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Die Foundation Trilogie

Die Foundation Trilogie

Titel: Die Foundation Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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dieser Aussage war ihnen nicht ganz klar, aber es stand fest, dass sie eine Bedrohung darstellte.
    Â»Er ist ein Mutant«, erklärte der Captain, »und, wie seine Laufbahn beweist, das Ergebnis einer äußerst erfolgreichen Mutation. Ich weiß nicht, über welche Kräfte er verfügt, und mir ist auch nicht bekannt, in welchem Grad er das darstellt, was im Volksmund ein ݆bermensch‹ genannt wird. Aber dass er innerhalb von zwei Jahren vom Nichts zum Besieger des Kriegsherrn von Kalgan aufgestiegen ist, sagt alles. Sie erkennen die Gefahr, nicht wahr? Kann Seldon einen genetischen Zufall, der unvorhersehbare biologische Eigenschaften erzeugt hat, in seinem Plan berücksichtigt haben?«
    Bayta erklärte bedächtig: »Ich glaube das alles nicht. Das ist irgendein komplizierter Plan, um uns hereinzulegen. Warum haben uns die Leute des Maultiers nicht getötet, als sie die Gelegenheit hatten, wenn er ein ݆bermensch‹ ist?«

    Â»Ich sagte doch, dass ich das Ausmaß der Mutation nicht kenne. Vielleicht ist er noch nicht bereit, es mit der Foundation aufzunehmen, und in dem Fall wäre es ein Zeichen großer Klugheit, eine Provokation zu ignorieren … Ich schlage vor, Sie lassen mich mit dem Narren reden.«
    Â 
    Der Captain sah den zitternden Magnifico an, der offensichtlich diesem großen harten Mann misstraute. »Haben Sie das Maultier mit eigenen Augen gesehen?«
    Â»Ich habe ihn nur zu genau gesehen, verehrter Herr. Und die Schwere seiner Hand mit meinem eigenen Körper gespürt.«
    Â»Daran zweifle ich nicht. Können Sie ihn beschreiben?«
    Â»Es macht mir Angst, an ihn zu denken, verehrter Herr. Er ist ein Mann von mächtigem Körperbau. Neben ihm wärt selbst Ihr nichts als ein Strichmännchen. Sein Haar ist von einem brennenden Rot, und mit all meiner Kraft, mit meinem ganzen Gewicht konnte ich seinen Arm, als er ihn einmal ausstreckte, nicht herunterziehen – nicht um Haaresbreite.« Magnifico in seiner Magerkeit krümmte sich so zusammen, dass er nur noch ein Gewirr von Armen und Beinen war. »Wenn er seine Generale oder auch nur sich selbst amüsieren wollte, hob er mich mit einem Finger in meinem Gürtel in eine furchterregende Höhe, und dort oben musste ich ihm Gedichte vorplappern. Erst nach dem zwanzigsten Vers ließ er mich los, und jeder Vers musste improvisiert und jeder ein perfekter Reim sein, sonst ließ er mich von vorn anfangen. Er ist ein Mann von überwältigender Macht, verehrter Herr, und grausam in der Ausübung seiner Macht – und seine Augen, verehrter Herr, bekommt niemand zu sehen.«
    Â»Was? Was hat das Letzte zu bedeuten?«
    Â»Er trägt eine ganz seltsame Brille, verehrter Herr. Es heißt, die Gläser seien undurchsichtig und er sehe mittels eines
starken Zaubers, der über Menschenkräfte weit hinausgehe. Ich habe gehört« – Magnificos Stimme klang ganz dünn und geheimnisvoll – »dass sterben muss, wer seine Augen sieht, dass er mit seinen Augen tötet, verehrter Herr.« Sein Blick huschte von einem ihm zugewandten Gesicht zum anderen. Er stammelte: »Es ist wahr. Bei meinem Leben, es ist wahr.«
    Bayta holte tief Atem. »Das klingt, als hätten Sie Recht, Captain. Wollen Sie den Befehl übernehmen?«
    Â»Gut, wie steht es hier? Ihnen gehört hier nichts? Die Barriere des Hangars ist über Ihnen geöffnet?«
    Â»Ich kann jederzeit starten«, sagte Toran.
    Â»Dann starten Sie. Das Maultier will die Foundation vielleicht nicht herausfordern, aber er geht ein schreckliches Risiko ein, wenn er Magnifico laufen lässt. Aus diesem Grund ist wahrscheinlich überhaupt mit so viel Geschrei nach dem armen Teufel gesucht worden. Deshalb ist es möglich, dass oben Schiffe auf Sie warten. Wenn Sie im Weltraum verlorengehen, kann man niemandem die Schuld zuweisen.«
    Â»Sie haben Recht«, stimmte Toran trübe zu.
    Â»Sie besitzen jedoch einen Schirm, und Sie sind wahrscheinlich schneller als alles, was das Maultier aufbieten kann. Deshalb sollten Sie, sobald Sie die Atmosphäre hinter sich haben, im Neutralflug einen Kreis zur anderen Hemisphäre schlagen und dann mit höchster Beschleunigung das System verlassen.«
    Â»Ja«, warf Bayta kalt ein, »und wenn wir wieder in der Foundation sind, was dann, Captain?«
    Â»Nun, dann sind Sie kooperative Bürger von

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