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Die Gefahr

Die Gefahr

Titel: Die Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vince Flynn
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eingewandert?«
    »Oh … tut mir leid. Aus Griechenland.« Hasan war dankbar dafür, dass al-Yamani sie die Geschichte immer wieder und wieder hatte üben lassen.
    Sherwood nickte und blickte dann auf die beiden Männer, die noch im Wagen saßen. Der Mann auf dem Rücksitz fiel ihm auf. Er war so klein, dass er fast wie ein Teenager wirkte, und er wirkte ziemlich nervös.
    »Habe ich etwas falsch gemacht?«, fragte Hasan, um die Aufmerksamkeit des Polizisten von dem nervösen Wissenschaftler abzulenken.
    Ausländer , dachte Sherwood. »Das hier ist keine gute Stelle, um anzuhalten.«
    »Tut mir leid.«
    »Sie sollten vorsichtiger sein, wenn Sie mit einem Anhänger unterwegs sind. Das hintere Ende ragt auf die Fahrbahn hinaus.« Sherwood würde ihn wahrscheinlich mit einer Ermahnung davonkommen lassen, aber zuvor würde er den Kerl noch ein wenig schwitzen lassen. »Warten Sie hier, während ich Ihren Führerschein überprüfe. Ich bin in ein paar Minuten zurück.« Sherwood blickte noch einmal zu dem Mann auf dem Rücksitz hinein. Irgendetwas an dem Burschen gefiel ihm nicht, aber er hätte nicht sagen können, was.
    Sherwood ging zu seinem Streifenwagen. Er blieb kurz stehen, um sich die Nummer des Wagens einzuprägen, und sah sich dann das schwere Vorhängeschloss am Anhänger an. Das Schloss und das Kennzeichen aus Georgia machten ihn plötzlich stutzig. Dazu kam die dunkle Hautfarbe und der Akzent. Griechenland lag nicht im Mittleren Osten, a ber auch nicht allzu weit entfernt, außerdem hatte Sherwood keinen blassen Schimmer, was für einen Akzent ein Grieche normalerweise hatte. Er war ziemlich müde gewesen, als er um fünf Uhr zur Arbeit gekommen war – doch er konnte sich dumpf erinnern, dass das FBI einen ziemlichen Wirbel wegen zwei Kerlen gemacht hatte, die sie suchten und die aus Atlanta stammten. Er konnte sich nicht mehr an Einzelheiten auf den Fotos erinnern, auf die er einen kurzen Blick geworfen hatte, aber er wusste noch, dass ihm einer der Männer ein bisschen jung für einen Terroristen vorgekommen war.
    Sherwood wandte sich wieder dem Pickup zu und sah, dass ihn der Fahrer aufmerksam im Außenspiegel beobachtete. Der fünfundzwanzigjährige Deputy Sheriff ließ die rechte Hand an seine Pistole wandern und drückte mit der linken den Sendeknopf an seinem Funkgerät.
    Den Kopf zum Kehlkopfmikrofon geneigt, sagte er: »Zentrale … hier spricht …«
    Der Deputy kam nicht mehr dazu, den Satz zu beenden. Er bekam nicht einmal mit, was ihn von den Beinen riss. Ein Wagen schoss von hinten auf ihn zu und erfasste ihn am linken Bein, sodass er zuerst gegen den Anhänger und dann zu Boden geschleudert wurde, wo er hart mit dem Kopf aufprallte. Seine Augen flatterten kurz, ehe sie sich schlossen.

66
    WASHINGTON D.C.
    Der Entschluss, zum Flughafen zu fahren, war ihm relativ leicht gefallen. Reimer hatte noch nichts Neues aus Russland gehört, und die landesweiten Festnahmen hatten noch keine interessanten Hinweise erbracht. Die Ermittlungen kamen im Moment nicht recht vom Fleck, und Rapp hatte auf das Geschehen ohnehin keinen Einfluss mehr. Außerdem waren die Analytiker der CIA mehrheitlich der Ansicht, dass al-Yamani ohnehin schon über alle Berge war. Die Anführer dieser Terrororganisationen neigten nicht dazu, sich ebenfalls zu opfern. Das überließen sie den jungen Rekruten.
    Rapp hatte gerade das Parkhaus erreicht, als sein Handy klingelte. Er warf zuerst einen Blick auf die Nummer, bevor er sich meldete. Es war McMahon vom Counterterrorism Center.
    »Was gibt’s?«, fragte Rapp.
    »Sind Sie schon am Flughafen?«
    »Ja, ich bin gerade beim Parkhaus angekommen.«
    »Also … es hat sich etwas getan, das Sie wahrscheinlich interessieren wird.«
    Rapp ließ das Fenster herunter und griff nach dem Parkschein. »Ich höre.« Die Schranke ging hoch, und Rapp fuhr in das Parkhaus ein.
    »Die Virginia State Police hat gerade angerufen. Imtaz Zubair ist möglicherweise entdeckt worden.«
    Rapp ging vom Gaspedal. »Haben sie ihn geschnappt?«
    »Nein, die Geschichte ist ein wenig verworren. Es heißt, dass ihn ein Deputy Sheriff entdeckt hat, als er einen Wagen zu einer routinemäßigen Verkehrskontrolle anhielt. Offensichtlich ging der Mann zum Streifenwagen zurück, um die Papiere des Fahrers zu überprüfen, als er von einem vorbeifahrenden Wagen angefahren wurde und das Bewusstsein verlor.«
    »Wann und wo?«
    »Nördlich von Richmond um ungefähr ein Uhr.«
    Richmond lag nur eineinhalb Autostunden

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