Die Gehorsame
murmelte ich.
»Und?«, drängte sie.
»Ich sehe für jeden verfügbar aus«, sagte ich traurig. »Und ich bin stolz darauf.«
»Es sind wundervolle Bilder«, sagte sie und bewegte ihre Hände kreisend über meinen Bauch. »Jetzt gerade betrachten Dutzende von Leuten in verschiedenen Hotels in dieser Stadt diese Bilder. Sie überlegen, ob sie dich lieber ficken wollen, ob sie dich lieber verletzen wollen oder ob du geführt und trainiert werden könntest, damit sie dich zwingen können, so zu werden, wie sie es möchten. Du siehst aus wie … junger Rotwein. Beaujolais Nouveau. Die Tiefe entwickelt sich erst noch, aber er rollt schon süß über die Zunge und berührt das Herz. Nicht jeder mag ihn, aber es ist ein einzigartiges Vergnügen.«
Ihre Hand hatte die Öffnung meiner Vagina erreicht, und ihre Finger suchten sich langsam ihren Weg. Ich hätte die Bilder gerne fallen gelassen, traute mich aber nicht. Und so starrte ich einfach weiter darauf und fühlte sie. Sie hatte meine Klitoris erreicht. Sie hatte keine Eile. Ich hörte mich stöhnen. Ich ließ die Fotos fallen und lehnte mich an ihre Lederhose, ihre nackten Brüste, ihre Haare, ihren Mund an meinem Nacken. Und dann hörte sie auf.
Geschmeidig schwang sie ein Bein über mich und erhob sich. Sie drehte sich zu mir.
»Ich würde dich jetzt auspeitschen, wenn ich könnte«, sagte sie. »Ich würde dich schrecklich gerne zittern und weinen sehen. Aber ich kann nicht. Wir machen es anders.«
Sie trat zu einer Schublade und zog etwas aus schwarzem Leder heraus. Ein Harnisch für mich? Nein, für sie. Benommen beobachtete ich, wie sie einen großen Dildo daran befestigte. Er war aus schwerem, durchsichtigem Plastik – ein virtueller Phallus, dachte ich unwillkürlich. Sie öffnete einige Reißverschlüsse an ihrer Lederhose, und sie fiel von ihrem flachen Bauch, blieb aber wie angegossen an den Beinen sitzen. Rasch schnallte sie sich den Harnisch um. Ich blickte sie verzückt an. Ihre helle Haut unter dem schwarzen Leder, das glänzende, durchsichtige, nach oben gebogene Glied, ihr Grinsen, ihre verhangenen, intensiven Augen.
Ich kniete immer noch vor der Couch. Sie schob mir den Dildo tief, tief in den Mund, und dann zog sie ihn wieder heraus und riss mich hoch. Sie legte sich auf die Couch, zog mich über sich, so dass der Dildo tief in meine Möse eindrang. Ich stöhnte, während ich mich hob und senkte. Mit den Fingernägeln spielte sie mit meinen Nippeln. Sie bewegte ganz leicht die Hüften, und sie umfasste meinen Hintern, um mich zu dirigieren. Ich folgte ihr blindlings, sah ihr Gesicht im Nebel der Lust, der harte Dildo drang tief in mich ein, mein Stöhnen wurde immer lauter und wuchs zu einem heulenden Orgasmus an.
Sie ließ mir nicht lange Zeit, mich zu erholen. Rasch schob sie mich von sich herunter und drückte mich auf alle viere. Sie nahm den Harnisch ab und zog meinen Mund an sich. Ich leckte, ich saugte, ich knabberte. Ich wollte alles machen, was sie gerne haben könnte. Ich wollte hören, wie sie aufschrie, und das gelang mir auch. Sie nahm ihre Hände von meinem Kopf und streichelte mir über den Rücken, über meinen Arsch. Ich lag da, mit dem Kopf in ihrem Schoß.
Sie lachte laut, hob meinen Kopf und küsste mich leidenschaftlich auf den Mund. Ich hielt sie fest umschlungen.
»Glaubst du, dass ich dich nach morgen jemals wiedersehen werde?«, murmelte ich.
Sie knabberte ein bisschen an meinem Hals, bevor sie antwortete.
»Nun«, sagte sie, »ich habe Einfluss. Ich setze ihn zwar nicht oft ein, aber dadurch ist er natürlich umso wertvoller. Wenn also das geschieht, was meiner Meinung nach eintreten wird … nun … ja, vielleicht wirst du mich wiedersehen. Aber erst nachdem du so rigoros bearbeitet worden bist, dass du mich beinahe vergessen hast.«
Ich blickte sie flehend an.
»Nein«, sagte sie, »mehr sage ich nicht dazu.«
Ich seufzte, obwohl es mich natürlich nicht überraschte.
»Aber ich werde dich nicht vergessen«, sagte ich und küsste ihre Hand.
»Du wirst mich nicht vergessen, und?«, fragte sie streng.
»Ich werde dich nicht vergessen, Herrin«, sagte ich kläglich und senkte den Blick. Ende der Idylle.
Ich hätte mich am liebsten nie mehr bewegt, aber sie stand auf und begann, sich nach ihrer Bluse umzuschauen. Als sie sie nachlässig zugeknöpft hatte, trat sie an ihren Schreibtisch und ergriff mein Armband. Ich lag immer noch auf den Knien vor der Couch, den Kopf auf den Armen, aber jetzt drehte ich
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