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Die Formel (Ein Fall für Die Nachtfalken - Band 1) (German Edition)

Die Formel (Ein Fall für Die Nachtfalken - Band 1) (German Edition)

Titel: Die Formel (Ein Fall für Die Nachtfalken - Band 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sonja Wild
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und engagierte sie für die Nachtfalken . Damit begann für sie ein neuer Lebensabschnitt.
    „Ursprünglich wollte Rick dich im Innendienst einsetzen, Peter war damals nur sporadisch dabei. Aber du hast innerhalb weniger Wochen alles in Sachen Nahkampf, Waffengebrauch und Strategie gelernt, wofür andere Jahre brauchen. Ich war damals schon zwei Jahre im Team. Du hast uns alle beeindruckt. Dann hatten wir einige gemeinsame operative Einsätze. Wir waren ein erfolgreiches Team.“ Er musterte ihren Gesichtsausdruck. Doch er konnte ihn nicht deuten. Er hätte ihr wohl sonst eine fantastische Story erzählen können. Sie musste ihm erst einmal glauben.
    „Ganz netter Lebenslauf. Lebt denn diese Tante noch?“
    „Keine Ahnung. du hast damals mit sechzehn den Kontakt zu ihr abgebrochen.“
    „Also bin ich tatsächlich ganz alleine.“
    „Du hast uns.“ Sie hatte ihm so sehr gefehlt. In den vergangenen zwei Jahren war kein Tag vergangen, an dem er nicht an sie gedacht hatte. Wie gerne würde er sie in die Arme nehmen und festhalten, ganz lange. Doch für sie war er ein Fremder.
    Sara blickte ihn an und nickte langsam. „Und in diesen vergangenen zwei Jahren, gab es da keine Nachfolgerin für mich? Ihr seid doch eigentlich davon ausgegangen, dass ich nicht wieder ins Team zurückkehre.“
    „Einige Wochen, nachdem du uns verlassen hast, hat Rick Armin engagiert. Der Junge hat den Job wirklich gut gemacht, aber er hatte einige unangenehme Eigenschaften, die sich erst im Laufe der Zeit herausgestellt haben. Er hat Ricks Großzügigkeit was die freie Verfügung über sein Konto angeht schamlos ausgenutzt. Außerdem ist er immer skrupelloser und gewalttätiger geworden. Nach vier Monaten hat Rick ihn dann schließlich aus dem Team entfernt.“
    „Was heißt ‚entfernt’?“
    Luke kratzte sich an der Stirn. „Das heißt, seine Festplatte wurde formatiert. Wie bei dir.“
    Sara schnappte nach Luft. „Das ist ja grauenhaft“, rief sie.
    Er zuckte mit den Schultern. „Es war notwendig, um das Team zu schützen. Er hätte uns nicht in Ruhe gelassen, er ist durchgedreht.“
    Sie schüttelte den Kopf. „Okay.“
    Luke sprang auf. „Lass uns weitermachen.“
     
    Nach drei Stunden Training mit Schlagstöcken, Baseballschlägern und blanken Fäusten auf einer kleinen Wiese hinter der Hütte war Sara am Ende. „Ich kann nicht mehr“, schnaufte sie und ließ sich auf den Rücken fallen.
    Luke setzte sich neben sie. „Ich auch nicht. Du hast mich echt fertiggemacht.“
    „Das heißt, ich war ganz gut.“ Sie grinste zu ihm hoch.
    „Du bist von der Kraft her nicht ganz in der alten Form, aber ansonsten ... super.“
    „Ich bin morgen voll blauer Flecken“, seufzte sie.
    „Nicht nur du“, brummte er.
    Sara kicherte. „Ein starker Kerl wie du wird sich doch nicht von einem kleinen schwachen Frauchen verprügeln lassen“, neckte sie ihn und piekte ihm einen Finger in die Seite.
    „Freches Stück. Na warte!“ Er packte ihre Handgelenke, drückte sie über ihrem Kopf auf den Boden und kitzelte sie an den Rippen.
    Sara wand sich schreiend am Boden. „Hör auf!“, japste sie.
    Als ihr die Tränen über die Wangen liefen, ließ er sie los. Sie blieb schnaufend auf dem Rücken liegen. „Das war gemein. Dafür musst du mich jetzt tragen, ich bin endgültig am Ende.“
    „Nichts gibt’s! Los auf jetzt. Morgen geht’s weiter mit Messerwerfen und Messerkampf.“
    Er verstaute die Waffen wieder an ihrem Platz, während Sara noch am Boden liegend ihre letzten Kräfte mobilisierte. Er blickte aus dem Fenster zu ihr hinüber. Es schmerzte ihn, so hart mit ihr trainieren zu müssen, doch er wollte sie so gut es irgend ging auf den bevorstehenden Einsatz vorbereiten. Und sie war zäh. Das war sie schon immer gewesen. Was sie aus ihren fünfzig Kilo Kampfgewicht bei einem Meter sechzig Körpergröße an Kraft und Ausdauer herausholen konnte, erstaunte ihn immer wieder. Und ihr Mut, den er noch von vergangenen Einsätzen kannte. Sie war wie eine Wildkatze.
    Er verschloss die Hütte und ging zu ihr hinaus. „Komm jetzt.“
    Sie lag noch immer am Rücken und streckte einen Arm in die Höhe. „Zieh mich hoch.“
    Er packte ihre Hand und zog sie auf die Füße. „Lass uns fahren.“
    Sie ging langsam neben ihm her zu dem wartenden Motorrad. „Hast du eigentlich auch irgendwo ein Zuhause?“
    „Ich habe eine Wohnung in Landshut, da komme ich ursprünglich her.“
    „Dann bist du ja ein Niederbayer!“, rief sie

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