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Die Formel (Ein Fall für Die Nachtfalken - Band 1) (German Edition)

Die Formel (Ein Fall für Die Nachtfalken - Band 1) (German Edition)

Titel: Die Formel (Ein Fall für Die Nachtfalken - Band 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sonja Wild
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Tut mir leid.“
    „Du kannst es mir sagen. Ich habe einen Schlüssel. Wir können sofort ins Hildebrandhaus gehen und nachsehen. Warum auf Luke warten.“
    „Lass mich los. Was ist denn mit dir?“ Sara zog an ihrem Handgelenk. Sein Griff löste sich. „Es interessiert mich halt.“
    Sara stand wieder auf. „Ich gehe jetzt.“
    Kevin stellte sich ihr in den Weg. „Nein. Setz dich wieder hin.“
    Erschrocken starrte sie ihn an. „Lass mich vorbei.“
    Er ging auf sie zu und packte sie an den Schultern. „Mach mich nicht wütend. Sag mir jetzt, was dir eingefallen ist.“
    Sara stieß seine Hände weg. „Was ist los mit dir!“
    Seine Hände griffen nach ihren Handgelenken.
    Über seine merkwürdige Reaktion verwundert versetzte sie ihm einen Faustschlag vor die Brust und rammte ihm das Knie in den Bauch, nur mit halber Kraft.
    Er taumelte zurück und stolperte beinah über den Couchtisch. „Also gut. Du willst es auf die harte Tour“, keuchte er und richtete sich wieder auf. Sein Mund war zu einem schmalen Strich verkniffen. Mit zwei Schritten ging er an eine Kommode neben der Couch, riss die oberste Schublade auf und richtete eine neun-Millimeter-Smith&Wesson auf sie.
    Sara verstand gar nichts mehr. Sie ließ hilflos die Arme hängen. „Was soll das alles?“
    „Du willst es mir also nicht sagen. Es hätte so einfach sein können. Dann lasse ich dich jetzt von meinem Auftraggeber abholen. Der wird es schon aus dir rauskitzeln.“
    Die Pistole weiter auf Sara s Herz gerichtet, fischte er mit der Linken sein Handy aus der Hosentasche und wählte eine gespeicherte Nummer. „Sie weiß es, aber sagt es mir nicht. Sie müssen jetzt übernehmen.“ Er lauschte kurz auf die Reaktion. „Alles klar.“
    Er beendete das Gespräch und schob das Handy wieder ein.
    Sara war fassungslos. „Arbeitest du für Steinberger?“
    „Ich kenne keinen Steinberger. Aber es gibt da einen Pharma-Boss, der sich sehr für alte Handschriften interessiert. Ich habe ihm schon das eine oder andere interessante Stück zukommen lassen. Erst Gestern war ich wieder bei ihm und habe ihm etwas vorbeigebracht. Er sprach gerade am Telefon mit jemandem über dich und Luke. So ein Zufall. Da sind wir ins Geschäft gekommen.“ Er grinste. „Sehr rentabel für mich.“ Das Grinsen verschwand. „Ich weiß zwar nicht, um was es hier eigentlich geht, aber das interessiert mich auch nicht.“
    Kevin arbeitete für Fuchs. Saras Herz zog sich schmerzhaft zusammen. „Du hast mir die ganze Zeit etwas vorgemacht, du Scheißkerl. Und ich falle drauf rein wie ein blauäugiger Teenager“, fauchte sie ihn an.
    „Du hast mich doch zuerst angelogen. Privatermittler, Nachlass. So ein Quatsch. Hier geht es doch um viel mehr!“, schrie er.
    Sara starrte ihm unverwandt in die Augen.
    Er fuchtelte mit der Pistole. „Nun schau mich nicht so an. Ich mag dich wirklich. Habe mich tatsächlich ein bisschen in verliebt. Und im Bett bist du echt eine Granate. Hättest du es mir nur einfach gesagt, und alles wäre gut.“ Er runzelte die Stirn. „Du kannst es mir immer noch sagen, dann lasse ich dich laufen. Oder du kommst einfach mit nach Mexiko.“ Er sah sie erwartungsvoll an.
    Sara schüttelte den Kopf. „Du lässt mich ni cht laufen, selbst wenn ich es dir sage. Du weißt ja nicht, ob ich dir keinen Scheiß erzähle.“
    „Schlaues Mädchen. Ec ht schade, dass das mit uns nichts wird.“
    „Vergiss es “, spie sie aus.
    „Das mache ich, spätestens sobald ich in Cancún unter Palmen liege und einen Cocktail schlürfe.“ Genießerisch strahlte er sie an.
    „Hör auf, so dämlich zu grinsen, du blödes Arschloch“, keifte sie.
    Seine Mundwinkel fielen herab. „Nun sei mal nicht so zickig“, giftete er sie an.
    Von der Wohnungstür erklang energisches Klopfen.
    Kevin winkte mit der Pistole. „Komm her.“
    Widerwillig ging Sara auf ihn zu.
    „Umdrehen“, befahl er.
    Er legte die linke Hand um ihren Hals und drückte ihr die Pistolenmündung an die Schläfe.
    Er schob sie zur Wohnungstür. „Aufmachen.“
    Sara gehorchte.
    Zwei Männer in dunklen Sportjacken drängten in den engen Flur d er Wohnung. Die Tür fiel hinter ihnen ins Schloss. „Wir übernehmen jetzt.“
    Kevin ließ die Waffe sinken. „Vorsicht, die ist kratzbürstig.“
    „Ich weiß.“
    Sara musterte die Eindringlinge. Zwei Gorillas aus Fuchs’ Stall. Der Erste, der das Reden übernommen hatte, trug die langen schwarzen Haare in einem Pferdeschwanz, er war groß und schlank,

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