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Die geheime Waffe

Die geheime Waffe

Titel: Die geheime Waffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicola Marni
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für die Strecke bis zum Flughafentor.«
    »Sedersen hat die meisten Lastwagen mitgenommen. Nur noch der Autokran ist in der Halle«, sagte Jef niedergeschlagen.
    »Dann nehmen wir eben den. Mitkommen!« Torsten warf einen kurzen Blick nach draußen, sah, wie einer der Kerle heranzukommen versuchte, und jagte ihm einen Feuerstoß entgegen. Noch während der Kerl in Deckung hechtete, rannte Torsten los. Der Freischärler versuchte auf ihn zu schießen, doch da trieb ihn Henriettes Salve erneut in die Deckung der hinteren Halle zurück.
    »Rennen Sie!«, schrie Henriette Jef an und versetzte ihm einen Stoß. Der Flame raste hinter Torsten her und feuerte sinnlos in die Luft. Henriette sah ihm kopfschüttelnd nach, gab dann ein paar gezielte Schüsse in Richtung der Freischärler ab und folgte Jef.
    Zwei, drei Kugeln pfiffen unangenehm nahe an ihr vorbei, dann war sie bei der vorderen Halle. Dort hatte Torsten inzwischen das Tor geöffnet. Jetzt schoss er in die Richtung, aus der sich ein Freischärler näherte, und bedeutete Henriette und Jef mit einer kurzen Kopfbewegung, dass sie in den Kranwagen steigen sollten. Er folgte ihnen, feuerte dabei mehrmals nach draußen und setzte sich schließlich hinter das Steuer.
    »Brauchen wir keinen Zündschlüssel?«, fragte Henriette, doch da probierte Torsten bereits einen seiner Dietriche aus.
    »Das geht auch so«, meinte er, als der Motor schwerfällig ansprang.
    »Und jetzt duckt euch!« Mit diesen Worten legte er den Gang ein und drückte aufs Gas.
    Der schwere Lkw setzte sich langsam in Bewegung, wurde
aber rasch schneller und schoss durch das Tor ins Freie. Torsten sah drei Kerle zunächst wild fuchtelnd herumschreien. Dann feuerten sie aus allen Rohren. Er hörte, wie eine Kugel gegen die Seitentür knallte und als Querschläger durch die Fahrerkabine fegte. Gleichzeitig bekam die Frontscheibe Löcher und Sprünge. Doch dann hatten sie die Kerle hinter sich gelassen und fuhren, so schnell es der Kasten zuließ, auf das Flughafentor zu.
    »Festhalten!«, rief Torsten den beiden zu und stemmte sich gegen das Lenkrad, als der tonnenschwere Lkw gegen das eiserne Tor krachte und es aus seiner Verankerung riss. Kurz darauf hielt er den Kranwagen neben den abgestellten Flugzeugen an und sah die anderen beiden erwartungsvoll an.
    »Na, wie war ich?«, fragte er grinsend.
    Henriette hob vorsichtig den Kopf und stöhnte. »Bei Ihrer Fahrweise ist es kein Wunder, dass man Ihnen den Führerschein abgenommen hat.«
    »Halten Sie keine Volksreden, sondern sagen Sie mir lieber, mit welchem Flugzeug wir losdüsen können!« Torsten sprang aus dem Lkw und trieb den Wachtposten mit ein paar Warnschüssen zurück.
    Henriette musterte die abgestellten Flugzeuge und deutete dann zur Überraschung ihrer Begleiter auf den alten Doppeldecker. »Wir nehmen den da!«
    »Diesen Klapperkasten?« Torsten glaubte, nicht richtig gehört zu haben. Doch da lief Henriette bereits auf das Flugzeug zu, kletterte auf den unteren Tragflügel und von dort auf den Pilotensitz.
    »Renk, ich brauche den Nachschlüssel, mit dem Sie eben den Lkw gestartet haben!«
    Diesen hatte Torsten in der Eile stecken gelassen. Jetzt rannte er zum Kranwagen zurück. Mittlerweile aber drangen die ersten Verfolger durch das Loch in der Mauer und ballerten drauflos.

    Die Waffe in einer Hand haltend schoss Torsten zurück und zog mit der anderen den Schlüssel aus dem Zündschloss des Kranwagens. Im Zickzack hetzte er zum Doppeldecker zurück.
    »Das ist ja nur ein Einsitzer!«, rief er erschrocken.
    »Geben Sie den Schlüssel her! Sie und Jef steigen auf die untere Tragfläche und halten sich an den Verstrebungen fest. Beten Sie, dass ich das alte Mädchen in die Luft bekomme.«
    »Warum nehmen wir kein moderneres Flugzeug?«, fragte Torsten, während er mehrere Freischärler mit einer weiteren Salve in Deckung zwang.
    »Weil diese Kästen viel zu aufwendige Sicherheitssysteme haben! Die kann ich auf die Schnelle nicht knacken, es sei denn, Sie bringen unsere Freunde dazu, erst einmal Mittagspause zu machen, anstatt auf uns zu schießen. Diesen Vogel hier kann man notfalls mit einer Haarnadel starten …« Henriette brach ab und probierte den Schlüssel aus. Wenn es mir nicht gelingt, reißt Renk mir den Kopf ab, dachte sie, während sie wild mit dem Schlüssel herumfuhrwerkte.
    »Schaffen Sie es nicht?«
    »Lassen Sie mich endlich in Ruhe arbeiten, Renk!«, fauchte Henriette ihn an, zählte dann in Gedanken bis drei und

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