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Die Gabe der Patricia Vanhelsing - 5 Patricia Vanhelsing-Romane (Sonderband) (German Edition)

Die Gabe der Patricia Vanhelsing - 5 Patricia Vanhelsing-Romane (Sonderband) (German Edition)

Titel: Die Gabe der Patricia Vanhelsing - 5 Patricia Vanhelsing-Romane (Sonderband) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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hinauszusehen.
    "Tom!" flüsterte ich. Sie schleiften ihn zu einem anderen Wagen hin.
    "Ihr werdet euch gleich wiedersehen!" erklärte Barry.
    "Keine Sorge..."
    George Malldoon hatte auf dem Beifahrersitz
    platzgenommen.
    Er lachte leise.
    "Bald wird es vorbei sein..."
    Der Druck hinter den Schläfen war jetzt wieder deutlich spürbar. Die geistige Kraft, die auf mein Inneres einwirkte war von ungeheurer Stärke... Schwindel erfaßte mich. Ich hatte das Gefühl zu fallen.
    Tief, tiefer, in einen bodenlosen dunklen Schlund hinein... George wandte den Kopf.
    Sein Lächeln wirkte triumphierend. Ich blickte in seine Augen und sah dort...
    Etwas unsagbar Kaltes!
    Mir schauderte und hätte am liebsten geschrieen. Aber ich war unfähig, auch nur einen einzigen Ton herauszubringen. Der Einfluß der unheimlichen geistigen Kraft wurde immer stärker. Ich sank zurück und einen Augenblick später verlor ich die Besinnung.
    "Was ist mit ihr?" hörte ich noch einen der Männer fragen.
    *
    Ich hatte keine Ahnung, wie viel Zeit vergangen war. Ich fühlte etwas Feuchtes, Glitschiges aus der vollkommenen Finsternis heraus, die mich umgab. Ich krallte die Hände zusammen.
    Gras. Feuchtes Gras.
    Ich hob den Kopf.
    Ein ohrenbetäubender, dumpfer Singsang ließ die Erde dröhnen. Ich schreckte hoch und spürte wieder den pulsierenden Druck hinter den Schläfen.
    Ich stützte mich auf die Arme und setzte mich auf. Mit einer beiläufigen Bewegung strich ich mir das Haar aus dem Gesicht. Keinen halben Meter von mir entfernt sah ich Tom... Er lag wie ich im feuchten, hohen Gras.
    Stöhnend rührte er sich, öffnete die Augen und faßte sich an den Kopf.
    "Tom!" sagte ich.
    Er erhob sich, faßte nach meiner Hand und zog mich zu sich hinauf. Meine Knie zitterten, als ich mich umsah. Ein Halbkreis von Fackelträgern hatte sich gebildet. Das fahle Mondlicht, das durch den Nebel hindurchdrang, tauchte ihre Gesichter in ein geisterhaftes Licht.
    Sie sahen uns an, preßten die Lippen aufeinander und warteten...
    Einige der Männer trugen Jagdgewehre. Die Läufe waren auf uns gerichtet.
    "Tom, was tun wir jetzt!" flüsterte ich. Ich weiß nicht, ob er mich verstand.
    "Patti sieh nur!" erwiderte er, sichtlich erschüttert. Er deutete mit dem ausgestreckten Arm zur anderen Seite hin, wo sich ein dunkles Waldstück befand.
    Das Mondlicht beschien die knorrigen, ungewöhnlich verwachsenen Baumstämme. Die großporigen
    Rindenstrukturen ließen einen glauben, daß dort die Konturen von Gesichtern zu sehen waren...
    Jeden Moment, so schien es, konnten sie sich aus der Oberfläche der Stämme herausbilden, auf gespenstische Weise wachsen und wuchern.
    Dort ist es.... Das Zentrum des Übels! erkannte ich zitternd.
    "Ich erkenne diesen Ort wieder", sagte Tom leise.
    "Es ist jener Hexenhügel, von dem du gesprochen hast?"
    "Ich glaube schon. Der Wald war nicht hier, damals, um das Jahr 1620 herum... Aber wenn ich mir die anderen Hänge ansehe, dann kann es kaum einen Zweifel geben. Es ist seltsam..." Er sah mich an. "Ist das der Wald, den du gesehen hast?"
    "Ja."
    George Malldoon trat auf uns zu. Urquart stand neben ihm, die Jagdflinte mit beiden Händen umklammert.
    Einige der Männer hatten die mit grotesken
    Geistergesichtern versehenen Schutzpfähle dabei und wollten damit beginnen, sie in die Erde zu rammen.
    George hob die Hand.
    "Hört auf damit!" rief er.
    "Warum?" rief Barry.
    "Nicht bei diesem Ritual..."
    Urquart schwenkte die Waffe hin und her. "Los! Geht in den Wald!" rief er.
    Die ersten Bäume begannen sich zu verformen. Nasen bildeten sich und Gesichter. Es war genau so, wie in meiner Vision. Köpfe wuchsen aus dem Holz der Bäume heraus. Äste wurden zu riesigen, tentakelhaften Armen. Lippenlose Münder formten sinnlose Silben...
    "An diesem Ort ist viel Unrecht geschehen!" rief George Malldoon. "Hunderte von Menschen sind qualvoll gestorben. Ihre Körper wurde hier verscharrt, aber ihre Seelen haben all die Jahrhunderte überdauert und fordern ihren Tribut..." Seine Stimme bekam einen eigentümlichen Klang. Hart und fast metallisch. Und kalt wie klirrendes Eis. Georges Gesichtszüge wirkten maskenhaft und beinahe...
    Unmenschlich! ging es mir schaudernd durch den Kopf. Angst stieg in mir empor und verschnürte mir die Kehle. Ich faßte nach Toms Hand und zitterte dabei. Niemand wird uns helfen können...
    In diesem Moment begann sich eine Furche durch das Gras zu ziehen. Ein zischendes Geräusch durchdrang dabei die Nacht. Diese Furche stand

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