr nicht mehr miteinander gesprochen. Aber Nick hatte nun einmal nicht mit der Gleichgültigkeit seines
     Vaters umgehen können, sobald er versuchte, mit dem einzigen Menschen auf der Welt über Marilyn zu sprechen, der das doch
     eigentlich hätte verstehen müssen. »Du bist noch jung«, hatte sein Vater immer nur gesagt. »Geh raus und such dir eine andere.«
    Eine andere.
Als ob man Marilyn hätte ersetzen können.
    »Also, das war eine Runde«, erklärte Peggy, als sie wieder an der Start- und Ziellinie angekommen waren. »Ich glaube, ich
     setze mich mal ein bisschen hin. Sie können ja ohne mich weitermachen.«
    Nick versuchte, sie nicht zu beobachten, als sie zur Seitenlinie ging.
Eine Verabredung.
Das hatte sie mindestens zweimal gesagt. Bei ihr hörte es sich zwar anders an als bei Marilyn, aber trotzdem noch toll. Nick
     beschleunigte seinen Schritt. Noch eine Runde.
    Sein Mobiltelefon klingelte. Als er nachschaute, wer anrief, wäre er am liebsten nicht drangegangen.
    »Wir müssen reden. Wann können wir uns treffen?«
    »Hallo, kleine Schwester. Wie schön, deine wohlklingende Stimme zu hören.«
    »Tut mir leid. Ich bin gerade ein bisschen durch den Wind. Aber wir müssen wirklich reden.«
    Nick warf einen Blick zum Rand der Laufbahn. Peter reichte Peggy gerade eine Flasche Wasser. Nick hatte den Eindruck, als
     rücke er ihr dafür näher auf die Pelle als notwendig.
    »Was ist jetzt schon wieder, Marcy?«
    »Was soll das heißen – jetzt schon wieder?«
    »Tut mir leid«, beeilte sich Nick zu sagen und hoffte, dass er Marcy bremsen konnte, bevor sie richtig in Fahrt kam. »Ich
     meinte es nicht so, wie es sich angehört hat. Ich bin nur gerade ein bisschen beschäftigt.«
    Eines hatte er ihr unter anderem versprochen: Wann immer er ihr aushalf, vor allem mit Geld, würde sie nie befürchten müssen,
     dass er sich dabei benahm wie ihr Vater früher, wenn der ihnen mal einen Gefallen getan hatte: der große Zampano, der sich
     herabließ, den Unwürdigen zu helfen.
    »Dafür kriegst du später noch dein Fett ab. Aber wir müssen wirklich reden.«
    »Worüber?«
    »Ich war gestern bei Dad.«
    »Und?«
    »Und wir müssen reden, verdammt. Ich werde dir das bestimmt nicht am Telefon erzählen. Wo sollen wir uns treffen?«
    »Wann?«
    »Machst du gerade eine Ein-Wort-Diät? Heute noch. Jetzt, wenn du kannst.«
    »Ich sagte doch schon, dass ich beschäftigt bin.«
    »Ich höre da Wind. Was treibst du denn da, Laub zusammenfegen?«
    »Ich bin auf dem Sportplatz.«
    »Hast du immer dein Mobiltelefon dabei, wenn du joggst?«
    »Ich bin beim Walkathon, ich glaube, ich hatte dir einen Handzettel geschickt.«
    Marcy brauchte einen Moment für die Antwort: »Soll ich mich deswegen jetzt schuldig fühlen?«
    »Du hast selbst gefragt.« Nick sah zur Seitenlinie. Er entdeckte Peggy nicht.
    »Wann ist dort Schluss?«, fragte Marcy.
    »Ach, ich bin fast fertig. Aber dann habe ich noch was vor. So eine Art Verabredung.«
    Nick zuckte zusammen. Er hatte nicht die Zeit gehabt, um das Verlangen zu unterdrücken, es jemandem zu erzählen, und jetzt
     konnte er es nicht mehr ungeschehen machen.
    »Mensch, Nick, das ist ja toll.« Ihr Ton war wie verwandelt, und genau das hatte er erwartet. »Ich finde das wirklich prima.
     Und wenn ich mir die Bemerkung gestatten darf, wurde auch langsam Zeit. Ehrlich. Ich bin mir sicher, Marilyn würde wollen
     …«
    »Das reicht.«
    »Entschuldigung. Und wer ist die Glückliche? Kenne ich sie?«
    »Nein. Ihr Name ist Peggy Gallagher.«
    »Hm«, machte Marcy. »Blond, stimmt’s? Ungefähr 1,65 groß. Dünn. Hat

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