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Die Frau des Highlanders

Die Frau des Highlanders

Titel: Die Frau des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Mayhue
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entgegengesetzte Richtung davon.
    Robert lachte leise. »Ein paar Esser weniger.«
    Diesmal war Connors Lächeln echt. Er legte dem Mann die Hand auf die Schulter. »Ich brauchte deine Hilfe zwar nicht, Robbie, aber ich war trotzdem froh, dich an meiner Seite zu wissen.«
    »Ich weiß, dass du mich nicht brauchtest, aber Alexander sorgt sich manchmal wie eine Glucke. Was sollte ich tun? Ich gehe, wohin mein König mich schickt.«
    Die beiden Männer lachten. Dann verbeugte Robert sich vor Cate und entfernte sich.
    »Das war MacPherson? Diesem fetten, abscheulichen alten Kerl will Artair Mairi zur Frau geben?« Cate war fassungslos.
    »Ja, das war er. Aber mach dir keine Gedanken. Dank deiner Hilfe wird es ja nicht dazu kommen. Artair wird seine Schulden auf eine andere Weise begleichen müssen als mit meiner Schwester.«
    Er zog Cate zu sich heran und flüsterte ihr ins Ohr: »Ich denke, wir sollten jetzt versuchen, unbemerkt zu entkommen. Die Leute sind durch den Aufbruch der MacPhersons abgelenkt.« Er zog sie in Richtung Ausgang.
    »Ich verstehe nicht. Warum müssen wir uns wegstehlen?«
    »Oje, es ist zu spät«, murmelte er, als er zur Tür hinausschaute, und umfasste Cates Hand fester. »Es tut mir leid, Caty. Ich hatte gehofft, dir das ersparen zu können.« Er hatte kaum zu Ende gesprochen, als eine übermütige Menschenmenge auf sie zuwogte.
    Unter Jubel und Gelächter wurden sie beide hochgehoben und auf einen mit Stroh beladenen Karren geworfen, an den Connors Pferd angebunden war. Teils zu Pferde, teils zu Fuß umschwärmte das fröhliche Volk den Karren, als er durch den Hof gezogen wurde. Ein zweiter Karren, auf dem Musikanten fuhren, folgte der singenden, ausgelassenen Menge.
    »Was soll das? Wohin bringen sie uns?« Cate musste schreien, um sich verständlich zu machen.
    Der Karren holperte über eine besonders große Bodenwelle. Durch den Ruck verlor Cate den Halt und landete mit dem Gesicht voran auf Connors Schoß.
    »Langsam, Mädchen, damit musst du warten, bis du im Brautgemach bist«, brüllte der Reiter neben dem Karren. Die Leute johlten.
    Connor grinste verlegen, als er Cate half, sich aufzusetzen. »Sie begleiten uns zu unserem Brautlager. Das Fest endet erst mit dem Vollzug der Ehe.« Als er Cates entsetztes Gesicht sah, lachte er schallend. »Keine Angst, kleine Caty, ich werde sie nicht zuschauen lassen.«
    Cate starrte ihn entgeistert an. Connor lachte, als genieße er das Treiben genauso wie all diese Leute.
    Sein Lachen wandelte sich in ein verführerisches Lächeln. Er kniete sich vor sie, schlang einen Arm um sie und schaute ihr tief in die Augen. Dann senkte er seinen Mund auf ihren.
    Sie schmiegte sich an ihn, ihre Bedenken schmolzen dahin. Seine Zunge spielte mit ihrer, und Cate dachte an nichts anderes mehr als an ihn und daran, wie seine Hände sich auf ihrem Körper anfühlen würden.
    Er verstärkte seinen Griff, ließ seine freie Hand unter ihre Haare gleiten, umfasste ihren Nacken und vertiefte den Kuss.
    Cate hörte kein Gelächter und Gejohle mehr. In diesem Moment gab es für sie nur noch Connor und seinen Körper an ihrem.

21
    C onnor hatte gesagt, die Leute würden sie zu ihrem Brautlager begleiten, und genau das schien die übermütige Menge vorzuhaben, denn sie flutete in die Große Halle von Sithean Fardach und dann Richtung Wendeltreppe.
    Gottlob erschwerte der enge Aufgang die Verfolgung und machte schließlich das Entkommen möglich.
    Das aufdringliche Volk ließ sich jedoch nicht die Laune verderben, feierte unten in der Großen Halle und im Burghof, zur Musik von Flöten und Trommeln singend, ausgelassen weiter.
    Connor verriegelte die Tür, ging vor dem Kaminfeuer in die Hocke und legte Holz nach. Dann stand er auf und fuhr, um sie zu wärmen, mit den Händen an Cates Armen entlang.
    »Du bist in Sicherheit, kleine Caty. Hab keine Angst.« Er zog sie an sich und streichelte ihren Rücken.
    »Ich habe keine Angst. Keine große, zumindest.«
    Sie rückte von ihm ab, um ihn anzusehen, und wünschte in der nächsten Sekunde beinahe, sie hätte es nicht getan. Gott, der Mann war atemberaubend. Und wenn er wie jetzt, was er oft tat, eine Braue hochzog, hatte er einen unwiderstehlichen Charme.
    »Dann zitterst du also vor Kälte. Wo ist dein Umhang?«
    »Unten. Wir haben beide nicht daran gedacht, ihn mitzunehmen.«
    Er senkte verlegen den Blick, aber nur für einen Moment. Dann sagte er: »Wenn das so ist, dann wird er erst einmal dort bleiben müssen. Ich werde

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