Die Formel (Ein Fall für Die Nachtfalken - Band 1) (German Edition)
stand auf.
Kopfschüttelnd schnappte sie sich den Ausdruck und setzte sich auf die Couch.
„He!“, rief Peter.
„Du kannst ja noch mehr Ausdrucke machen.“
Da kam Luke herein.
„Da bist du ja endlich! Wir brauchen wohl deinen Kopf für dieses Rätsel.“ begrüßte Sara ihn. Als er sich neben sie auf die Couch fallen ließ, deutete sie auf die Schrammen an seiner Stirn. „Was ist denn mit dir passiert?“
„Ach, nichts weiter. Ich bin hatte nur einen kleinen Zusammenstoß mit einem von Steinbergers Leuten.“
„Verdammt. Sie sind uns auf den Fersen.“
„Sieht so aus. Gut, dass ich den Hinweis noch vernichten konnte.“ Er strich sich über die Stirn und zuckte zusammen. „Was ist denn nun bei euch los? Ihr habt das Rätsel noch nicht geknackt?“
Peter und Sara schüttelten die Köpfe.
Rick erschien in diesem Moment und reichte Tüten mit dem großen M herum. Nachdem alle mit Burger versorgt waren, klebte Rick einen großen Ausdruck an eine freie Wand und deutete darauf. „Also Leute, was sagt uns das?“
Schweigend blickten sie alle auf die kryptische Botschaft aus der Vergangenheit.
Peter stöhnte. „Was für ein grauenhaftes Gereime. Da soll einer draus schlau werden.“
„Luke, was ist mir dir. Du kanntest ihn doch. Keine Idee?“, fragte Rick.
Luke trat vor. „Das liest sich so altmodisch. Dann der Hinweis auf St. Kajetan, das klingt christlich. Mein Großvater hat übrigens auch Theologie studiert, bevor er sich für Medizin entschied. Vielleicht geht das ja in diese Richtung.“
Peter schüttelte den Kopf. „Das glaub ich nicht. Er musste ja davon ausgehen, dass Leute das entschlüsseln sollen, die keine Theologen sind.“ Schweigen breitete sich aus.
Peter klopfte auf seiner Tastatur herum und starrte auf den Monitor. Augenblicke später sprang er auf. „Warum bin ich da nicht eher draufgekommen. Ich habe da mal im Internet recherchiert. St. Kajetan ist der Gründer des Theatinerordens. Und hier in München gibt es die Theatinerkirche. Lasst mal sehen ...“ Er setzte sich wieder und hackte auf die Tastatur ein. Die anderen traten hinter ihn und sahen ihm über die Schulter. Auf dem Monitor erschien ein Bild der Theatinerkirche.
Peter deutete darauf. „Da! Die Theatinerkirche ist ihm geweiht. Gestiftet wurde sie vom Kurfürsten Ferdinand Maria und seiner Gemahlin Kurfürstin Henriette Adelaide zur Geburt ihres ersten Sohnes Max Emanuel.“ Er klickte weiter. „Und da sind ihre Särge in der Gruft. Denkt an ‚Was sterblich ist an ihnen’. Dort müssen wir suchen!“
Luke klopfte Peter auf die Schulter. „Bist ja gar nicht so blöd.“
Peter schlug seine Hand weg. „Depp.“
Sara legte Peter die Hände auf die Schultern. “Hört schon auf. Peter, du bist klasse! Eigentlich ist es ganz einfach. Wir waren nur so auf ein Muster fixiert.“
„Das war wohl der Sinn der Sache.“ Peter spürte, wie seine Ohren rot wurden. Er versteckte sich wieder hinter seinem Computer.
„Bin mal gespannt, wo uns das hinführt“, sagte Luke. „Fahren wir?“
Rick unterbrach ihn. „Ihr könnt später zur Theatinerkirche fahren. Luke, mit dir muss ich noch was besprechen.“
Verwundert sah Luke seinen Boss an. „Okay.“
Sie verließen den LKW und fuhren mit Ricks BMW davon.
35
„Was soll das?“, fragte Luke misstrauisch, als sie vor Ricks BMW standen.
„Steig ein.“
Luke gehorchte und ließ sich in den Ledersitz fallen.
Sie verließen den Parkplatz und steuerten auf den Mittleren Ring zu.
Rick konzentrierte sich schweigend auf den Verkehr.
„Sag mir jetzt endlich, was los ist“, drängte Luke.
Rick sah kurz zu ihm hinüber. „Also gut. Wir sind unterwegs um jemanden zu treffen. Es ist eine junge Sportstudentin, die Profi in diversen Kampfsportarten ist und außerdem noch Köpfchen hat.“
„Na und? Ich suche keine Freundin.“
„Das hoffe ich.“ Rick bremste scharf an einer Ampel. „Ich könnte sie mir als Ersatz für Sara vorstellen.“
„Was?“, fuhr Luke herum. „Will Sara aussteigen?“
„Ich überlege, sie aus dem Team zu entfernen. Es war wohl doch keine so gute Idee, sie zu reaktivieren.“
„Wie kommst du darauf? Sie macht ihren Job wieder genauso gut wie früher.“
„Sie bringt Unruhe ins Team.“
„So ein Unsinn.“
„Luke, sieh dich an. Du bist nicht neutral, was Sara angeht.“
„Ich bin keine Maschine. Was erwartest du?“
„Ich hatte dir von
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