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Die Frauen der Calhouns 2. Amanda

Die Frauen der Calhouns 2. Amanda

Titel: Die Frauen der Calhouns 2. Amanda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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lächelte in sich hinein, während sie hinausging.
    »Ist das Ihre neue Uniform?«, fragte Sloan Amanda, nachdem Lilah gegangen war. Sie stand mit finsterer Miene mitten im Raum, die Hände noch immer in den Taschen ihres türkisfarbenen Freizeitanzugs zu Fäusten geballt.
    »Ich muss heute erst um zwei zur Arbeit.«
    »Das ist nett.« Er schlug seine ausgestreckten Beine an den Knöcheln übereinander. »Ich mag Ihre Schwester.«
    »Das war offensichtlich.«
    Er lächelte bloß. »Was macht sie eigentlich?«
    »Wenn Sie beruflich meinen, so ist sie im Arcadia National Park beschäftigt.«
    »Wildblumen und dieses Zeug. Das passt.«
    Als würde sie die Bewunderung in seiner Stimme nicht im Geringsten stören, zuckte Amanda die Schultern und ging zu den Terrassentüren. »Ich dachte, Sie würden Maß nehmen oder etwas Ähnliches.« Sie blickte über ihre Schulter und warf ihm einen Blick aus schmalen Augen zu. »Von den Zimmern, meine ich.«
    Diesmal lachte er laut auf. »Sie sind sehr putzig, wenn Sie eifersüchtig sind, Calhoun.«
    Jetzt drehte sie sich um und warf ihm einen überheblichen Blick von oben herab zu. »Ich weiß überhaupt nicht, wovon Sie sprechen.«
    »Sicher tun Sie das, aber Sie können sich ruhig entspannen. Ich habe Sie bereits ins Visier genommen.«
    Erwartete er von ihr, geschmeichelt zu sein? Das Teuflische daran war, dass sie es auf sonderbare Weise sogar war. »Sehe ich wie ein Ziel aus?«
    »Ich würde eher sagen, wie ein Hauptgewinn.« In einer um Frieden bittenden Geste hob er eine Hand, als sie tief Luft holte, um ihn zu beschimpfen. »Bevor Sie noch wütender werden, könnten wir uns doch ums Geschäftliche kümmern.«
    »Ich bin nicht wütend«, log sie. »Ich wüsste allerdings nicht, was wir Geschäftliches miteinander zu tun haben sollten.«
    »Trent sagte, Sie wären diejenige, mit der ich … zusammenarbeiten sollte, bis er zurückkommt. Es geht darum, dass Sie sich meistens um die Familiengeschäfte kümmern und Hotels aus erster Hand kennen.«
    Weil das logisch klang, beruhigte Amanda sich so weit, dass sie darüber nachdachte. »Was wollen Sie wissen?«
    Wie lange werde ich wohl brauchen, um diese Mauer um dich herum einzureißen, überlegte er. »Ich dachte, Sie wollten sich ansehen, was ich angefangen habe. Ich möchte mich bald ans Reißbrett stellen.«
    Tatsächlich starb Amanda vor Neugierde, hielt ihre Zustimmung jedoch grollend kühl. »Na schön, aber ich habe nur ein paar Minuten Zeit.«
    »Ich nehme, was ich kriegen kann.«
    Sloan wartete, während Amanda den Raum durchquerte. Sie vertraute ihm nicht einen Steinwurf weit. Das sah Sloan ihr an. Und das reichte für den Moment.
    »Ich habe hier zwei der Suiten aufgezeichnet«, erklärte er ihr und rückte die Papiere zurecht. »Dazu noch den Turm und fast den ganzen Speiseraum.«
    Sie beugte sich näher und blinzelte ein wenig, um ohne ihre Lesebrille klar zu sehen. Genau wie Lilah war auch sie von den Skizzen beeindruckt. Sie waren nicht nur gut gemacht, sondern zeigten auch Verständnis für die Stimmung, die Grundnote und die praktischen Erfordernisse eines glatt laufenden Service.
    »Sie arbeiten schnell«, bemerkte sie überrascht.
    »Wenn es nötig ist.« Er genoss es, wie sie eine Hand hob, um ihre nach vorne fallenden Haare zurückzustreichen, nicht mit einer fließenden Bewegung wie ihre rothaarige Schwester, sondern mit einem kurzen, geistesabwesenden Ruck. Sie duftete nach Seife und irgendetwas Kühlem.
    »Was ist das?«
    »Was ist was?« Er war zu sehr davon abgelenkt, wie das Sonnenlicht über ihr Haar floss, als dass er sich um irgendetwas anderes gekümmert hätte.
    »Das hier.« Sie tippte mit einem Finger auf eine Skizze.
    »Hm. Das ist eine alte Personaltreppe. Wir nehmen diese Wand hier heraus, um die Treppe mit einzubeziehen.« Er ergriff ihre Finger und fuhr damit über die Skizze, wobei sie seine raue Handfläche auf ihrer glatten Haut spürte. »Dadurch bekommt diese Suite zwei Ebenen. Wohnraum und Bad hier unten, zwei Schlafzimmer und ein Privatbad hier oben … und da die Treppe bereits offen ist, erhalten wir eine Trennung der Funktionen, ohne den Fluss des Raums zu unterbrechen.«
    »Das ist hübsch.« Etwas unbehaglich über den Kontakt, bog sie ihre Hand, erreichte damit jedoch nur, dass ihre Finger sich mit den seinen verschlangen. »Ich nehme an, Sie werden Kostenvoranschläge und Angebote einholen.«
    »Ich habe schon ein paar Anrufe gemacht.«
    Irgendetwas schien mit ihren Beinen von den

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