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Die Gefangene des Elfen. Teil 1:Der Dunkle Prinz (Elven Warrior Series) (German Edition)

Die Gefangene des Elfen. Teil 1:Der Dunkle Prinz (Elven Warrior Series) (German Edition)

Titel: Die Gefangene des Elfen. Teil 1:Der Dunkle Prinz (Elven Warrior Series) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Court
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bedeckte ihr schmerzendes Fleisch. Sie wünschte sich, es wären seine langen, geschickten Finger, die sie anstelle ihrer eigenen berührten.
    So sehr hatte sie sich in ihren Träumen verloren, dass sie nicht bemerkte, wie das Wasser um sie herum in Bewegung geriet. Zunächst spürte sie nicht die Berührung kleiner Hände, die ihr Haar streichelten, ihren Rücken und ihre Seiten. Die Liebkosung war so zart, es hätte die Lilie sein können, die aus ihrer Hand gefallen war und neben ihr im Wasser trieb. Weiche Küsse regneten auf ihr Gesicht nieder, kaum stärker als das Flattern von Mottenflügeln an ihren Wangen.
    Eine  melodisches weibliches Lachen drang an ihr Ohr, und ein Flüstern erfüllte die Luft. "Sie hatte ihn. Ich kann ihn an ihrer Haut riechen."
    "Ich schmecke ihn in ihrem Gesicht", sagte eine andere Stimme, so süß und hell, fast wie die eines Kindes.
    "Und ich spüre noch seine Wärme, wo er sie genommen hat", säuselte eine dritte Stimme, während geschickte Finger über Igraines Schenkel fuhren und leicht über die weichen Lippen zwischen ihren Beinen strichen.
    Langsam öffnete Igraine die Augen und traf den tiefen, blaugrünen Blick einer Frau. Ihr Verstand schien nicht richtig zu funktionieren: Sie hätte sich zu Tode erschrecken müssen, tat es aber nicht. Es fiel ihr schwer, klar zu denken. Es war, als hätten sich ihre Gedanken in einer dichten Wolke verfangen, die ihren Kopf erfüllte. Plötzlich fühlte sie sich müde und wollte ans Ufer zurückkehren, nur für ein kleines Nickerchen. Und doch konnte sie nicht widerstehen, das wunderschöne Geschöpf vor sich zu betrachten.
    Es war eine junge Frau – so jung sogar, dass sie erst kürzlich erblüht zu sein schien. Sie war völlig nackt, mit ihren kleinen, weichen Brüsten und einem geschmeidigen, schlanken Körper, ihre Haut so weiß, dass sie fast durchsichtig war. Igraine erkannte am Hals des Mädchens ein filigranes Netz bläulicher Adern, sogar das Blut darin, das nahe ihrer Kehle pulsierte. Grüne Wasserpflanzen rankten sich in ihrem langen, goldbraunen Haar, das ihr bis an die Taille reichte und wie ein natürliches Kleidungsstück an ihrem nassen Körper klebte. Doch die Augen des Mädchens verrieten mehr als ihre äußere Erscheinung. Sie schienen einem wesentlich älteren Wesen zu gehören – nicht so unschuldig, vielmehr glühend vor Weisheit und Arglist.
    Eine leichte Berührung an ihrer Schulter ließ Igraine herumfahren. Zwei weitere Frauen waren bei ihr, jede an einer Seite, und sie glichen der ersten bis ins Detail. Ihre weichen, weißen Arme umschlangen Igraine eng, als wollten sie sie begrüßen. Doch sie konnte spüren, wie stark sie waren, deutlich stärker, als einfache Mädchen es sein sollten. Sie hielten sie gefangen, und sie konnte nichts dagegen unternehmen. Als sie sich wand, um ihre Arme zu befreien, klammerten sie sich nur dichter an ihren Körper und machten ihr jede Bewegung unmöglich.
    Das erste Mädchen lächelte bittersüß, offenbarte weiße Zähne, so scharf wie winzige Gifthauer. Ideal, um Fischen und kleinen Wasserlebewesen das Fleisch zu zerreißen, wurde Igraine bewusst, ohne wirklich zu wissen, woher der Gedanke gekommen war. Als sie den Hals der Frau näher betrachtete, fielen ihr Kiemen hinter den Ohren auf, kaum sichtbar, da ihre Farbe genau der blassen Haut entsprach. Die Fremde hob eine Hand, um Igraines Wange zu streicheln, und winzige Netze aus Haut offenbarten sich zwischen ihren Fingern.
    Nixe, flüsterte eine Stimme in Igraines Kopf. Doch die Mädchen hatten menschliche Beine, mussten also etwas anderes sein … Eine Wassernymphe, dachte Igraine verblüfft, so fasziniert, dass sie nicht die tödliche Gefahr erkannte, in der sie schwebte.
    "Schwesterchen", sagte die Nymphe, ihre Stimme so zärtlich wie die Berührung ihrer Hand an Igraines Wange. "Komm mit uns. Du wirst alles vergessen, das dich plagt, für immer im warmen Wasser des Vergessens baden. Keine Angst, kein Schmerz, das verspreche ich. Wir werden auf dich achtgeben, Sterbliche, ich und meine Schwestern. Wir werden dein schönes Haar kämmen und flechten, bevor wir dich auf einem Blumenbett am Ufer niederlegen. Der Prinz wird dich dort finden, wenn er nach dir sucht. Er wird dich nie verblassen sehen, wenn du alt und schwach wirst. Seine Begierde wird ewig und unsterblich sein. Das liebliche Bild deines bleichen, regungslosen Körpers wird für immer in seinen Geiste eingebrannt sein, und er wird es stets im Herzen tragen. Du

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