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Die Gefährtin Des Lichts erbin2

Die Gefährtin Des Lichts erbin2

Titel: Die Gefährtin Des Lichts erbin2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: jemisin
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Ärger zu unterdrücken. »Du hast kein Recht, es mir zu verbieten!«
    »Ich glaube, selbst du würdest ihr Fleisch ungenießbar finden, Lil.« Ich hörte, wie Holz klapperte und Staub rieselte, als er aus der Nische herauskletterte. »Oder willst du noch eins meiner Kinder töten, Oree?«
    Ich zuckte zusammen. Mein Dämonenblut. Das hatte ich völlig vergessen. Doch bevor ich Lil etwas erklären konnte, ertönte eine andere Stimme. Mir gefror jeder Tropfen Gift in meinen Adern.
    »Da seid Ihr ja. Ich wusste, dass Euer Gefährte am Leben sein wird, Lady Oree, aber ich bin angenehm überrascht, Euch in derselben Verfassung vorzufinden.«
    Uber und hinter Lil: eins der winzigen Portale von der Größe einer Murmel, die Dateh zum Spionieren benutzte. Es war so klein, dass ich es nicht bemerkt hatte; zumal Lil als Ablenkung vor mir stand. Zu spät bemerkte ich, dass die Kampfgeräusche in der Ferne verstummt waren.
    Lil drehte sich herum. Sie stand da und neigte ihren Kopf von einer Seite zur anderen, wie ein Vogel. Ich rappelte mich hoch und stützte mich schwer auf den Besenstiel, um meine Balance zu halten. Dem Mädchen, wer immer sie auch war, zischte ich zu: »Lauf!«
    »Nun, Lady Oree.« Datehs Stimme klang trotz der Tatsache, dass sie merkwürdigerweise aus dem winzigen Loch tönte, mahnend und vernünftig. »Wir wissen beide, dass es sinnlos ist, wenn Ihr Euch widersetzt. Wie ich sehe, seid Ihr verletzt. Muss ich riskieren, Euch noch mehr zu verletzen, indem ich Euch der Leere aussetze? Oder werdet Ihr freiwillig herkommen?«
    Zu meiner Linken ertönte ein erschreckter Aufschrei. Das Mädchen. Sie war losgerannt - und war von den Leuten, die sich uns aus dieser Richtung näherten, erwischt worden. Es handelte sich um viele Fußpaare - zehn oder zwölf. Am anderen Ende des Schrottplatzes bewegten sich noch mehr. Die Neuen Lichter waren angekommen.
    »Ihr müsst das Kind nicht einfangen«, sagte ich und versuchte, meine Stimme nicht zittern zu lassen. Beinahe! Wir hätten es beinahe geschafft! »Könnt Ihr sie nicht gehen lassen?«
    »Leider ist sie eine Zeugin. Macht Euch keine Sorgen, wir kümmern uns um Kinder. Sie wird nicht misshandelt, solange sie uns beitritt.«
    »Messie!«, schrie das Mädchen, die sich offensichtlich gegen ihre Gefangennahme sträubte. »Messie, hilf mir!«
    Messie erschien nicht. Mir rutschte das Herz in die Hose.
    »Du bist das!«, sagte Lil plötzlich. Ihre Miene hellte sich auf. »Ich habe deinen Ehrgeiz schon vorWochen gekostet und habe Oree Shoth gewarnt, sie solle sich vor dir in Acht nehmen. Ich wusste, wenn ich in ihrer Nähe bleibe, werde ich vielleicht auf dich treffen.« Sie strahlte wie eine stolze Mutter. »Ich bin Lil.«
    »Lil ...« Ich umklammerte den Besenstiel. »Er verfügt über mächtige Magie. Er hat bereits einige Gottkinder getötet und ...« Ich musste gegen einen Ekelschauer ankämpfen, der beinahe meinen Brechreiz wieder ausgelöst hätte, » ... sie gegessen. Ich will nicht, dass dir dasselbe Schicksal blüht.«
    Lil schaute mich entsetzt an. »Wie bitte?«
    Sonnenscheins Hand packte meine gute Schulter. Dann spürte ich, wie er sich vor mich schob.
    »Dich will ich nicht mehr«, sagte Dateh eiskalt zu Sonnenschein. »Du bist nutzlos für uns, was immer du auch sein magst. Aber ich habe kein Problem damit, durch dich hindurch zu gehen, um an sie heranzukommen. Also geh zur Seite.«
    Lil starrte mich immer noch an. »Was meinst du damit, er hat sie gegessen?«
    Mir stiegen Tränen der Trauer und Frustration in die Augen. »Er schneidet ihnen das Herz heraus und isst es. Er hat das mit all den Vermissten getan. Die Götter wissen, wie viele es inzwischen sind.«
    »Lady Oree«, sagte Dateh. Seine Stimme klang erstickt vor Wut. Plötzlich vergrößerte sich das Loch und zerriss die Luft. Es schwebte warnend auf uns zu. Noch gab es allerdings keinen Sog.
    »Du hast nicht gesagt, dass sie gegessen werden. Hättest du das nicht sofort sagen können?« Lil sah verärgert aus. Dann wandte sie sich an Datehs Loch, und ihr Ausdruck wurde finster. »Es ist ganz und gar nicht gut, wenn ein Sterblicher einen von uns isst.«
    Ich spürte den Sog, sobald er begann. Er war nicht so stark wie in der Nacht vor Maddings Haus, aber stark genug, um mich taumeln zu lassen. Vor mir grunzte Sonnenschein und stemmte seine Füße in den Boden. Seine Macht wuchs, aber der Sog zog ihn dennoch vorwärts.
    Lil schubste uns beide unsanft zur Seite und trat vor das Loch.
    Der Sog verstärkte

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