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Die Geisel des Chinesen: Erotischer Roman (German Edition)

Die Geisel des Chinesen: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Die Geisel des Chinesen: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ivy Paul
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Schiffsglocke das Morgengrauen ankündigte. Er verharrte reglos, lauschte auf die Geräusche, die ihn umgaben. Von Deck drangen das Trampeln einiger Männerfüße und eine harsche Befehlsstimme. Etwas Schweres fiel auf die Planken.
    Das Lecken der Wellen am Schiffsrumpf nahm Cai nur wahr, weil er danach suchte. Er genoss das gleichtönige Plätschern und erkannte das Meditative in dem Gleichklang.
    Cai lenkte seine Aufmerksamkeit auf den Raum. Das Gleiten der Füße über das Bettlaken, das Knarren des Bettrahmens unter den Bewegungen und das entspannte Atmen Lizzies mischten sich. Obwohl sie Arm in Arm eingeschlafen waren, fehlte nun der Körperkontakt. Doch Cai fühlte ihre Anwesenheit und die Wärme ihres Körpers auch so. Ihr Fuß wanderte zu ihm und berührte seinen Unterschenkel.
    Er öffnete die Augen und sah Lizzie an. Sie hatte ihm ihr Gesicht zugewandt. Im Schlaf wirkte sie zart und zerbrechlich. Die dunkelbraunen Wimpern lagen wie akkurate Bögen auf ihren Wangen, und die goldenen Sommersprossen hatten sich im Lauf der Tage unter der Sonne vermehrt und sprenkelten ihre cremeweiße Haut. Mit den schwarzen Locken, die ihren Kopf und Körper umflossen, sah sie aus wie eine Realität gewordene Märchenprinzessin. Cai griff nach einer Haarsträhne und wickelte sie um seine Finger, streichelte sie und vergewisserte sich, dass sie sich so seidig anfühlte, wie sie aussah. Er hob sie an seine Nase und roch den Duft von Orangen und Zimt. Er ließ das Haar durch seine Hand gleiten und genoss die Sinnlichkeit dieser Geste. Fast wünschte er, Lizzie zu wecken und sich erneut in ihr zu versenken, sie zu nie gekannten Höhepunkten zu treiben. Sie den ganzen Vormittag und darüber hinaus zu lieben. Es wäre ein reizvoller Zeitvertreib. Allein die Vorstellung ließ ihn hart werden.
    Als erahnte Lizzie im Schlaf seine Sehnsucht, rückte sie näher an ihn heran. Sein Schaft befand sich direkt zwischen ihren Beinen.
    Cai unterdrückte ein Stöhnen. Die zarte Haut ihrer Oberschenkel reizte seinen empfindlichen Penis. Die Spalte zwischen den Schenkeln verlockte ihn, zuzustoßen. Wäre Lizzie erfahren, hätte er es getan, sie mit offensiven Bewegungen und eindeutigen Berührungen geweckt und noch schlaftrunken zum Orgasmus gebracht. Doch eine Frau wie Lizzie durfte er nicht auf diese Art nehmen.
    Sie begann, sich zu regen. Cai rückte mit seinem Unterleib von ihr ab.
     
    Lizzie erwachte mit der unbekannten Empfindung, nicht allein im Bett zu liegen. Cais Atem strich über ihre Wange, an ihrer Hüfte lag seine Hand, und das leichte Beben verriet ihr, dass er nicht so abgeklärt war, wie er sich gab. Sein Penis war genau zwischen dem Dreieck ihrer Oberschenkel und ihrer Scham. Die Spitze berührte ihren Lustknopf, und jede noch so sachte Bewegung brachte diesen zum Vibrieren. Sie unterdrückte ein Keuchen und öffnete die Augen.
    Cai rückte zu ihrem Leidwesen von ihr ab.
    „Guten Morgen, Éméi. “ Seine dunklen Augen strahlten und gaben ihr das Gefühl, dass er nur darauf gewartet hatte, sie zu sehen. Wärme umschmeichelte ihr Herz. Sie erwiderte das Lächeln.
    „Guten Morgen, Cai.“
    Er beugte sich über sie und küsste sie zärtlich.
    „Wie fühlst du dich?“, erkundigte er sich besorgt.
    Lizzie verkniff sich das allmorgendliche Räkeln und Strecken und begnügte sich damit, sich an Cai zu schmiegen. Eine akzeptable Ersatzhandlung, wie sie fand. Er schloss seine Arme um sie, und an seine nackte Brust gelehnt, kribbelte ihr ganzer Körper vor Wonne.
    Zwischen ihren Beinen fühlte sich alles ein wenig wund an, doch sie wollte Cai nicht danach fragen. Lizzie genoss lieber die Zärtlichkeit des Moments. Sie kuschelte sich an ihn, erleichtert, dass er sie liebevoll und zuvorkommend behandelte. Sie rief sich ins Gedächtnis, dass er sie für eine Dienstbotin hielt und sie somit eine gefahrlose Gespielin für seine Begierden war. Und dass sie sich keine Hoffnung auf ernsthafte Gefühle machen durfte.
    Sie musste an ihre Ankunft in Schanghai denken. Cai ginge dann weiter seinen Geschäften nach, und sie käme im Haus ihres Bruders unter.
    Bestimmt könnte sie eine Weile dort leben, doch auch ihr Bruder würde ihre Vermählung anstreben, und so würde sie letztendlich heiraten. Das war es, worauf das Leben einer Frau hinauslief: Eine gute Partie machen und als Gemahlin glänzen.
    Sie seufzte. Solang es ein Mann war, den sie liebte, sollte es ihr recht sein.
    Cai sah sie an, und ihr Herz pochte schneller, während sich in ihrem

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