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Die Formel (Ein Fall für Die Nachtfalken - Band 1) (German Edition)

Die Formel (Ein Fall für Die Nachtfalken - Band 1) (German Edition)

Titel: Die Formel (Ein Fall für Die Nachtfalken - Band 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sonja Wild
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Software. Das dauert allerdings.“
    „Na super“, stöhnte Luke.
    Sara sprach in die folgende Stille. „Ich hab’s!“
    Alle wandten sich ihr zu.
    Peter fand als Erster wieder seine Sprache. „Es ist ein binärer Zahlencode, oder?“ Beifallserheischend schaute er sie an.
    Sara hob das Blatt hoch, so dass alle es sehen konnten. „Es ist viel einfacher. Seht ihr diesen Kreis aus diesen dicker geschriebenen Buchstaben und Zahlen?“ Sie zeichnete ihn mit dem Finger nach.
    Luke runzelte die Stirn. „Und? Das ist doch Zufall. Sein Füller hat gepatzt.“
    Sara fuhr mit dem Finger über den Kreis. „Nein. Er schreibt doch was von ‚rund laufen’. Es ergeben sich im Uhrzeigersinn: L M U Aud max Mitte Rei 3 unt 7!“
    Stöhnend ließ sich Luke auf der Couch zurückfallen. „Na toll! Und was soll uns das sagen?“
    Sara wirbelte das Blatt weg und sprang auf. „Ganz einfach! Es ist ein Hinweis auf das Auditorium maximum, kurz Audi max, also der große Hörsaal, ich nehme an, gemeint ist der in der Lu dwig-Maximilian-Universität in München. Mit Mitte Rei 3 unt 7 ist ein bestimmter Sitzplatz definiert.“
    Luke sprang auf und riss Saras markierten Kreis an sich. „Ja, stimmt! Wir müssen sofort nach München!“
    Rick schlug mit seinem Kugelschreiber an seine Kaffeetasse. „Nun mal ganz langsam mit den jungen Pferden. Wir wissen nicht, wohin uns der Hinweis führt. Nachdem der Professor in München gewohnt hat, ist es allerdings naheliegend, dass er dort die Formel versteckt hat. Luke, du fährst mit Sara voraus. Sucht euch ein Zimmer und ruht euch aus. Morgen geht ihr ins Audi Max. Peter und ich kommen mit dem LKW nach. Und vergesst nicht, den Mietwagen zurückzugeben!“
    Sara und Luke wandten sich zum Gehen.
    „Sara“, rief Rick ihr hinterher.
    Sie drehte sich um.
    „Du solltest dein Äußeres noch mal ändern. Fuchs kennt ja jetzt dein momentanes Aussehen.“
    „Soll ich mir etwa eine Glatze schneiden lassen?“, fauchte sie ihn an. Wehmütig dachte sie an ihre langen, braunen Haare.
    „Lass dir was einfallen.“
     

28
    A m Nachmittag hatten Luke und Sara München erreicht und sich wieder Zimmer in der Pension Himmelreich genommen, die nur ein paar Straßen von der LMU entfernt war.
    Sara hatte sich in ihr Zimmer verzogen.
    Luke verließ die Pension und spazierte die Königinstrasse entlang in Richtung Englischer Garten.
    Die Sonne stand bereits tief, doch es herrschte noch reger Betrieb. Jogger, Spaziergänger mit Hunden, einige Jugendliche in Grüppchen bevölkerten den Park.
    Luke atmete tief ein. Endlich war er mal wieder mit seinen Gedanken alleine. Einmal mehr wünschte er sich einen Hund, dem er einen Stock werfen, ihn knuddeln und dem er all seine Gedanken anvertrauen konnte. An eine Freundin war gar nicht zu denken bei seinem Job. Er fühlte sich so einsam wie schon lange nicht mehr. Meistens verdrängte er derartige Gefühle, oder ein aktueller Job nahm ihn so in Anspruch, dass dafür keine Zeit war. Seine letzte feste Beziehung war schon so lange her, dass er sich ein solches Miteinander gar nicht mehr vorstellen konnte.
    Da tauchte vor seinem inneren Auge das Bild eines romantischen Häuschens auf dem Lande auf, mit einem großen Garten, in dem ein junger Hund herumtollte. Seine Frau, barfuß in einem weißen Sommerkleid, lief lachend auf ihn zu und warf sich in seine ausgebreiteten Arme. Er hob sie hoch und wirbelte sie herum. Leidenschaftlich küsste sie ihn.
    Er rieb sich die Augen. Was für eine Frau? du wirst langsam alt, Lucky Luke, bald hörst du noch James Blunt, s chalt er sich.
    Wütend auf sich selbst ging er zum Ufer der Isar hinüber und beobachtete die anderen Leute. Ein paar jugendliche Pärchen hatten sich im Gras niedergelassen, versunken in ihre eigene Welt.
    Bis vor zwei Jahren hatte ihn eine innige Vertrautheit mit Sara verbunden, aber durch den letzten, gescheiterten Einsatz war alles anders geworden. Sie erinnerte sich nicht mehr daran und ihr Verhalten ihm gegenüber gab ihm immer wieder Rätsel auf. Mal war sie kratzbürstig wie eine räudige Katze, dann meinte er, doch wieder etwas von der früheren Verbundenheit zwischen ihnen zu spüren. Aber sie waren nun mal nur Partner in einem Team, am besten, er ließ sie einfach in Ruhe. Privates und Berufliches trennen, war die Devise.
    Luke lehnte sich an einen Baumstamm und zog seinen Tabak aus der Jackentasche. Er rauchte und rief dann Peter an. Sie verabredeten sich auf eine Runde Billard im Schelling-Salon

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