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Die Frequenz: Thriller (German Edition)

Die Frequenz: Thriller (German Edition)

Titel: Die Frequenz: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Ride
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jüdischen Aufstands.
    Bartons Worte gingen ihm durch den Kopf: Der Zufall ist nur der Wegweiser des Schicksals. Gib acht, Wilson. Er wird dich führen.
    »Welche Größe hat Ihr langer weißer Fuß?«, rief George.
    Wilson rückte die Sonnenbrille zurecht und trat vollständig bekleidet aus der Dusche, das Handtuch um die Schultern geschlungen. Auf dem orangefarbenen T-Shirt, das er anhatte, stand in leuchtenden Buchstaben »Love Machine«. Die blaue Trainingshose war ihm viel zu klein. Er kam sich schrecklich albern vor, aber was konnte er daran ändern? Wenigstens waren die Sachen sauber.
    Ein Linienjet dröhnte direkt über sie hinweg, als sie zum Haus gingen. Wilson konnte nicht glauben, wie tief die Maschine flog. Als es wieder still war, beantwortete er Georges Frage. »Größe elf, glaube ich.«
    George öffnete einen von vier Schuhkartons, die er draußen auf den Tisch gestellt hatte. »Wir sind keine Meile vom Flughafen entfernt«, erklärte er. »Je nach Windrichtung fliegen die direkt über unseren Kopf hinweg. Keiner will hier wohnen.« Während er weiterredete, verschwand er kurz in den Schuppen. »So gefällt es mir … schön einsam.«
    Einer der Hunde schmiegte sich an Wilsons Bein; er sah, dass es das Weibchen war. Es wedelte mit dem Schwanz.
    George rief erschrocken: »Weg von den Hunden! Das sind Bestien!«
    Wilson streichelte dem Tier vertrauensvoll den Kopf. »Ist schon okay.«
    George starrte seinen Hund an. »Da hab ich dir aber ganz was anderes beigebracht. Du bist nett zu Weißen?« Er richtete seinen verblüfften Blick auf Wilson. »Was haben Sie mit ihr gemacht?«
    »Ich hab gar nichts gemacht!«
    George warf ihm ein Paar weiße Joggingschuhe vor die Füße. »Reden Sie keinen Quatsch! Kann nicht anders sein!«
    »Der Hund ist bloß freundlich.«
    » Freundlich? Meine Hunde sind Killer!«
    Wilson zuckte die Achseln.
    »Haben Sie ihr was zu fressen gegeben?«
    »Nein.«
    »Was dann?«
    »Sie hat mir das Gesicht geleckt.«
    George packte den Dobermann am Halsband und zog ihn weg. »Das Gesicht geleckt? Aber sie hassen Weiße!« Er sah dem Hund in die Augen. »Du hasst doch Weiße, stimmt’s?«
    »Wären Sie zufriedener, wenn der Hund mich angegriffen hätte?«
    George überlegte einen Moment. »Ja.«
    Wilson schaute auf seine brandneuen Joggingschuhe. »Woher haben Sie die?«
    George befahl den Hunden, sich vor ihn zu setzen, und gab ihnen einen leichten Schlag an den Kopf. »Aufwachen! Alle beide!« Dann beantwortete er Wilsons Frage. »Von einem toten Kerl. Hab Dutzende davon.«
    »Was für ein toter Kerl?«
    »Wenn Leute im Krankenhaus sterben und dann in der Leichenhalle liegen – wenn sie neue Sachen anhaben, nehme ich sie mit. Ich finde, sie brauchen die Klamotten dann nicht mehr. Was nützen ein Paar Nikes, wenn keiner damit läuft?«
    »Nicht viel.« Wilson zog sich die Schuhe an.
    George konnte es einfach nicht begreifen. »Was haben Sie mit den Hunden gemacht?«, fragte er wieder. »Das sind Bestien!«
    »Ich sagte doch, ich habe gar nichts gemacht. Sie kam zu mir und leckte mir übers Gesicht.« Wilson stand auf und prüfte seine neuen Schuhe – sie passten perfekt. Er hoffte nur, sie würden ihm mehr Glück bringen als dem Vorbesitzer.
    George lachte schallend. »Love Machine! Das ist perfekt!« Wilsons Hose war zu eng, und das T-Shirt ließ ein Stück vom Bauch frei.
    »Sie finden das lustig, was?«, sagte Wilson trocken.
    »Ja, allerdings«, kicherte George.
    Wilson betrachtete sein grinsendes Gesicht mit der Zahnlücke. In einer Welt, in der schwer zu beurteilen war, wem man trauen konnte und wem nicht, war dieser Rastalockenkopf zweifellos eine angenehme Überraschung.
    »Ich finde, die Sachen stehen mir richtig gut«, sagte Wilson.
    George lachte noch lauter. »Ja, klar!« Er grinste von einem Ohr zum anderen. »Wie wär’s mit was zu essen, Aussie?«
    Schon bei dem Gedanken lief Wilson das Wasser im Mund zusammen.
    »Kommen Sie ins Haus. Thelma ist ein Miststück, aber kochen kann sie.«
    George wärmte ein paar Reste auf, und sie unterhielten sich und lachten, während Wilson alles verschlang, was ihm vorgesetzt wurde. Sie redeten über die verschiedensten Dinge, von Politik bis Sport. Wilson versuchte, möglichst viel über Georges Welt zu erfahren – über eine Welt, in der die Schumann-Resonanz zweifellos außer Kontrolle war.
    »Erzählen Sie mir über das Leben hier«, bat Wilson. »Wie ist es so?«
    »In Houston?«
    »Kann man hier gut leben?«
    »Es ist ein

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