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Die Gamant-Chroniken 02 - Die Rebellen von Tikkun

Die Gamant-Chroniken 02 - Die Rebellen von Tikkun

Titel: Die Gamant-Chroniken 02 - Die Rebellen von Tikkun Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen M. O'Neal
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Untergrundflotte?«
    »Die Regierung hat die Hälfte davon über Abulafia zerstört. Wo der Rest ist, wissen wir nicht. Wir vermuten aber, daß sie auf dem Weg zum lysomianischen System ist.«
    Neil riß die Augen auf. Die halbe Flotte? O Gott. Welche Freunde hatte er verloren? Hatte Slothen nur deshalb die gamantischen Planeten angegriffen, um die Untergrundflotte zu zwingen, ihre Kräfte zu teilen? Wäre Jeremiel dort gewesen, wäre das nie passiert. »Wann ist Jeremiel nach Kayan geflogen?«
    »Zwei Monate nach der Schlacht von Silmar.«
    »Na schön, passen Sie auf«, sagte Neil. »Rudy wird bereit sein, Jeremiel für ein paar Monate sich selbst zu überlassen. Jeder würde verstehen, daß er Zeit braucht, um sich von … von Syenes Tod zu erholen.«
    »Und?«
    »Rudy wartet mittlerweile seit zwei Monaten auf eine Nachricht von Jeremiel. Inzwischen dürfte er sich erhebliche Sorgen machen und …«
    »Sie meinen, er ist vermutlich schon unterwegs.«
    »Ich würde sogar sagen, er ist schon ganz in der Nähe, Tahn.«
    »Also gut, kommen wir schnell zur Sache. Wie geht Baruch normalerweise vor?«
    »Ich … ich weiß nicht …« Neil holte tief Luft und versuchte, so wie Jeremiel zu denken. »Vermutlich läßt er dieses Schiff Kurs auf Tikkun nehmen, damit die Magistraten glauben, an Bord wäre alles ganz normal. Und er wird darauf vertrauen, daß Rudy noch rechtzeitig auftaucht. Aber … er wird versuchen, die Menschen von Horeb irgendwo abzusetzen, bevor er sich auf ein Gefecht einläßt. Also wird er nach einem geeigneten Ort suchen, wo er sie loswerden kann.«
    »Zwischen hier und Tikkun gibt es nichts, jedenfalls nicht in direkter Fluglinie. Und wenn er davon abweicht, werden die Magistraten aufmerksam.«
    »Dann hofft er vermutlich, er könnte die Zivilisten irgendwo auf Tikkun absetzen, wo sie sicher sind.« Neil rieb sich den Nacken. »Gibt es noch einen Ort auf Tikkun, den die Magistraten noch nicht okkupiert haben?«
    »Woher soll ich das wissen? Sie sind doch dort geboren.«
    Neil starrte ihn an. »Vielleicht eine der Inseln, die dem Kontinent Yihud vorgelagert sind. Die Sacla-Seven-Inseln. Dort leben nur sehr wenige Menschen. Gibt es in der Nähe eine Militärbasis?«
    Tahn wandte sich an Millhyser. »Sobald Sie das nächste Mal Zugriff auf den Computer haben, überprüfen Sie das.«
    »Ja, Sir. In fünf Stunden gebe ich wieder Unterricht. Die Gamanten sind so unerfahren, daß sie es wohl kaum bemerken werden, wenn ich die Daten abfrage.«
    »Gut. Informieren Sie mich so schnell wie möglich.«
    »Aye, Sir.«
    Tahn drehte sich wieder zu Dannon um. »Wir sollen uns in zwei Wochen mit Brent Bogomil und der Jataka treffen …«
    »Nein. Solange wird Jeremiel auf keinen Fall warten. Er wird die Flüchtlinge so schnell wie möglich absetzen wollen. Außerdem muß er erst den Planeten überprüfen, um festzustellen, ob der geeignete Platz auch sicher ist. Und er muß wissen, was ihn auf Tikkun erwartet.«
    »Immer vorausgesetzt, daß die Untergrundflotte uns nicht vorher findet«, murmelte Tahn.
    »Wenn Kopal vorher Kontakt zu Jeremiel aufnimmt, haben Sie verloren, Tahn. Und zudem werden sämtliche militärischen Einrichtungen auf dem Planeten vernichtet, bevor Sie auch nur richtig hingesehen haben.«
    »Captain?« meldete sich Millhyser. »Wenn wir binnen einer Woche nach Tikkun kommen und Baruch die Flüchtlinge …«
    »Ja, dann haben wir wenigstens genug Platz zum Kämpfen – obwohl ich annehme, daß Baruch mindestens fünfhundert seiner angelernten Leute an Bord lassen wird, nur für den Fall, daß Bogomil sich unkooperativ zeigt. Hört sich das vernünftig an, Dannon?«
    »Natürlich. Jeremiel würde nie etwas dem Zufall überlassen.«
    »In Ordnung, dann müssen wir jetzt Pläne für diese drei Möglichkeiten entwerfen. Erstens: Ein Plan für einen Kampf an Bord. Zweitens: Wie können wir die Militärstützpunkte auf Tikkun auf unser Problem aufmerksam machen und um Hilfe bitten? Drittens: Wie gehen wir vor, wenn Bogomil uns Hilfestellung leistet? Baruch wird zweifellos aufgeben, wenn er sieht, daß Kanonen auf ihn und seine Leute gerichtet …«
    Neil lachte laut auf.
    Tahn warf ihm einen forschenden Blick zu. »Ich nehme an, Sie wollen uns etwas mitteilen, Dannon?«
    »Ja, allerdings. Obwohl ich überrascht bin, daß Sie nicht selbst darauf kommen, nachdem Sie so oft gegen ihn gekämpft haben. Wenn Jeremiel sich in die Ecke gedrängt sieht, wird er sich ganz einfach den Weg freischießen.«
    »Aber

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