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Die Festung der Titanen

Die Festung der Titanen

Titel: Die Festung der Titanen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Schwartz
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wei­te Step­pe.
    Ver­ges­se nicht, dass sie dich fin­den kann , er­in­ner­te mich Aley­te.
    Dan­ke , knurr­te ich, such­te und fand den Zau­ber, den sie an den Tarn ge­bun­den hat­te, um die zu be­ob­ach­ten, die ihn be­rühr­ten, lös­te ihn so­gleich auf und tat den nächs­ten fer­nen Schritt, ge­ra­de noch recht­zei­tig, denn noch als ich den Schritt tat, kam sie schon in ei­nem Wind­stoß an.
    Der nächs­te Schritt führ­te mich weit weg, selbst Ase­la wür­de et­was brau­chen, um mich hier zu fin­den. Ich hat­te es da et­was ein­fa­cher, ob er woll­te oder nicht, Ar­kin muss­te den kür­zes­ten Weg neh­men. Ich zog Was­ser aus der Luft und sam­mel­te es in mei­ner Hand­flä­che, führ­te einen Zau­ber aus, der mich das se­hen ließ, was ich such­te, und folg­te vom Fuß der Fes­tung der Ti­ta­nen aus der Spur, die sei­ne Le­gio­nen hin­ter­ließ. Wo zwan­zig­tau­send Mann mar­schier­ten, war sie wahr­haf­tig nicht zu über­se­hen.
    Der nächs­te wei­te Schritt führ­te mich in ih­re Nä­he, jetzt brauch­te ich nur noch ein Pferd. Ich zog mein Seh­rohr her­aus, um Ar­kins Sol­da­ten bes­ser in Au­gen­schein neh­men zu kön­nen, und  …
    Ihr Zau­ber traf mich wie ein Ham­mer­schlag, wir­bel­te mich her­um, riss mir die Hän­de auf den Rücken, dann stand sie auch schon hin­ter mir, und ich fühl­te das kal­te Me­tall des Kra­gens an mei­nem Hals. »Ich ha­be Euch ge­warnt, Ser Ro­de­rik«, teil­te sie mir schwer at­mend mit. »Ich woll­te das nicht tun!«
    Sie sam­mel­te die Ma­gi­en um sich. Hier, so fern des Wel­ten­stroms, muss­te es auch für sie ei­ne An­stren­gung sein, ein Tor zu öff­nen. Viel­leicht so­gar ei­ne Ge­fahr. Den­noch schi­en sie wild ent­schlos­sen.
    »Hal­tet ein«, bat ich sie ein­dring­lich. »War­tet! Bit­te, schaut!«
    Sie schüt­tel­te grim­mig den Kopf.
    »Göt­ter!«, rief ich er­zürnt und wies mit mei­nem Blick auf mein Seh­rohr, das zwi­schen uns auf dem kar­gen Step­pen­bo­den lag. »Ihr wer­det doch wohl noch einen Docht lang war­ten kön­nen! Nehmt das ver­fluch­te Seh­rohr und schaut es Euch selbst an!«
    Einen Mo­ment zö­ger­te sie, dann ließ sie den Zau­ber fah­ren und ließ mit ei­ner Ges­te mein Seh­rohr in ih­re Hand sprin­gen.
    »Geht in De­ckung«, bat ich sie, wäh­rend ich mich selbst hin­ter einen dür­ren Strauch duck­te. »Sie brau­chen nur zu uns hin­über­zu­se­hen!«
    Sie duck­te sich ne­ben mich. »Was soll ich mir an­se­hen?«, frag­te sie grim­mig.
    Ich woll­te es ihr zei­gen, doch sie hielt mei­ne Hän­de noch im­mer mit ih­rem ver­fluch­ten Hal­te­zau­ber fest.
    »Gebt mir mei­ne Hän­de frei«, knurr­te ich. »Göt­ter, Ase­la, wir sind auf der glei­chen Sei­te!«
    »Be­schreibt mir ein­fach, wo­hin ich se­hen muss«, mein­te sie stur.
    Ich seufz­te. »Vie­le sei­ner Sol­da­ten sind zu schwach, um mit den an­de­ren mit­zu­hal­ten. Sie bil­den hier die Nach­hut, mar­schie­ren so schnell sie kön­nen. Es ist nur Zu­fall, dass ich es eben sah  … sucht Euch einen aus, der be­reits am En­de sei­ner Kräf­te ist, und war­tet.«
    »Wor­auf?«, frag­te sie kühl, doch sie tat, um was ich sie ge­be­ten hat­te.
    »Dass er zu­sam­men­bricht.«
    »Schon ge­sche­hen«, mein­te sie. »So aus­ge­mer­gelt, wie sie ist, wun­dert es mich, dass sie über­haupt so weit noch kam. Was jetzt?«
    »War­tet ein­fach«, sag­te ich.
    »Göt­ter!«, ent­fuhr es ihr. »Jetzt steht sie wie­der auf!« Sie setz­te das Glas ab und sah zu mir her­über. »Al­so gut, Ser Ro­de­rik, es sind zä­he Sol­da­ten, be­ein­dru­ckend in ih­rer Wil­lens­kraft. Woll­tet Ihr mir das zei­gen? Es war uns schon be­kannt.«
    »Seht Ihr nicht den Fa­den?«, frag­te ich sie.
    »Wel­cher Fa­den?«
    »Der, der von ihr nach vor­ne führt, zur Spit­ze der Ko­lon­ne, wo sich Ar­kin wahr­schein­lich be­fin­det.«
    »Ich se­he kei­nen Fa­den«, mein­te sie un­ge­hal­ten. »Und Ar­kin ist tot.«
    »Das ist die Sol­da­tin auch«, gab ich grim­mig zu­rück.
    »Göt­ter!«, ent­fuhr es ihr. »Meint Ihr das ernst?«
    Ich nick­te. »Ver­sucht den Sol­da­ten wie­der­zu­fin­den, der ihr eben auf die Bei­ne half.«
    Sie setz­te das Seh­rohr an und nick­te. »Ich ha­be ihn ge­fun­den.«
    »Schaut, ob Ihr sein

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