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Die Gefährtin Des Lichts erbin2

Die Gefährtin Des Lichts erbin2

Titel: Die Gefährtin Des Lichts erbin2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: jemisin
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war es alles, was ich von ihm verlangte und alles, was er anbot. Er konnte mir Madding nicht ersetzen. Ich konnte Nahadoth oder Enefa nicht ersetzen. Dennoch waren wir in der Lage, die Grundbedürfnisse des anderen zu erfüllen.
    Ich sollte anmerken, dass er mehr sprach. Tatsächlich erzählte er mir viele Dinge über sein früheres Leben, von denen ich Euch einige bereits weitergegeben habe. Uber einiges von dem, was er mir erzählte, werde ich niemals reden.
    Und — oh, ja. Ich war jetzt vollkommen erblindet.
    Meine Fähigkeit, Magie zu sehen, kehrte nach dem Kampf mit Dateh nie wieder zurück. Meine Bilder bestanden jetzt nur aus Farbe und waren nichts Besonderes. Ich hatte immer noch Freude daran, sie zu erschaffen, aber ich konnte sie nicht sehen. Wenn ich abends spazieren ging, lief ich langsamer, weil es kein Licht vom Baum oder den Hinterlassenschaften der Gottkinder gab, durch das ich sehen konnte. Selbst wenn ich immer noch in der Lage gewesen wäre, diese Dinge wahrzunehmen, so hätte es doch nichts dergleichen hier gegeben. Stra'feh war nicht Schatten, sondern eine sehr unmagische Stadt.
    Es dauerte sehr lange, bis ich mich daran gewöhnt hatte.
    Aber ich war ein Mensch, und Sonnenschein war mehr oder weniger das Gleiche, also war es unvermeidlich, dass die Dinge sich änderten.
    Ich hatte im Garten einige Pflanzen gesetzt, da es inzwischen Frühling war. In meinem Rock hatte ich einige Winterzwiebeln gesammelt, und meine Hände und Kleider waren voller Erd- und Grasflecken. Ich band mir ein Tuch um den Kopf, um mein Haar im Zaum zu halten, und dachte an alles, nur nicht an Schatten und alte Zeiten. Das war gut — und es war neu.
    Aus diesem Grund war ich alles andere als erfreut, als ich in meinen Geräteschuppen ging und dort ein Gottkind fand, das auf mich wartete.
    »Na, du siehst aber gut aus«, sagte Nemmer. Ich erkannte ihre Stimme. Dennoch erschrak ich und ließ die Zwiebeln fallen. Sie hüpften über den Boden und rollten dann eine, wie es schien, unglaublich lange Zeit herum.
    Ich starrte in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war. Sie muss gedacht haben, dass ich erstaunt war. Ich war es nicht. Ich wusste, wann ich sie das letzte Mal gesehen hatte. Es war in Maddings Haus mit Madding zusammen. Es dauerte einen Moment, bis ich meine Gefühle unter Kontrolle hatte.
    Schließlich sagte ich: »Ich dachte immer, Gottkinder dürfen Schatten nicht verlassen.«
    »Ich bin die Göttin des Verborgenen, Oree Shoth. Ich tue viele Dinge, die ich nicht tun sollte.« Sie hielt überrascht inne. »Du kannst mich nicht sehen, oder?«
    »Nein«, sagte ich und beließ es dabei.
    Zum Glück tat sie das auch. »Es hat eine Weile gedauert, bis ich dich fand. Die Arameri haben ihre Sache, deine Spuren zu verwischen, sehr gut gemacht. Ich dachte wirklich für eine Weile, dass du tot bist. War übrigens eine tolle Beerdigung.«
    »Danke«, sagte ich. Ich hatte ihr nicht beigewohnt. »Warum bist du hier?«
    Sie pfiff angesichts meines Tonfalls. »Du bist aber ganz und gar nicht glücklich, mich zu sehen. Was ist los?« Ich hörte, wie sie einige der Werkzeuge und Töpfe auf meiner Werkbank zur Seite schob und sich hinsetzte. »Hast du Angst, dass ich dich als den letzten lebenden Dämon bloßstelle?«
    Ich hatte seit mehr als einem Jahr ohne Angst gelebt, deshalb dauerte es lange, bis sie in mir erwachte. Ich seufzte nur und kniete mich hin, um die heruntergefallenen Zwiebeln aufzusammeln. »Ich nehme an, es war unvermeidlich, dass du herausfindest, warum die Arameri mich >getötet< haben.«
    »Hmm, ja. Leckere Geheimnisse.« Ich hörte, wie sie faul mit den Füßen baumelte, wie ein kleines Mädchen, das einen Keks knabberte. »Ich habe Mad schließlich versprochen, dass ich herausfinde, wer seine Geschwister tötet.«
    Bei diesen Worten hockte ich mich auf meine Fersen. Ich empfand immer noch keine Angst. »Ich hatte nichts mit Rolie zu tun. Das war Dateh. Der Rest allerdings ...« Ich wusste es nicht, also zuckte ich mit den Schultern. »Wir könnten es beide gewesen sein. Sie fingen an, mir Blut abzuzapfen, kurz nachdem sie mich entführt hatten. Der Einzige, an dem ich die Schuld trage, ist Madding.«
    »Ich würde nicht sagen, dass es dein Fehler war ...«, setzte Nemmer an.
    »Ich schon.«
    Unbehagliches Schweigen breitete sich aus.
    »Wirst du mich jetzt töten?«, fragte ich.
    Eine weitere Pause entstand, die mir sagte, dass sie darüber nachdachte. »Nein.«
    »Willst du mein Blut dann für dich

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