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Die Foundation Trilogie

Die Foundation Trilogie

Titel: Die Foundation Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Sektionschef.«

    Bayta erschrak. »Woher haben Sie das? Hat die Polizei ihn?« Toran wollte sie festhalten, aber sie riss sich los und ging auf den Mann von der Foundation zu.
    Der erklärte ruhig: »Niemand hat ihn. Es ist nur so, dass der Untergrund sich weit ausdehnt, und das an merkwürdigen Orten. Ich bin Captain Han Pritcher vom Nachrichtendienst, und ich bin selbst Sektionschef – unter welchem Namen, ist gleichgültig.« Er wartete, dann fuhr er fort: »Nein, Sie brauchen mir nicht zu glauben. In unserem Geschäft ist es besser, zu misstrauisch zu sein als das Gegenteil. Aber ich sollte mit der Einleitung fertig werden.«
    Â»Das finde ich auch«, bemerkte Toran.
    Â»Darf ich mich setzen? Danke.« Captain Pritcher legte die langen Beine übereinander und ließ einen Arm über die Rückenlehne baumeln. »Ich will damit beginnen, dass ich nicht weiß, um was das alles geht – von Ihrem Gesichtspunkt aus. Sie beide sind nicht von der Foundation, aber es ist nicht schwer zu erraten, dass Sie von einer der unabhängigen Händler-Welten sind. Das beunruhigt mich nicht sonderlich. Nur aus Neugier frage ich: Was haben Sie mit diesem Knilch vor, mit diesem Narren, den Sie gerettet haben? Sie riskieren Ihr Leben für ihn.«
    Â»Das kann ich Ihnen nicht sagen.«
    Â»Hm. Damit hatte ich auch nicht gerechnet. Aber wenn Sie darauf warten, dass das Maultier persönlich kommt, ihm voraus ein Spielmannszug mit Trommeln, Pfeifen und elektrischen Orgeln – vergessen Sie’s! Das Maultier arbeitet nicht auf diese Weise.«
    Â»Wie?«, riefen Toran und Bayta gleichzeitig, und in der Ecke, wo Magnifico mit beinahe sichtbar gespitzten Ohren lauerte, zuckte jemand freudig zusammen.
    Â»Glauben Sie mir, ich habe selbst versucht, mit ihm Kontakt aufzunehmen, und ich habe es geschickter angefangen
als ihr beiden Amateure. Es hat nicht funktioniert. Der Mann tritt persönlich nicht in Erscheinung und gestattet nicht, dass er photographiert oder sonstwie abgebildet wird. Nur seine engsten Verbündeten bekommen ihn zu sehen.«
    Â»Soll das Ihr Interesse an uns erklären, Captain?«, fragte Toran.
    Â»Nein. Dieser Narr ist der Schlüssel. Dieser Narr ist einer der ganz wenigen, die ihn tatsächlich gesehen haben. Ich will ihn haben. Er mag der Beweis sein, den ich brauche – und ich brauche etwas, die Galaxis weiß es, um die Foundation aufzuwecken.«
    Â»Sie muss aufgeweckt werden?«, fuhr Bayta mit plötzlicher Schärfe dazwischen. »Warum? Und in welcher Eigenschaft agieren Sie als Wecker – in der des rebellierenden Demokraten oder in der des Geheimpolizisten und Provokateurs?«
    Das Gesicht des Captains legte sich in harte Falten. »Wenn die gesamte Foundation bedroht wird, Madame Revolutionärin, kommen sowohl die Demokraten als auch die Tyrannen um. Wir wollen die Tyrannen vor einem größeren Tyrannen retten, damit wir sie stürzen können, wenn es so weit ist.«
    Â»Wer ist der größere Tyrann?«
    Â»Das Maultier! Ich weiß ein bisschen über ihn, und das ist genug, dass es mich mehrmals das Leben gekostet hätte, wäre ich weniger geschickt vorgegangen. Schicken Sie den Narren aus dem Zimmer. Wir müssen dabei ungestört sein.«
    Â»Magnifico«, sagte Bayta mit einer Geste, und der Narr ging ohne ein Wort.
    Der Captain sprach ernst und angespannt und so leise, dass Toran und Bayta näher heranrückten. Er sagte: »Das
Maultier ist schlau – viel zu schlau, um sich nicht darüber im Klaren zu sein, welchen Vorteil der Magnetismus und der Glanz einer persönlichen Führerschaft bieten. Wenn er darauf verzichtet, hat er einen triftigen Grund. Dabei kann es sich nur um eins handeln: Ein persönlicher Kontakt muss etwas enthüllen, das nicht zu enthüllen von überwältigender Wichtigkeit ist.« Er winkte ab, als Toran und Bayta Fragen stellen wollten, und fuhr schnell fort: »Ich habe deswegen seinen Geburtsort aufgesucht und Leute befragt, die ihres Wissens wegen nicht lange leben werden. Nur wenige leben überhaupt noch. Sie erinnern sich an das Kind, das vor dreißig Jahren geboren wurde – an den Tod seiner Mutter – an seine seltsame Jugend. Das Maultier ist kein menschliches Wesen! «
    Seine beiden Zuhörer erschraken über die nebelhaften Folgerungen, die sich daraus ableiten ließen. Die Bedeutung

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