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Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Die silberne Magierin: Band 6 (German Edition)

Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Die silberne Magierin: Band 6 (German Edition)

Titel: Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Die silberne Magierin: Band 6 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Scott
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Perenelle. »Wir brauchen sie jetzt.«
    »Die Unsterbliche Zenobia und die Ältere Pyrgo sind, wie er sagte, bereits auf dem Weg hierher. Sie kommen mit einem Greyhoundbus.«
    »Nicht bei dem Nebel«, widersprach Perenelle. »Und ich traue Zenobia nicht. Hab ihr noch nie getraut.«
    »Ich habe mit Khutulun gesprochen«, sagte Niten. »Sie züchtet in Kentucky Pferde.«
    Die Flamels schauten sich an. »Wer ist Khutulun?«, fragte Nicholas.
    Niten lächelte. »Wahrscheinlich die berühmteste Kriegerin, von der ihr noch nie etwas gehört habt. Sie war die Nichte von Kublai Khan und somit eine direkte Verwandte von Dschingis Khan. Zuerst hat Scathach sie ausgebildet, dann Aoife. Aoife gab ihr den Beinamen ›Heller Mond‹ und sagte, sie sei die Tochter, die sie sich immer gewünscht habe. Khutulun hat versprochen, in der nächsten Stunde aufzubrechen.«
    »Sie kommt mit dem Auto?«, fragte Perenelle.
    »Khutulun fliegt nicht.«
    »Selbst wenn sie keine Pause macht, ist sie zwei Tage unterwegs«, rechnete Perenelle aus. »Bis sie hier ankommt, ist alles vorbei.«
    »Das weiß sie. Sie sagte, sie würde uns rächen.«
    »Das tröstet mich jetzt ungemein.«
    »Sie wollte über Wyoming fahren und die Älteren Ynaguinid und Macanduc mitnehmen.«
    Prometheus nickte. »Ausgezeichnete Krieger. Die Tapfersten der Tapferen.«
    »Aber sie sind in Wyoming«, wandte Perenelle ein, »und nützen uns deshalb nichts.«
    »Davy Crockett kommt von Seattle herunter«, berichtete Niten weiter. »Aber mit dem Auto ist er auch mindestens einen Tag unterwegs. Selbst bei seiner Fahrweise.«
    Flamel trank seinen Kaffee aus und stellte den leeren Becher auf das Papptablett zurück. »Das heißt also, dass jede Menge Hilfe unterwegs ist, aber niemand rechtzeitig ankommt.«
    Der Ältere und der Unsterbliche nickten gleichzeitig.
    »Aber wir wissen, dass etliche Dunkle des Älteren Geschlechts direkt in der Stadt sind und andere ganz in der Nähe«, warf Perenelle ein. »Eris wohnt nur ein Stück die Straße hinunter in Haight-Ashbury …«
    Prometheus wedelte geringschätzig mit der Hand. »Die können wir vergessen. Sie hat sich seit Jahrhunderten nicht mehr gerührt und verbringt ihre Tage mit Häkelarbeiten.«
    »Ist das dieselbe Eris, die den Trojanischen Krieg heraufbeschworen hat, weil sie keine Hochzeitseinladung bekam?«, fragte Perenelle ungläubig. »Glaubst du wirklich, dass sie ruhig dasitzt und häkelt, während der Rest ihres widerlichen Clans in die Stadt einmarschiert?«
    »Wahrscheinlich nicht«, gab Prometheus zu.
    »Dann sind wir also die Einzigen«, schloss Flamel.
    »Ich hab’s schon mal gesagt: Die Insel ist der Schlüssel zu allem«, behauptete Niten.
    »Ich mache mir Sorgen um Odin und Hel«, fuhr der Alchemyst fort. »Und auch um Mars. Als ich sie gesehen habe, hatten sie genug mit sich zu tun, da Hel verwundet war. Und am meisten Sorgen mache ich mir um Black Hawk. Er ist verschwunden. Ich fürchte, er ist den Nereiden zum Opfer gefallen.«
    »Wir müssen den Kampf dorthin verlagern, wo der Feind sitzt«, sagte Niten bestimmt. »Wir müssen wieder die Initiative ergreifen. Wenn wir weiter zögern, kommen die Dunklen Älteren und wir müssen an zwei Fronten kämpfen. Und einen solchen Kampf können wir nicht gewinnen. Wir müssen nach Alcatraz.«
    »Wie?«, fragte Prometheus. »Bei diesem Nebel fährt kein Schiff.«
    Nicholas schaute Perenelle an. »Erinnerst du dich noch, als wir auf der Isle of Man waren und Dee mit seinen abgerichteten Ghulen aufgetaucht ist? Weißt du noch, wie wir da entkommen sind?«
    Perenelle grinste. »Ich sehe noch die Miene des Magiers vor mir.« Sie wurde wieder ernst. »Aber Nicholas, wir waren sehr viel jünger damals und sehr viel – sehr, sehr viel – stärker.«
    »Okay, dann verbrauchen wir eben ein wenig von unserer Aura. Wir haben nichts zu verlieren.«
    Perenelle drückte ihrem Mann rasch einen Kuss auf die Wange. »Stimmt.«
    »Und wie seid ihr von der Insel heruntergekommen?«, wollte Niten wissen.
    »Zu Fuß.«
    »Übers Wasser?«
    Nicholas und Perenelle Flamel nickten.

KAPITEL SECHZEHN
    W ie ich gehört habe, gab es einen … unerfreulichen Zwischenfall«, begann Osiris.
    »Nicht der Rede wert«, entgegnete Virginia. Sie beobachtete das Dienstpersonal, das im Hof des runden Hauses einen runden Tisch aus Gold und Silber deckte. Keiner der Dienstboten war menschlicher Natur. Sowohl die männlichen als auch die weiblichen hatten Menschenkörper, doch ihre Gesichtszüge waren fast

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