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Die Frau und der Sozialismus: Erweiterte Ausgabe (German Edition)

Die Frau und der Sozialismus: Erweiterte Ausgabe (German Edition)

Titel: Die Frau und der Sozialismus: Erweiterte Ausgabe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: August Bebel
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Selbstbinder (sind in Bearbeitung genommen), Kartoffelerntemaschinen (bestehen in kaum noch zu übertreffender Vollkommenheit), Bewässerungsanlagen. 2. Maschinen, welche die Unkosten vermindern: a. Hebevorrichtungen, Entladevorrichtungen in Scheunen, Elevatoren für die Beförderung von Getreide und Stroh auf die Mieten oder in die Scheunen, sowie des Heues auf den Boden, Sackaufzüge, Jauchepumpen; b. Transportmittel: Transportrinnen und Bänder, sowie Gebläse für die Beförderung der Körner, Feldbahnen, Spille und Winden zum Befördern schwerer Lasten; c. für die Verwertung: Strohpressen, Mahlmühlen, Häckselmaschinen für Verkaufsgut. 3. Die Maschinen der Landindustrie: a. Brennereimaschinen und Maschinen für die Stärkefabrikation, Wasserpumpen für alle Zwecke; b. Molkerei: Milchkühler, Zentrifugen, Butterfässer, Kneter, Pressen usw.; c. Schneidemühlen, Kreissägen und Gattersägen; d. Stellmachereimaschinen, Bandsägen, Bohrmaschinen, Drehbänke, Radmaschinen. 4. Futterbereitungsmaschinen für die Viehzucht: Häckselmaschinen, Rübenschneider, Schrotmühlen, Kartoffel-, Hafer- usw. Quetschen, Wasserpumpen. Nach Ermittlungen sind es bereits 15 Prozent der gesamten Gutsarbeit, welche durchschnittlich auf diese Weise unter ökonomischer Ausnutzung von Zeit und Betriebsmitteln durch den Elektromotor verrichtet werden können.
     
    Es wurde der Bedarf an Handarbeit für das Dreschen und Versandfertigmachen von 1.000 Kilogramm Getreide ermittelt:
     
                                                                                      Arbeitsstunden
     
    1. Wenn alle Arbeiten von Hand gemacht wurden auf          104
     
    2. Wenn kleine Dreschmaschinen mit Göpel und
Reinigungsmaschine angewendet wurden, auf          41,4
     
    3. Wenn elektrisch betriebener Dreschkasten mit
20 Pferdestärke-Motor verwendet wird, auf              26,4
     
    4. Wenn elektrisch betriebener Riesendreschkasten
mit Ferneinleger, Kaff- und Kurzstrohgebläse,
Strohpresse und Elevator mit 60 Pferdestärke-Motor
betrieben wird, auf                                                    10,5
     
    Einer allgemeinen Anwendung des Elektropfluges in landwirtschaftlichen Betrieben steht jetzt nichts mehr im Wege. So wie die elektrischen Transportbahnen haben die elektrisch betriebenen Pflügeapparate bereits einen hohen Grad der Vollkommenheit erlangt. Der schwere und teure Dampfpflug arbeitet nur auf größter Fläche und als Tiefpflug rationell. Er dient vielmehr lediglich dazu, höhere Hackfruchterträgnisse zu erzielen. Dagegen ist der Elektropflug in gleicher Weise für das Tief- und Flachpflügen brauchbar und ist fähig, sich auch das mittlere Wirtschaftsgut zu erobern. Er ermöglicht die Bearbeitung steiler Gehänge, wo selbst der Gespannpflug Schwierigkeiten findet. Er wirkt in hohem Grade arbeitsparend, wie die folgende Zusammenstellung der Pflugkosten bei Anwendung eines Elektropfluges im Vergleich zu Pferden, Ochsen und Dampfpflug zeigt:
     

     
    Die leichte Zuführung und Teilbarkeit der elektrischen Energie, die äußerste Vereinfachung in der Bedienung und in der Instandhaltung der elektrischen Maschinen bilden durchschlagende Vorzüge für die Landwirtschaft mit ihren ausgedehnten Flächen, für deren Kraftversorgung ein dünner Draht genügt. Und da die Voraussetzung der Verwendung der elektrischen Maschinen ein Netz von Überlandzentralen, ein planmäßiges elektrisches Netz, so kann sehr leicht der elektrische Betrieb in der Landwirtschaft mit der Elektrokultur , mit direkter Beeinflussung des Pflanzenwachstums durch Elektrizität verbunden sein.
     
    In den letzten Jahren waren die Pflanzenphysiologen und neben diesen auch praktische Agronomen auf das eifrigste bemüht, die Wirkungsweise der Elektrizität auf das Wachstum und Befruchten wichtiger Kulturpflanzen, insbesondere unserer Getreidearten zu studieren. Diese Aufgabe ist von dem im Jahre 1906 verstorbenen Professor K. S. Lemström gelöst. Er überspannte größere Flächen Kulturlandes mit einem Drahtnetz, dem er in den meisten Fällen mittels Influenzmaschinen eine positive Ladung gab, während der negative Pol an der Erde lag, und ließ eine dunkle Entladung während der ganzen Vegetationsperiode oder eines Teiles derselben auf ein solches Versuchsfeld einwirken, während ein gleich gelegenes

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